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Angehoben von der Welle
der Gefühle, die mich trägt,
springe ich, bevor die helle
Kräuselkante überschlägt,

auf mein schmales Denkbrett, gleite
auf der dunklen, steilen Flanke,
und indem ich zickzack reite,
formt sich stäubend der Gedanke.

Über mir bricht langezogen
immer schneller jetzt die Welle,
und mein Fühlen stürzt im Bogen
in die Gischt hinab, ich schnelle

durch die lange Wasserröhre
auf ihr lichtes Ende zu.
Dumpfes Donnern, das ich höre,
weicht zuletzt Gedankenruh.

 

 

(aus dem Fundus)

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Geschrieben (bearbeitet)

Danke, liebe Sonja für deine gelungene Kurzanalyse.

 

Das Surfen auf großen Wogen fasziniert mich, auch die Gefahr, die es mit sich bringt. Erschlagen zu werden von den Wassermassen, dem Tunnel ihrer Brecher nicht zu entkommen, das droht natürlich immer, aber das Brett zu beherrschen, elegant auf der bewegten Wasserpiste zu schwingen und unbeschadet aus der Röhre herauszuschießen, lockt ungemein.

 

Und so ist auch mit den Gefühlswogen. Wenn sie sich vor einem auftürmen, kann man scheitern und untergehen oder auf ihnen reiten, ihnen die schönsten Gedanken abringen und in diesen große Ruhe finden.

 

Grüße von gummibaum 

 

        

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