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Geschrieben am

Zeigern des Uhrwerks gleichen wir zwei,
die nachmittags geradlinig Sechse anzeigt.

 

Du bist die Stunde, nach Süden du weist,
nordwärts ich blick', man Minute mich heißt.

 

Entgegengesetzt deutend, doch kollinear,
liiertes und zugleich abseitiges Paar.

 

Ich harre in kühler Verlassenheit,
der Norden ist kalt und voll Einsamkeit.

 

Der Sekundenzeiger rauscht flirrend vorbei.
Unstete Gesellschaft. Mir einerlei.

 

Rhythmisch und stets kann hoffen der Große,
dass bald er darf fall'n in des Kleinen Schoße.

 

Hier endet das Gleichnis vom Takte der Uhr.
Ich bin allein, jetzt und im Futur.

 

Der Träger der Uhr, er hielt sie an,
befahl den Zeigern Abstand fortan.

 

Der Glaube versiegt, die Hoffnung zerbricht,
auf Zweisamkeit in deinem südlichen Licht.

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Geschrieben

Hallo roimtsichnich,
gut Idee, eine Beziehung mit den Zeigern einer Uhr zu vergleichen, immerhin trifft man sich ja regelmäßig.
Auch die Zuordnung zu Blickrichtungen lässt Assoziationen zu, ist aber wohl auch von der Hänge- bzw. Halterichtung der Uhr abhängig.
Leider neigt die Zeit dazu, sich nicht beeinflussen zu lassen, was für eine lebendige Beziehung eher kontraproduktiv ist.
Gern Gelesen und LG
Perry

  • Danke 1

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