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Geschrieben am (bearbeitet)

Tägliche Querelen

stehlen

uns die Zeit,

Wut, Enttäuschung, Neid,

kein „es tut mir leid“

Egoismus,

Snobismus,

abgestumpft

und übertrumpft,

Mitgefühl

ist kein Ziel,

mit dem man gewinnt,

man spinnt

lieber sein eigenes Süppchen,

lebt in eigenen Grüppchen,

lässt nicht zu

ein echtes „Du“.

 

Ich – das gibt die Kraft,

das Erfolg und Geld ranschafft,

böse Intrigen,

die liegen

ganz vorne

wie der Stich einer Rosendorne,

man fragt nicht nach,

man ist nicht schwach,

man hilft nicht gern,

das Ziel ist fern.

 

Nah zu sein,

welche Pein,

man gibt sich offen,

lässt and´re hoffen,

hämisch und gemein

ist einfacher zu sein,

als hinzugehen,

hinzusehen,

statt nicht zu hämen,

sich Zeit zu nehmen

und ehrlich,

das Spiel ist gefährlich.

 

Man steckt mittendrin

bis zum Kinn,

ohne es zu merken

mitten im werken,

weil das Leben so schnell

geworden ist,

man vergisst,

aufzusehen,

aufzustehen,

hinzugehen.

 

Nur so kann es sein,

dass im Kerzenschein

man selbst derjenige ist,

den der andere vergisst,

man hat Magenschmerzen

neben brennend Kerzen,

ist irritiert,

geniert,

stellt fest zur Frist

dass man selbst gefangen,

wenn die Zeit gekommen ist.

 

 

  • Gefällt mir 8
  • in Love 1
Geschrieben

Guten Morgen,

heute ist ein weiteres Bild von Dir zugekommen. Schwungvoll mit Elan angegangenes Gedicht, was kämpferische den Unmut anspricht, was Dich stört an der Zeit, an ihrer Göttlichkeit. Es ist nicht, dass hier und heute, es ist das Verhalten der Leute. Ihr Blickwinkel gibt Ihnen ein, sie müßten stets vorne sein, sehen als Macher sich, ich finds auch fürchrterlich. Deine Worte sind toll, beschreiben es wundervoll. Ich stehe klar zum wir, darum bin ich auch hier, wünsch einen schönen Tage, Deine Gedichte ich mag. Kurt

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ebenso wie @CB90 unterstütze ich deinen kritischen Unterton der mangelnden gesellschaftlichen Empathie. Ich befürchte, dass es nicht selten so ist, dass Menschen (zu) spät erkennen, dass man "selbst gefangen, wenn die Zeit gekomen ist".

Und ebenso richtig ist, dass wir uns mit täglichen (unnötigen) Querelen das Leben (das eigene, aber auch das der Mitmenschen) selbst schwer machen.

Gern gelesen!

Botengruß

  • Danke 1

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