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Blutrot

 

Wenn Herzschmerz blutig sichtbar wäre,
dann stünde ich im Tränenrot,
das Einzige wovon ich zehre,
sind meine Träume - häufig tot.

 

Mein Zimmer längst schon eine Zelle,
aus der mich nur mein Geist befreit,
ich bau mir Welten - oft auch helle,
und doch herrscht nur die Einsamkeit.

 

Von besten Freunden längst verlassen,
belausche ich die fremde Welt,
die frohen Zeiten, sie verblassen,
kein Mensch, der mich in Armen hält.

 

Die Liebe war mir nie vergönnt,
das Leben schenkt mir Leid und Not,
wenn ich doch nur verstehen könnt,
warum die Welt mir täglich droht.

 

Ich wollte immer nur das Beste,
für alle Andern, nicht für mich,
nach außen bin ich eine Feste,
doch innerlich verblute ich.

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Hallo @Lightning - Deine Zeilen erschüttern und lassen auch im Ende nicht den Schluss zu, dass dem LI das Leid abgenommen werden kann. Genau dieses Bedürfnis stellt sich aber ein. Die Zeilen sind intensiv und so hoffnungslos. Doch gibt es die nicht immer? Das Leben fängt jede Minute neu an und dem LI gehört diese Welt zwar nur zu einem kleinen Teil, aber genau dieser Teil darf der Grundstock sein, an sich zu glauben. An einen Weg, der für jeden von uns auf dieser Welt zur Verfügung steht und den wir gehen dürfen, ohne nach links oder rechts mit Rücksichten leben zu müssen. Festen Schrittes seinen eigenen Weg gehen, die Mitte des Weges suchen, die Hindernisse übersteigen oder wie einen Fußball wegkicken, keinen Umweg nehmen und dem Ziel der glücklichen Findung des Selbstwertes näher kommen.

Hier in diesem Forum möglich.

Ich wünsche dem LI einen ruhigen, hindernissfreien Weg.

Sonja

  • Danke 1
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Hallo Zusammen!

 

Vorweg natürlich meinen besten Dank für eure Zeilen, Däumchen und Smilies.

 

@Carlos Ja.. manchmal überkommen mich einfach Nächte, in welchen ich die etwas bedrückenderen Gedanken irgendwie loswerden muss. Diese Nacht wurde mein "Zettel" relativ lang. Hatte  auch schon überlegt, ein wenig zu kürzen.. oder 2-3 Gedichte zu schreiben. Aber gut.. hier darf man ja nur 1 Gedicht pro Tag schreiben, daher soll morgen wieder was fröhlicheres kommen, bevor es doch noch zu Gejammer wird. Und ja.. auf der Straße.. würde ich nicht überleben. Nicht in meiner geistigen bzw. seelischen Verfassung.. wobei man in Deutschland auch nicht auf der Straße leben muss, solange es noch Sozialhilfe gibt. Schlimmer geht natürlich fast immer.. vor allem global betrachtet. Mit den Versen meinst du wahrscheinlich die Strophen. Eine Überlegung war noch, S2 zu verschieben.. damit S2 zur vorletzten Strophe wird. (*Edit: Ok.. ich denke, du meinst wirklich die Verse)

 

@gummibaum Ich hab dich hier auch sehr gern gelesen

 

@melan1980 Ja.. hier und da negative Gedanken aufzuschreiben, kann auch Trost schenken. Wenn sie aufgeschrieben sind, fällt es auch leichter, sie loszulassen. Wenn dann noch tröstende Worte zurückkommen, kann ja nichts mehr schief gehen. Vielen Dank dafür.

 

@Sonja Pistracher Das "LI" kam im realen Leben auch zu dem Schluss, dass es sich das "Leid" nur selbst abnehmen kann. Ob es wieder genügend Kraft in sich trägt, um diverse Hindernisse aus dem Weg zu kicken.. wird sich zeigen. Hoffnung.. ja.. eigentlich gibt es sie immer.. zumindest, wenn man an etwas "höheres" glaubt. Es gab schon Zeiten.. in welchen ich die Hoffnung scheinbar völlig verloren hatte.. allerdings entwickelte sich genau dann auch ein "Glaube", der die Hoffnung wieder erwachen lies. Spätestens mit den gefühlt letzten Atemzügen. Jetzt wurde mir schon zweimal gesagt, dass ich noch nicht gehen "darf".. und noch eine Aufgabe zu erledigen habe. Ich "hoffe", es ist eine schöne. Trotz allem denke ich, das "LI" ist im Moment relativ guter Dinge, und fühlt sich hier wohl.. auch, wenn es hier und da sicher Pausen einlegen wird. Vielen Dank für deine wie immer sehr einfühlsamen Zeilen

 

Liebe Grüße,
Stefan

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