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Die Sphinx

Vom feinen Sand der Ewigkeit befreit,

schweift der Blick der alten Sphinx sehr weit,

über Laster, Unrat und Gewimmel,

blickt sie hoch zum Sternenhimmel.

Gebrochen wurde ihre schöne Nase,

am Anfang einer neuen Weltenphase,

als dieser junge Korse ritt ins Land,

das war doch wirklich allerhand!

 

Ein fremder Duft kroch in die Welt,

neu roch’s unterm Himmelszelt,

er legte sich auf alles Leben,

kroch in Dinge und blieb kleben.

All das konnt’ sie nicht mehr riechen –

bewundert wird sie seit den Griechen,

denn sie kennt die Zeit sowie die Ferne,

nah sind ihr die leuchtend’ Sterne.
 

 

 

Die Nase des Sphinx wurde allerdings bereits lange vor Napoleon (dem Korsen) und der Ägyptischen Expedition (1798-1801) zerstört; ihm wird aber die Anekdote zugeschrieben.

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Geschrieben (bearbeitet)

Ja, lieber Ikarus,

 

die Statuen von Besiegten durch Abschlagen der Nase zu schänden, ist ein alter Brauch. Die Sphinx aber lächelt geheimnisvoll über ihr Los und beweist damit eine Größe, die keiner dieser Gewaltmenschen besaß.  

 

Liebe Grüße von gummibaum   

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