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Steh an der Pforte


Kurt Knecht

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Steh an der Pforte, glaube nicht,

dem Bild, das zu mir rüber spricht;

ein Böcklein und ein Rehlein klein,

sind auf der Wiese ganz allein.

 

Sie springen in den Sonnenschein,

ganz voller Übermut hinein.

Sie haben mich nicht wahrgenommen,

sind dicht zu mir herangekommen.

 

Sah ihre Decke braun und hell,

mit sanften Glanz im schönen Fell.

Ein Wimpern Schlag nur und sodann

sahen beide mich erschrocken an.

 

Mit Augen, die ans Herz mir fassten,

sah beide in die Ferne hasten.

Mit einen Sprung den großen Graben,

sie mühelos bezwungen haben.

 

Sah sie dann über Felder eilen,

sie wollten wohl nicht mehr verweilen.

Sind bald aus meinem Blick verschwunden,

ich genieße sie, die Morgenstunden.

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