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Geschrieben am

Weihnacht, hab´ Dank,

für die Ofenbank,

zieh mich zurück,

schwer mein Blick,

es ist zäh,

- ich geh´!

 

Weihnacht, verzeih mir,

ich kann nichts dafür,

geschenklos mein Tun,

will ruh´n

nichts müssen -

vergessen!

 

Weihnacht, sei leise,

nur kein Getöse,

wärme mich nicht,

die Kälte kriecht

mir in die Glieder,

ich lege mich nieder.

 

Weihnacht, bleib weg,

ich mag mein Versteck,

gekrümmt ist mein Sein,

schwer die Pein,

lass es sein.

 

Weihnacht, gib Ruh,

decke mich zu,

der Ofen ist kalt,

ich sehe den Spalt,

und Dich am  Bett,

wir sind komplett.

 

Weihnacht, hab´ Dank,

hart war die Bank,

trocken die Kehle,

doch leicht meine Seele,

komm, gehen wir

zu Dir!

 

Aus meinem Weihnachtsbuch "Wenn Schneeflocken flüstern".

 

 

  • Gefällt mir 5
  • Traurig 1
Geschrieben

Hallo liebe Sonja,

 

stimmt, die Weihnacht kann einem ziemlich zusetzten und liegt schwer auf der Seele.

 

Diese Zeit ist für millionen Menschen jedes Jahr gleich und doch verändert sie sich stetig, je mehr Jahre vergehen. Das Alleinsein wird immer einsamer und die entsandene Leere immer leerer. Es fehlt die Herzenswärme und die Kälte wird immer kälter. Man muss den Geist der Weihnacht nur verstehen lernen, denn auch er ist allein und wartet darauf mit jedemandem eine Allianz zu schließen. In dieser neu entstandenen harmonischen Symbiose kann einem sehr leicht um Herz und Seele werden - man muss nur wollen und JA zueinander sagen.

 

 

LG Sternwanderer

  • Danke 1
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Sonja Pistracher:

Weihnacht, hab´ Dank,

hart war die Bank,

trocken die Kehle,

doch leicht meine Seele,

komm, gehen wir

zu Dir!

Liebe Sonja

Mir gefällt dein Gedicht.

Besonders die letzten Verse.Irgendwie hat doch jeder der an Weihnachten glaubt auch, ein bisschen Weihnachten im Herzen!

LG Josina

Geschrieben

Hallo liebe @Sternwandererin und liebe @Josina!

Danke für Eure wertvollen Kommentare zu den Gefühlen dieses Gedicht betreffend.

 

Eigentlich habe ich es geschrieben, als ich einen Bericht darüber gelesen habe, wieviele Menschen zu Weihnachten einsam sterben. Das hat mich wiederum so berührt, dass ich diesem Gedanken eine Wende geben wollte, welche dieses Gehen als Erlösung ansieht und nicht als den Schmerz, alleine zu sein. Dieses Hoffen, mitgenommen zu werden, der Rückzug davor, die Kälte, die dann spürbar wird, um im Moment des Gehens der Wärme Platz zu machen.

Ganz lieben Gruß euch allen und danke für die für mich wertvollen Likes @Melda-Sabine Fischer, @Ioannis Progakis, @Sternwanderer, @Gina und @avalo, die ich mit Verstehen und Mitgehen ins Reich meiner Gefühle beim Schreiben des Gedichtes interpretiere.

Sonja

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