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Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

In bester Gesellschaft

 

Du und ich und andere

Haben Gemeinsamkeiten

Sind von Weiteren verschieden

Meist nur durch Eitelkeiten

 

Das was uns zusammenhält

Könnte sonstwas sein

Was auch immer uns gefällt

Letztlich ist es nur Schein

 

Gesellschaftlich ist es das beste

Darüber zu schweigen

Das ganz Offensichtliche

Niemandem zu zeigen

 

 

(kleine Reflexion über Gesellschaft und Abgrenzung)

  • Gefällt mir 5
  • Schön 1
Geschrieben

Vielen Dank an Alle für's Lesen, Liken und speziell @Sonja Pistracher für den freundlichen Kommentar.

Eine Definition, was eine Gesellschaft bedeutet, suche ich schon seit der Schulzeit. Offenbar hängt es stark mit der Selbstdefinition der entsprechenden Gesellschaft zusammen, was aber nur ein notwendiges (nicht unbedingt hinreichendes) Kriterium ist. Wir, zum Beispiel, schreiben Gedichte. Demnach können wir uns als Gedichteschreiber definieren. Dann brauchen wir noch die Abgrenzung, z.B. wir schreiben alle im renomierten Internetportal poeten.de ;o).

Bei den meisten Gesellschaften ist der Zugang aber, wie hier, relativ einfach oder geschenkt. Wenn man beispielsweise in eine Staatsbürgerschaft hineingeboren wurde oder (wie ich) hineingeraten ist, arrangiert man sich eher mit dieser Mitgliedschaft, anstatt sich auf die Suche nach einer besseren Alternative zu machen. Daher lehne ich für mich so Begriffe wie Nationalstolz ab. Ich mag meine Sprache, aber ich kann gleichwohl bei weitem nicht so tief in eine andere Sprache eintauchen, daher fehlt mir der Vergleich. Und wenn alle Alternativen wahrscheinlich gleich gut sind, könnte es passieren, dass die Gesellschafts-Definition nicht ausreicht. Dann ist die Mitgliedschaft, das Gesellschaftskriterium, nur ein Faktum aus Bequemlichkeit. Prinzipiell könnte man auch die Grenzen unscharf ziehen, anstatt die Welt in Schubladen zu ordnen und harte Grenzen der Zugehörigkeit zu ziehen. Dann braucht man aber wieder ein Schärfe-Maß, woraus sich neue Definitionsprobleme ergeben. Solche Aspekte werden meistens erst am Rand spannend.

Bis bald - Euer Peter (aka Ponorist)

  • wow... 1
Geschrieben

Genau deshalb liebe ich dieses Forum lieber Peter,  wenn ich das sagen darf! Weil es zum sehr interessanten Austausch eines Gedankenguts kommt,  dass manchmal über das Mittelmaß einer normalen Unterhaltung hinausgeht.  So wie deine Stellungnahme bzw. DEFINITION zur Gesellschaft. Ein bisschen erinnert mich das an Aristoteles und seine Lehren. Er rückt Rhetorik,  um sie plausibel zu machen,  in die Richtung der Logik. Genau diese erkenne ich in deiner Definition von Gesellschaft. LOGIK, die aber in dem Moment,  wo soziale Kompetenzen eingefordert werden,  sich nicht mehr hält. 

Gesellschaft ist für mich eine Zusammengehörigkeit,  die in sich die soziale Komponente des menschlichen Ursprungs, wie sie bereits in Urzeiten überlebenswichtig war, beinhaltet. Fast mit Heimat vergleichbar.  Menschen werden nur aktiv,  beschützend,  im Sinne der Allgemeinheit denkend,  wenn sie irgendwo "dazugehören". Meine Meinung.  Subjektiv.  Aber schon oft beobachtet.  Man könnte wohl herrlich darüber philosophieren.  Vor allem mit dir,  wie ich das so sehe.  

Einen schönen Abend 

Sonja 

  • Schön 1
Geschrieben

Was "gefühlte" oder "intuitive" Gesellschaften angeht, hast Du vollkommen recht. So haben sich Gesellschaften im Sinne des Dazugehörens, des Beschützens und Beschütztwerdens ganz bestimmt entwickelt. Zu dieser Entwiclung, auch der Bedeutung von "Gesellschaft", war es ganz sicher wichtig, dass diese relativ weich abgegrenzt sind. Immerhin ist ein Ausschluss aus Gesellschaften (dieser und ähnlicher Art) möglich und in diesem Falle sogar potentiell lebensedrohlich. Danke für diesen Impuls, das bringt mich gedanklich gerade weiter. Die dritte Strophe des Gedichts bekommt so eine neue Interpretationsmöglichkeit: das einzige Ziel ist es, gesellschaftlich drin zu bleiben, aber keiner sagt es laut. Könnte in Richtung sozialer Urtrieb gehen. Dann macht es keinen Unterschied mehr, ob es um moderne Gesellschaftskonstrukte oder gefühltes Miteinander geht. Thematisch erinnert mich unsere Unterhaltung an das (hervorragende) Buch "Götter, Gene, Genesis" von Ina Wunn et.al.

Dir auch noch einen schönen Abend, VLG

Peter

  • Danke 1
Geschrieben

leider ist der Mensch kein Bär... sondern ein Affe. Alle wollen Zucker und einige werfen mit süßer Scheiße. 

Die Gesellschaft zerdrückt einen und stanzt einen in vorgepresste Formen rein. Was nicht passt wird passend gemacht und geschliffen oder eiskalt ignoriert. Maulsperren hier, Knebelverträge da. Und in China dabei noch freundlich Grinsen. Täusche ich mich, oder wird die Gesellschaft immer... maschineller? Menschen wie gleichgeschaltete Roboter. Wir rasen förmlich durch die Zeit, haben uns aber evolutionär kaum weiter entwickelt. Wir funktionieren immer noch wie unsere Steinzeitkollegen. Da fühlt sich die Gesellschaft für mich manchmal wie ein Strudel an, der einen immer mehr ins Zentrum zieht und hin und wieder bekommt dieser Affe Joshua ein Stück Zucker hingeworfen. Das macht es etwas erträglicher. 

Ich bin zwar behaart aber leider kein Bär. 

 

Ein paar Gedanken die mir jetzt um 23:35 durch den Kopf jagen und die ich hier in den Ring werfen will. 

 

Gute Nacht zusammen! 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Vielen Dank für Deinen kommentar, lieber @Joshua Coan

Ich glaube, was Du da bechreibst, ist die sichtbare Oberfläche, betrachtet durch den Filter der erlebten Geschichten in Deinem Selbstverständnis. Das ist nicht falsch oder wahr, aber persönlich. Als spiritueller Mensch kennst Du sicher die Betrachtungsweise, alles möglichst wertfrei zu beobachten und im Hier und Jetzt zu sein. Damit-sein, so-sein, ist einfacher, als den Anspruch an sich zu stellen, die Welt zu verändern, aber es gehört nicht in die Komfortzone. Die Welt kann man nur gemeinsam besser machen, und es ist wichtig, bei sich selbst anzufangen. Ist meine persönliche Meinung.

VLG Peter

  • in Love 1
  • Schön 1

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