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Geschrieben am

Zu lesen bei gleichzeitigem Anhören des Gitarrensolos "Erinnerungen an die Alhabra" - Youtube)


Des Tages Lärm erstirbt, die purpurfarbne Pracht            
der hohen Burg Alhambra grüßt mit letzter Glut            
Granada schenkt uns eine laue Sommernacht,             
ein Lied ertönt und sinkt den Liebenden ins Blut.            

 

Murmelnd mischt der Rio Darro leise                            
seine Stimme in die Abendmelodie,                
voller Harmonie erklingt die Weise,                
Tränen rinnen, uns ergreift Melancholie.                 

 

Aber die perlenden Töne vertreiben die trauernden Sinne,        
Venus, die Göttin, entzündet am nachtblauen Himmel ihr Licht,        
Schwesterchen Luna bemüht sich die Strahlen der Sonne zu spiegeln,    
doppelt beschienen versinken wir ganz in den Augen des andern.        

 

Zu den Sternen schwebt, befreit von aller Erdenschwere,        
eine wundersame, nie gehörte Melodie.            
Deine Seufzer, meine Schwüre, zarte Engelschöre -            
klingen uns in dieser Nacht wie eine Symphonie.            

 

O süßer Klang, du bist so klar und feierlich,                
mir ist, als wollt das sternenreiche Himmelszelt             
der Liebe und für uns allein nun öffnen sich.                
Wir schreiten durch das Tor, ergriffen und beseelt.    

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  • Schön 4
Geschrieben

Lieber Joshua,

Vielen Dank für das "gelungene Gedicht"! Ich war zeitweise versucht, die zweite und dritte Strophe miteinander zu "mischen", um zu demonstrieren, wie aus den tremolierenden Obertönen (In Daktylen) mit den rhythmischen. trochäischen "Untermalungen" eine Einheit entstehen kann. Ich habe es dann zugunsten der Strophensymmetrie sein lassen. Die Strophe hätte sich dann so angehört:

 

Tränen rinnen, uns ergreift Melancholie,
aber die perlenden Töne vertreiben die trauernden Sinne, denn
murmelnd mischt der Rio Darro leise 
seine Stimme in die Abendmelodie,
voller Harmonie erklingt die Weise       
und Venus, die Göttin, entzündet am nachtblauen Himmel ihr Licht,        
Schwesterchen Luna bemüht sich die Strahlen der Sonne zu spiegeln,    
doppelt beschienen versinken wir ganz in den Augen des andern. 

 

XxXxXxXxXxX

XxxXxxXxxXxxXxxXxx

XxXxXxXxXx

XxXxXxXxXxX

XxXxXxXxXx

xXxxXxxXxxXxxXxxX

XxxXxxXxxXxxXxxXx

XxxXxxXxxXxxXxxXx

 

Liebe Grüße,

Hayk

  • Schön 1
Geschrieben

Über so etwas mache ich mir keinen Kopf. Ich selbst schreibe rein aus dem Gefühl heraus. Alles andere ist mir zu viel Mathematik. Wenn über Worte Bilder entstehen, dass ist mein Ziel. Mit deinen Gedichten erzeugst du auch lebhafte Bilder. Der Reimfluss ist für mich nur ein Bonus. 

 

LG JC

Geschrieben

Lieber Joshua,

ein jeder mag so schreiben, wie ihm beliebt. Für mich ist die "gebundene" Rede eine Kunst und halte mich (zumindest versuche ich es) an die Worte: "Freiheit ist der Zweck des Zwanges: Wie man eine Rebe bindet, dass sie, statt im Staub zu kriechen, frei sich in die Lüfte windet!" Mathematik? Da war ich nie besonders gut.

 

Liebe Sonja,

dankle für Dein Smiley!

 

Liebe Grüße Euch beiden,

Hayk

  • Gefällt mir 1
  • Schön 1
Geschrieben

Es gibt Zeilen von dir lieber @Hayk,  da will ich und kann ich mich nicht äußern,  weil die Feinfühligkeit meines Denkens zum Thema in Widerspruch stehen.  Dann gibt es Zeilen,  in denen du mich voll mitnimmst und mir den Himmel damit zeigst.  So wie in diesem Gedicht und sogar in deinem letzten Kommentar dazu. So soll es wohl sein.  

Schönen Tag 

Sonja 

Geschrieben

Liebe Sonja,

sprachlos wollte ich Dich mit meinem Gedicht nicht machen. Mit  zu helfen, anderen einen Blick "in den Himmel" zu tun, ist ein Riesenkompliment! Dafür dankle ich Dir ganz herzlich. Wäre ich nicht voll im Umzugsstress, würde ich Dir eine Interpretation, bzw. meine Gedanken zu dem Gedicht schicken. Das mach ich auch noch, brauche aber ein paar Tage Zeit.

Liebe Grüße (noch aus dem Rheinland, das ich Richtung Mecklenburg verlasse),

Hayk

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