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Geschrieben am

als Hitler sagte

heim ins Reich

und ihr nicht 

einfach gingt sogleich

weil ihr Deutschland

garnicht kanntet

in fremden Land

die Heimat fandet

 

der Sprache mächtig

doch kein Bild

was es für 

den Deutschen gilt

im Land zu wohnen

deiner Ahnen

zu leben für 

dir fremde Fahnen

 

zweihundert Jahre

sind vergangen 

als eure Vorfahr'n

sind gegangen

es wurd' versprochen

bess'res Land

was andres habt

ihr nie gekannt

 

so wurdet ihr

von dort vertrieben

ihr wärd am liebsten

noch geblieben

die Partisanen 

gaben Zeit

nur bis zum Morgen

wer noch bleibt

 

wird im Wald

eliminiert

mit sechs Kindern

losmarschiert

Haus und Hof

bei Nacht verlassen

mit Sack und Pack

durch Leichengassen

 

in Viehwaggons 

ging es zurück

ihr hofftet auf

ein bisschen Glück

dem Tod gesprungen

von der Schippe

hattet ihr nur 

eine Bitte

lasst uns hier

in Frieden leben.

 

 

 

 

Anmerkung :

Meine Mutter ist die letzte Donauschwäbin meiner Familie.

Sie wurde als Deutsche in Kroatien geboren und kam mit zwei Jahren nach Deutschland.

Etwa 1750 versprach die Habsburger Monarchie armen Bauern besseres Land in (unter anderen) Ungarn. Der Teil, wo meine Vorfahren hin auswanderten, wurde nach dem ersten Weltkrieg 1920 zu Kroatien.

Nach 200 Jahren kamen sie zurück, obwohl sie es garnicht wollten.

Die Schwester meiner Oma durfte bleiben, da sie einen Ungarn geheiratet hat, meine Oma musste gehen, da sie einen Deutschen ehelichte.

Sie haben nur überlebt, weil mein Opa mit Serben befreundet war, da er der Dorfschmied war.

Kein Tier ist so grausam, wie der Mensch.

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Geschrieben

We schrieb schon Schiller :*Gefaehrlich ist es den Leizu wecken

Vetderblich ist des Tigers Zahn 

Doch das Schrecklichsten der Schrecken 

Ist der Mensch in seinem Wahn. 

Berührt gelesen 

Liebe Grüße anais 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Die letzten Aussiedler kamen 1992, wie sie hießen.

Sie waren in den Augen der Westdeutschen wohl nicht Deutsch genug.

Krieg, zwei mal Deportation und 45 Jahre Verfolgung, Benachteiligung und Schikane.

Auch heute noch höre ich: Sie haben da so einen leichten Akzent.

Nein du A-Loch, sage ich dann,dies ist das Deutsch meiner Heimat, so wie ein Bayer,

ein Schwabe, ein Saarländer und ein Rheinländer das Recht haben, ihr Deutsch

zu sprechen. Und bei denen zählt auch nicht, woher sie kommen.

Sich immer zu rechtfertigen, dies macht etwas mit einem und zeigt,

das es keine wahre Heimat gibt, außer, wo man geboren wurde,

denn wohlfühlen sieht anders aus.

Deutschland hat sehr vielen Menschen die Heimat geraubt und darüber wird

geschwiegen und nicht aufgeklärt.

Hier geht es nur darum, wer am lautesten schreit, ich wurde diskriminiert...

 

 

LG. Waldeck

 

  • Gefällt mir 2
  • 1 Jahr später...

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