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Geschrieben am (bearbeitet)

Abgrundtief fühlen

mit neuen Zielen,

die mich entführen,

hatte ich vor,

als ich 13 war.

 

Viel Liebe erleben

zum Höhepunkt streben,

alles zu geben,

war mir klar,

als ich 18 war.

 

Familienwahnsinn

ertrinken darin,

ein Lebensgewinn,

den ich verlor,

als ich 30 war.

 

Irgendwie losgelöst,

vom Leben durchnässt,

tagtäglich gestresst,

viel in der Bar

als ich 50 war.

 

Warum?

Kein Nest?

Weil es so ist,

wenn dich das Glück verlässt.

 

  • Gefällt mir 7
  • Traurig 2
Geschrieben

Hallo Sonja,
ob das LI das "Glück", für das Scheitern in bestimmten Lebenssituation verantwortlich machen kann?
Ich denke das ist zu einfach und klingt nach einem Prozess des Verdrängens und nicht des Reflektierens.

Einen Lebenslauf, der mit Wünschen beginnt und sich schlussendlich in Tiefen manifestiert. Traurig, aber trotzdem gern gelesen!

 

Grüßend Freiform
 

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Sonja,

auch ich habe deine Worte sehr gern gelesen und bewundere , den Reflexionsprozess in so knappe Form zu gießen. Die 3. und 4. Strophe gefallen mir am besten, in der 1. Strophe stolperte ich über das "das". Vielleicht einen Punkt nach dem entführen setzen? Ich weiß, passt dann nicht mehr zu den anderen Strophen (in denen man es aber theoretisch auch so machen könnte und es würde vlt. noch mehr die jeweils geschilderten Vorhaben bzw. Ergebnisse betonen?)

vor einer Stunde schrieb Sonja Pistracher:

Abgrundtief fühlen

mit neuen Zielen,

die mich entführen.

Das hatte ich vor,

als ich 13 war.

 

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Sonja,

 

die schicksalhaften Stufen deines Lebens in ein paar Zeilen geformt, vom Glauben und Hoffen über die nackten Tatsachen hin zur banalen Realität. Doch ist das wirklich dem verlorenen Glück zuzuschreiben oder ist es nicht eher die Verkettung der Umstände?

 

Ich denke, das Glück geht grade nur einen kleinen Umweg um nach einiger Zeit wieder nach Hause zu kommen. Wahrscheinlich ist es schon längst wieder da – denn es fehlt ein Lebensjahrzehnt – dein Heute.

 

Zu Botenstoff's Vorschlag: den finde ich recht gut. Alternativ könnte die Interpunktion ruhig weggelassen werden.

 

 

LG Sternwanderer

 

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Sternwanderer:

schicksalhaften Stufen deines Lebens in ein paar Zeilen geformt, vom Glauben und Hoffen über die nackten Tatsachen hin zur banalen Realität.

Liebe @Sternwandererin! Zum Glück ist es nur zum ganz kleinen Teil mit mir verwoben.  Und schon wieder GLÜCK! (lächel). 

Wenn ich bedenke,  was für einen Dussel ich hatte,  meinen jetzigen Mann kennengelernt zu haben,  dann bin ich sehr versucht,  ans Glück zu glauben!  

  • Gefällt mir 1

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