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Geschrieben am

Frühlings-Sommertage rennen und wir uns auf dem Felde neu erkennen.

Diese lieblich warme schöne Lust begleiten Jugendschläge in der Brust.

Ach wie schön hier  doch die Sonne scheint.
Ach wie schön hier jeder Apfelbaum gedeiht.

Aus dem Boden spriesend und tragend voll Früchte, formen die Kurven der süßen Äpfel unsere Lüste.

So pflücke ich einen und beiße rein, möchte ich für immer bei ihm sein.

Dieser süße Saft gibt mir die Kraft, mein Herz dafür ich aufgemacht.

Bei ihm möchte ich für immer bleiben, von ihm darf ich mich nicht mehr scheiden.

 

Verdorrt denn dann die feine Kost, schenkt sie mir den guten Most in mein herzens Mund hinein, es lebe hoch der Apfelwein!

Und wie als würde ich träumen, fallen alle Äpfel zu mir von den Bäumen.

Doch immer wenn ich leicht erheitert mein Bewußtsein sich dahin erweitert.

Ich werde von dem Spiegel ausgelacht welcher auf der Apfels Schale angebracht.

Der glänzende, schimmernde Schein, zeichnet mich selbst auf den Apfel ein.

So habe ich keinen Blick mehr für seine Kurven und wie gebannt starre ich auf diesen Burschen.

Kanten statt Kurven, Arm statt Bein, so bin ich doch auf diesem Hain ganz allein.

 

So verlässt er mich der Wein.

Ich frage mich: was fährt nur immer in mich hinein?

 Dieser schöne Hain wird nie meiner sein...

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Geschrieben

Hallo Sentimentalist,

 

ich habe das Gedicht sehr aufmerksam gelesen und gedacht: Das ist doch ein Meisterwerk!

Dann habe ich bei den persönlichen Daten geschaut und gesehen, wie jung du bist. Nur sehr selten gibt es wahre frühreife Talente, im Grunde gab es nur eins: Rimbaud.

Bei der Beschreibung des in den Apfel beißenden Menschen musste ich an Adam im Paradies denken. 

Ja, für ewig in der Situation zu verbleiben, das ist es was wir uns wünschen.

Eine Art Trost und Ersatzparadies wird dann geschildert.

Am Ende bleibt nur die Einsamkeit.

Aber was erzähle ich da! Du hast ja das ganze Leben vor dir.

Liebe Grüße

Carlos

 

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