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Geschrieben am

Es war

mir klar

beim Aufstehen schon,

als ich erkannt

am Unterton

deiner Stimme

diese Ruhe,

die ohne viel Getue

mir vermittelt,

dass du hier

und jede Tür,

durch die du gehst,

dich hinterlässt

und es tut mir

wohlig gut,

auf deinen Spuren

gleich den Uhren

im Gleichklang

den Gang entlang

zu wandeln,

bis ich bei dir,

mich verlier

im Wissen,

ich hab´ dir folgen

wollen, dürfen, müssen!

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Sonja,

wenn zwei Menschen lange innig zusammen sind, kann man sich nicht alleine weiter zu leben vorstellen.

Der Schmerz, den man empfindet, ist fast unerträglich. Es ist erstaunlich, dass das Herz nicht versagt, dass man nicht einfach zusammenbricht.

Wenn so was in jungen Jahren passiert ist die Natur stark, stärker, besonders wenn Kinder vorhanden sind, derentwegen man weiter leben muss. 

In späteren Jahren, wenn man überlebt, wenn man noch Kraft und Lust hat, weiter zu leben, lebt man eben weiter.

Du merkst, dass deine Umwelt den verstorbenen Menschen immer mehr vergisst, dass man sich nur an bestimmten Tagen erinnert. 

Irgendwann merkst du, dass ALLE deinen Partner vergessen haben. Egal was ab und an, dir gegenüber gesagt wird.

Es kann sein, es muss sein, dass du auch so tust, als dein Partner nie existiert hätte, wie es der Fall bei fremden Menschen ist, die deinen Partner nicht gekannt hatten.

Warum? Weil du nicht um Mitleid, um Verständnis betten willst.

Niemand außer dir kann deinen Schmerz nachvollziehen, nicht dauernd. Niemand kann vermissen, so wie du vermisst.

Und so kann es geschehen, dass du weiter lebst, eventuell eine neue Beziehung eingehst und so weiter lebst.

Niemand wird wissen, dass, im gewissen Sinne, du eine Komödie spielst.

Wenn ich "du" sage meine ich "ich".

Ich stelle nicht infrage, die Aussage deines Gedichts, ich weise nur auf Erfahrung hin.

Liebe Grüße

Carlos

 

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Geschrieben

Lieber @Carlos! Deine Worte berühren mich sehr. Noch mehr,  dass du diese tiefen Gefühle mir anvertraust.  Ich meine zu verstehen,  was es bedeutet,  einen innig geliebten Menschen physisch zu verlieren, während er im Herzen so präsent ist.  Ich hoffe,  ich bete darum,  dass dieser Moment für mich gar nicht oder erst in ferner Zukunft eintreten möge,  denn ich möchte sagen,  dass ich EINS bin mit meinem Mann.  Eine Symbiose,  die ineinander verflochten ist. Deinen Schmerz kann allein schon der Gedanke an ein Ende auslösen. Je länger wir zusammen sind,  umso mehr Vertrautheit,  Verständnis,  Liebe lässt unsere Nähe zu.  Gern würde ich dir etwas Tröstendes sagen,  dir deine Wunden heilen können,  etwas entgegen halten,  das dir das Glück der Zufriedenheit, dieses eine wahre Gefühl erlebt haben zu dürfen,  Kraft,  Zuversicht 

und die Befreiung daraus zurückgeben könnte.  Sodass nur noch Dankbarkeit dein Begleiter sei und nicht mehr Schmerz. 

Denn das wahre Glück ist doch,  dass wir die Einmaligkeit erleben dürfen (durften), so nah die Seele des Partners zu spüren.  Dass sie mit unserer verschmilzt (verschmolzen ist). Darin liegt das wahre Wunder und die Besonderheit unseres Lebens.  Lass dich umarmen im Wissen darum.  Sonja 

vor 2 Stunden schrieb Kurt Knecht:

Achtung vor Deinen glücklichen Mann, ich chapeau, nur denselben ziehen kann.

Lieber @Kurt Knecht

Ich weiß nicht,  ob du meinen Blogeintrag "In Liebe" schon gelesen hast.  Unsere Liebe ist dadurch selbsterklärend.  Ich danke dir sehr für deine Worte,  die ein Verständnis meiner Worte in sich tragen.  

LG Sonja 

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Geschrieben (bearbeitet)

Liebe @Sonja Pistracher!

Ich finde dein wirklich großartig gelungenes Gedicht wunderbar verfasst mit einer guten Wortwahl, das die Ruhe in einem Menschen den man gerne hat beschreibt. Wunderbar beschrieben, nochmals! Du meinst wahrscheinlich deinen Mann, doch nun möchte ich einmal meine Oma ansprechen.

Sie ist so eine tolle Person, die mich und meine Familie in allen und mit jedem Problem unterstützt! Sie ist immer für mich da und ich versuche jeden Tag mit ihr Kontakt zu haben! Jetzt momentan im Lockdown ist es sehr schwer.. Aber, das Gedicht ist für meine tolle Oma, die mich in allen Arten und Weisen unterstützt!

 

Wenn ich dich höre,

deine Ruhe,

dein getuhe,

das du für mich machst,

mit mir lachst,

in jedem Augenblick

für mich da stehst,

mit mir alle Wege gehst.

 

Schon als Baby an dabei,

bei der Geburt erlebt allerlei,

nun steht sie da und ich muss weinen,

weil meine Oma und mich,

unsere Herzen miteinander vereinen.

 

Liebevoll so wie ist,

mich niemals im Leben

mehr vergisst,

alles für mich tun würde,

springt mit mir über jede Hürde.

 

Ich helfe ihr nur wo ich kann,

nun fange ich von vorne an,

sie hat die Ruhe in der Stimme,

wenn ich mit ihr auf den nächsten Hügel klimme.

 

So wichtig ist mir meine Oma!  Schönes Gedicht nochmal, wollte ich sagen! Ich lese sie gerne, weil es mich an bestimmte Momente meines Lebens erinnern! Gerne gelesen! Vielen Dank, bin zu Tränen gerührt! Auch Krampusse haben Tränen .

 

~ Mfg. krampus.schatten

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