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Geschrieben am

 

Euer Gott ist nicht mein Gott

euer Wort mir nicht heilig

kein Gebot mir Gesetz

das ich nicht selbst

unterschrieben habe

 

euer Hass war nie meiner

und fand keine fruchtbare Erde

die Saat ging nicht auf

und nichts gedieh

allein weil ihr's beschwört.

 

Und nun? Steinigt es

mein sündiges Haupt!

Ich habe den Glauben verraten.

 

Den ihr richtet im Namen

der Liebe wird nimmer

aus Asche sich heben

und durfte nie sein

 

den ich wahre im Kern

unbändiger Sprache

mag Schweigen erfinden

nur um der Hoffnung Willen.

 

Ich glaube den Schatten kein Wort

die Träume aufgaben

und behaupten zu leben.

Ihr Gott ist nicht mein Gott

denn ich suchte das Licht.

Ihr Wort mir nicht heilig

denn ich achte nur Wahres.

Mein Streben heißt Menschlichkeit.

 

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Geschrieben

Da gibt es einen Spruch: Gott ist mit den tapferen...

 

Ich glaube nicht das "Gott" sich um uns schert. Nur wer ihn von sich aus mit ehrlicher Hingabe sucht, der wird in auch in sich finden. Aber wohl kaum unter dem einsturzgefährdeten Dächern so mancher Kirchen. Das ist eher mehr so ein traditionelles Kulturding. Und Glaube scheint auch eine Handelsware zu sein.

 

LG JC

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Lichtsammlerin.

 

Es ist eine Sache, was in den Heiligen Schriften aller Hochreligionen in der Welt steht ,da spielt die Achtung vor dem Leben, die Nächstenliebe und die Menschlichkeit eine zentrale Rolle.  - und das Streben nach Licht und Erkenntnis (Gotteserkenntnis ) sollte eine zentrale Rolle im menschlichen Leben spielen. Damit steht - so sehe ich das - der Geist des Besitzenwollens und des Profitstrebens , die Dollarblindheit im Widerspruch. 

Wie die religiösen Schriften interpretiert und instrumentalisiert wurden, das ist etwas ganz anders. Ich meine, das man da klar unterscheiden muss., Ein sehr zum Nachdenken anregender Text.

Liebe Grüsse

anais

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Lichtsammlerin:

Mein Streben heißt Menschlichkeit.

Mein bestreben heißt Menschlichkeit Das ist eine gute Botschaft. Sich um einander kümmern menschlich sein. Gott und Kirche sind für mich zwei verschiedene Dinge. Die Kirche hat mir von Gott erzählt vorher schon meine Mutter. Sie hat mir das Beten mit Gott sprechen gelernt. Er war ein guter Zuhörer und oft hatte, ich das Gefühl – nein es war so er hat mir geholfen bis heute. Doch die Kirche besteht aus Menschen Priester, Nonnen, Kirchenmitglieder böse und gute. Menschen machen viele Fehler. Die Kirche ist alles andere als unfehlbar. Die schlimmen für mich Gräueltaten in den letzten Jahren auch im Mittelalter davon haben wir alle schon gehört. Doch es gibt verschiedene Religionen. Also kann sich jeder salopp gesagt seinen Verein für sich aussuchen, wo er sich wohlfühlt. Der eine braucht das alles nicht für sich und spricht lieber zu Hause zu Gott. Oder verzichtet ganz auf Gott. Der andere fühlt sich in der Gemeinschaft wohler. Ich verstehe Gott auch nicht immer. Es ist für mich wie in einer Partnerschaft, die eine Seite des Partners liebt man über alles, die andere Seite lässt einen manchmal verzweifeln. Wenn ich einmal da oben ankomme habe ich jedenfalls eine Menge fragen an Gott. Doch ich befürchte er auch an mir. Ich habe dein Gedicht gerne gelesen und darüber nachgedacht.

LG Josina

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Geschrieben

Hallo Joshua Coan, liebe anais, liebe Josina,

 

ich fasse meine Antwort mal zusammen, weil sich so vieles vermischt, das ich schreiben möchte.. Danke für eure Gedanken!

 

Ob sich Gott in einer Kirche finden lässt, das wage ich mittlerweile auch zu bezweifeln. Wenn überhaupt, müssten wir ihn/sie doch in uns selbst finden können..

Oder wie "Anna" es sagen würde - wenn Gott nicht in jedem Ding zu finden ist, so ist er überhaupt nirgends. (Ich spreche von Anna aus "Hallo Mister Gott, hier spricht Anna")

 

Der Widerspruch zwischen heiligen Schriften aus z.B. der Bibel und der Realität in der wir leben.. ja, da scheiden sich die Geister.

vor einer Stunde schrieb anais:

Wie die religiösen Schriften interpretiert und instrumentalisiert wurden, das ist etwas ganz anders. Ich meine, das man da klar unterscheiden muss.

Das ist ein guter Punkt. Und kommt auch meiner Intention nahe - mir ging es weniger um einen Gott, wie er von der Kirche gelehrt wird. Mir ging es um diese Intrumentalisierung - wenn Glaube benutzt wird um eigene Zwecke zu befriedigen. Was im Namen des Glauben oder heiliger Schriften getan wird, und doch dieser Lehre widerspricht. Denn jeder Glaube ist für mich im Innersten eine Lehre der Nächstenliebe, der Menschlichkeit.

Ob man an Gott glaubt oder nicht ist dabei ganz egal. Wer im Namen des Glaubens anderen Leid zufügt, der handelt niemand im Namen eines Gottes!

 

vor einer Stunde schrieb Josina:

Gott und Kirche sind für mich zwei verschiedene Dinge.

Das sind sie! Und so findet jeder irgendwie seine Wege.. und vielleicht auch jeder einen eigenen Gott. Der eine nennt ihn so, der andere nicht. Aber ich glaube, dass jeder Mensch etwas braucht, woran er glauben kann. Das muss nichts Religiöses sein. Man kann auch aus ganzem Herzen an die Wissenschaft glauben. Aber der Glaube an etwas gibt Halt und die Auseinandersetzung damit stärkt diesen.

Es freut mich, Josina, dass du eine Menge Fragen an Gott hast! Wer aufhören würde sie zu stellen, der wird nie Antworten finden. Und wie bei Anna wird es Antworten geben. Manche sofort, andere dauern länger, vielleicht ein Leben. Aber sie kommen.

 

In meinem Gedicht befreit sich LI von den fesselnden Geboten der Menschen, die ihm im Namen eines Gottes, im Namen der Liebe und des Glaubens so viel Gewalt angetan haben. Taten, die nichts mit den Worten gemein haben. So werden auch die Worte zu einer Farce, die überwunden werden müssen. Aber diese lange Indoktrination manifestiert sich in Schatten, die beständig im Leben des LI auftauchen. Es sagt sich selbst: Ich glaube den Schatten kein Wort.

Um diese Macht zu überwinden.

Und den eigenen Glauben, vielleicht einen eigenen Gott zu finden.

 

Ich danke euch fürs Lesen und Reflektieren eurer Gedanken!

 

 

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Geschrieben

Hallo avalo,

 

danke dir für diese Gedanken, und entschuldige bitte meine verspätete Antwort, ich komme im Moment leider nicht so viel zum Schreiben..

 

Ich denke auch, dass dieser Weg der Suche kein wirkliches Ende kennt.  - zum Glück! Wäre ich irgendwann an einem Punkt, wo ich nicht weiter suchen würde, könnten auch keine neuen Erkenntnisse oder Erfahrungen einfließen.. Stillstand kann dann wie ein Gift sein.

 

Die Suche nach etwas Wirklichem, Höherem, wie man es auch nennen mag, bedeutet eine Menge Reflektion. Hinterfragen, Distanzieren.. Man macht sich auf die Suche, im Erkennen, dass das bisherige Weltbild oder die bisherigen Annahmen nicht das sind, was einem Sinn zu geben vermag.

Hier übt LI letztlich eine Distanzierung.

Und wie ich bereits schrieb ging es mir dabei nicht um einen Gott-Glauben, sondern um Indoktrinationen von Menschen, die im Namen dieses Glaubens Gewalt ausübten. Diese Falschheit sucht LI zu differenzieren, denn dieses Taten hatten nichts mit Gott zu tun. Darüber hinaus will LI das Eigene finden, den eigenen Glauben,  jenseits dieser Lügen.

 

Am 6.12.2020 um 08:38 schrieb avalo:

Unter anderen Weisheitslehren, ist die Bibel für mich das wunderbarste Buch. Sie gibt Frieden und Hoffnung und führt zur Wahrheit.

Es freut mich, dass du dies so gefunden hast. Dann war dies der Weg deiner Suche und in der Bibel setzt sich dieser Weg für dich fort.

Ich würde jedoch immer sagen "Sie gibt mir Frieden und Hoffnung und führt mich zur Wahrheit" - denn eben weil diese Wege so individuell sind, lassen sie sich nicht verallgemeinern. Jeder mag woanders diese Dinge finden..

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

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