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Verletzte Seele

 

Ich schreie in die Welt hinaus

damit mich jeder hören mag

ich blute Leid von innen aus

an einem rabenschwarzen Tag

 

Der scharfe Dorn in meinem Herzen

ist Pfeiler der Verdammnis mir

belastend wirken Seelenschmerzen

vorbei Gemeinsamzeit mit dir

 

Es krankt an der Entschlossenheit

allein den Lebensweg zu gehen

Zeit frisst sich in die Einsamkeit

und Zuversicht will nicht entstehen

 

Enttäuschung meiner Seele Bürde

gibt all den Kummer lauthals preis

es leidet die gekränkte Würde

das glühend Herz erstarrt zu Eis

 

Doch als die Trauer dann verflogen

und Eis zu schmelzen nun beginnt

da ich den Dorn herausgezogen

schau ich, was meine Zukunft bringt

 

 

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Hallo Darkjuls, wieder bewegende Zeilen mit einem glücklicherweise optimistischeren Ende.

"Blute Leid von innen" und der sich zum "Pfeiler der Verdammnis" wandelnde Dorn sind tolle Bilder. An manchen Stellen habe ich überlegt, ob man die Artikel oder andere kurze Wörter weglässt. Hier meine Vorschläge, sicher bin ich mir aber auch nicht.

Botengruß

 

ist Pfeiler der Verdammnis mir

belastende diese Seelenschmerzen  

vorbei Gemeinsamzeit mit dir

 

Es krankt an der Entschlossenheit      Ich kranke an Entschlossenheit?

allein den Lebensweg zu gehen

Zeit frisst sich in die Einsamkeit

und Zuversicht will nicht entstehen

 

Enttäuschung ist der Seele Bürde

sie gibt all ihren Kummer preis

es leidet die gekränkte Würde

das glühend Herz erstarrt zu Eis

 

Doch als die Trauer dann verflogen

und Eis zu schmelzen nun beginnt

da ich den Dorn herausgezogen

schau ich, was meine Zukunft bringt

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Deine Gedichte gehen nahe und sind wundervoll zu lesen. Die Inhaltsschwere, die so manchen Zeilen anhaftet, macht auf die Verwundbarkeit und Empathie aufmerksam, der wir alle ausgeliefert sind. Immer wieder. Das Ende ist in diesem Fall sehr gelungen, weil es Hoffnung versprüht und das ist gut so.

Bis zum nächsten Mal

Sonja

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Hallo Darkjuls,

ein einfach sehr gelungenes Stimmungsgedicht. Ich schließe mich der Betrachtungsweise von Sonja voll an. Kann mir allerdings auch vorstellen, es mit oder ohne die letzte Zeile zu genießen. Je nach momentanen Befinden. Es ist auf jeden Fall sehr ausdrucksstark und wird ebenso wie Skalde s Gedicht, einen entsprechenden Platz bei mir finden.

Grüß Euch Poeten Kurt

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Liebe Darkjuls,

 

gut, wenn wir verstehen Wunden, oder wie hier die verletzte Seele, auszuheilen. Die Reifung dieses Prozesses hast du in deinen Zeilen wunderbar zusammengebracht. Die Veranschaulichung mit dem Dorn finde ich besonders gelungen.

 

Ein rundum gelungenes Gedicht, sowohl inhaltlich, als auch formal.

 

Lieben Gruß, Letreo

  • Danke 1
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