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Die weiße Feder

Vertrauter Stille Einsamkeit

Umhüllt mein Herz zu jener Zeit

Ich geh allein durch dichten Nebel

Zu flicken das gebrochne Segel.

 

In meines Herzens karger Bucht,

Harre ich der wilden Wucht.

Lausch gebannt des Sturmes Macht,

Der furchtbarschönen, grausam' Pracht

 

Und so bin ich sicher, wenn auch verlassen,

Fühl mich allein, doch die Sorgen verblassen.

Empfinde Trauer, der Weg scheint frei.

Gefangener meiner selbst, das Herz entzwei.

 

Ein stiller Freund, ist mir geblieben,

Ein Begleiter der Seele, ruhedurchtrieben:

Eine weiße Feder, sie ruht sanft in der Hand,

Mein letztes Gut, der Rest, verbrannt.

  • Antworten 10
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aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Astreines Gedicht! Gefällt mir!

Auch der Paarreim wirkt hier nichtmal lustig oder heiter!

 

Nur in S2V3/4 kommt man ins Stolpern - der Metrik wegen.

 

...

Lausch gebannt des Sturmes Macht,

Der furchtbar schönen, grausam' Pracht.

 

So könntest du's stattdessen vielleicht schreiben! :wink:

 

lg David

Geschrieben

... guter Punkt ... an der Stelle hab ich lang überlegt ...

aber dein Vorschlag is glaub ich echt besser, weil sonst kommt man wirklich kurz ins Stocken.

 

Danke für deine Kritik, und ich freu mich natürlich, dass es dir gefällt.

 

mfg Dyrian

Geschrieben

Habe es mir ein paar mal durchgelesen. Bin einfach sprachlos. Vielleicht bin ich noch nicht erfahren genug oder hab einen eigenwilligen Geschmack, aber ich würde dazu sagen, dass ich kein Gedicht bisher gelesen habe, das in meinen Augen näher am "perfekten Gedicht" wäre.

Geschrieben

Hallo Black Raziel,

Also jetzt bin ICH sprachlos ....

Ich weiß auch grad echt nicht, was ich dazu sagen soll ... sprachlos eben ...

Aber ich freu mich wirklich!!! Das es dir so gut gefällt!!

Auch wenn ich beim schreiben jetzt nicht gedacht hätte,

dass das Gedicht imba werden würde, aber umsomehr freut es mich -.-

mfg Dyrian

Geschrieben

ich weiß nicht, aber das ist ein text, der für mich nicht nur den anschein erweckt, als ob (wenn vllt auch nicht bewusst) der autor jedes wort auf die goldene waage gelegt hätte, auf alles unnötige verzichtet hätte und die begrenzte auswahl an worten, die dann noch übrig blieb best möglich miteinander verbunden hat, um seine kernausage und seine emotionen durch diese wörter zu übertragen.

Geschrieben

... Es freut mich zu hören, dass die Worte dir gefallen

Tendentiell hab ich aber nicht mehr auf meine Wortwahl geachtet als sonst auch ^^

Aber mir gefällt das Gedicht auch sehr cool ...

Es freut mich auch besonders, das die Emotionen, die dahinterstecken, wie du sagst rübergekommen sind.

Weil ich finds halt wichtig, dass man das was man liest auch mit dem herzen mitlesen kann ...

 

mfg Dyrian

  • 2 Wochen später...

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