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Geschrieben am

Die Rabengeier kreisen, über meinem Verstand

Sie riechen fauligen Abfall, den üblen Gestank

Schwarze Flügel landen, auf dem Müll meiner Gedanken

Nehmt was ihr kriegen könnt

Selbst der heilige Mist da drinnen,

sei euch gegönnt

 

Sauer wie der Magen, gereizt wird das Gehirn

Hast du dort, nur Stumpfsinn drinnen

Verdaut mit Schmerzen, der überfütterte Geist

All die stinkende Sinnlosigkeit

Die Angst und Zweifel anhäuft,

die Krankheit speist

 

Töte das Äffchen in deinem Schädelhaus

Wirf den Kadaver, zum Fenster hinaus

Schwarze Engel landen

Verschlingen deine dunklen Gedanken

Bald schon ist das Chaos vergessen

Vor deinem Blick, erwartet dich

Göttliche Ruhe, stilles Glück

  • Gefällt mir 6
  • wow... 1
  • Schön 1
Geschrieben (bearbeitet)

LIEBER JOSHUA!

Wenn es nur denn so ein Äffchen geben würde, das man per Rabengeier aus seinen Gedanken vertreiben könnte. Dann würden wir uns mit so viel Neid, Missgunst, Frust, schlechtem Gewissen, Feigheit, Interessenslosigkeit, Zweifel, Dummheit einfach nicht länger beschäftigen müssen und wären viel freier für Gedanken, die dem eigenen Körper, dem Gegenüber, der Freude am Leben viel besser täten. 

Sehr gut dem Leser dargebracht, zumindest mir in jedem Fall. Wie klar wäre unser Verstand.  

Danke fürs Andenken einer solche Möglichkeit. 

Sonja

  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Joshua,

gerne schließe ich mich Sonjas, Anais und Skaldes Kommentaren an.

Wobei mit "Äffchen im Schädelhaus" das Gehirn selbst gemeint ist, glaube ich.

Das Gedicht atmet den Geist von Charles Baudelaire im "Die Blumen des Bösen".

Liebe Grüße

Carlos

PS: Ab dem 40ten Lebensjahr sterben täglich an die zwanzig Tausend Neuronen...

  • Danke 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Carlos:

PS: Ab dem 40ten Lebensjahr sterben täglich an die zwanzig Tausend Neuronen...

Hola Carlos!

 

Da könntest du recht haben mit dieser Aussage. Ich will an dieser Stelle aber auch etwas positives dagegenhalten: Das Gehirn behält bis ins hohe Alter seine Neuroplastizität. Das heißt, man kann immer, in jedem Alter etwas neues lernen und behalten. Einer Studie zu Folge. 

Vielen Dank für den Kommentar. 

 

con los mejores deseos 

Joshua

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