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Geschrieben am (bearbeitet)

Unter grauen Himmelsweiten
durch ein weglos tristes Land
hieß man uns nach Osten reiten,
wo der Feind in Eisen stand.

Müde wurden wir. Die Uhren
schritten rückwärts durch die Zeit.
Unverhofft dann die Konturen
eines Schlosses. Wirklichkeit.

Üppig ward ein Fest gegeben.
Wein und Frauen, Kerzenschein.
Eine band mich in ihr Leben,
durfte nachts ihr Page sein.

Schüchtern fanden wir zusammen,
waren plötzlich tief vereint.
Jäh ein Schrei: Das Schloss in Flammen!
Vor den Toren lag der Feind.

Fahne vor! Auf Pferdes Rücken
flog ich in der Feinde Schar.
Trunken nahm ich mit Entzücken
sechzehn blanke Klingen wahr…


Nach Rilke. „Die Weise von Liebe und Tod…“

(aus dem Fundus)

 

 

 

 

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Geschrieben

Salve Gummibaum,

deine Verse brachten mich zum Fall Konstantinopels, von den Türken erobert und später vor Wien zurückgeschlagen.

Bei dem Titel musste ich sofort an Rilke denken.

Eine gelungene Rezeption von Rilkes Jugendwerk.

Liebe Grüße

Carlos

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