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Geschrieben am (bearbeitet)

 

Setze die Segel -

ich suche Land.

 

So viele Ufer

und keines war Heimat.

 

Wieder ein Aufbruch

und nirgends ein Bleiben.

 

Unruhige See, mein Ozean spült

Woge um Woge durchs Herz

schleift meine Worte, salziges Meer

in schweigende Glätte.

 

Noch ein Horizont

verblasst in der Ferne.

 

229612718_UnruhigeSee.png.de340265236f6b2f6b465bf6c58afd9d.png

 

© Lichtsammlerin / Urheberrecht des Bildes: Lichtsammlerin

 

  • Gefällt mir 6
Geschrieben

Liebe Sonja,

 

Ja, das unerreichte Land spiegelt metaphorisch eine innere Suche nach Heimat - vielleicht nach sich selbst. LI sucht das eigene Ich, und einen Ort, wo die Seele zur Ruhe kommen kann.

Und doch ist da diese Furcht, anzukommen. So setzt es immer wieder die Segel, bricht auf und entfernt sich, in dieser Ferne scheint die größte Nähe zu liegen, die möglich ist. Wohin die Reise irgendwann führt.. wohl dorthin, wohin der Wind die Segel bläst :saint:

Vielen Dank dir!

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

  • in Love 1
Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin. 

Dein Gedicht ist für mich ein Gleichnis für die Situation des modernen Menschen. Denn wir leben in einer Zeit, in der die alten Werte am Bröckeln sind. Und wir müssen uns der Herausforderung stellen zu neuen Ufern aufzubrechen 

Mir hat dein Gedicht sehr gut gefallen 

Gerne gelesen und sinniert. 

 

Liebe Grüße anais 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

Moin,liebe Lichtsammlerin 

Ich denke das zurzeit viele dazu gezwungen werden sich mit ihrem eigenen ICH auseinander zusetzen. Da jetzt viele alleine zu Hause sind. Das erfordert mehr oder weniger Mut. Doch, wenn man es schafft, hat man keine Angst mehr davor mit sich alleine zu sein, sich dabei auch findet!

Vielleicht ist der Ozean noch zu unruhig.

Doch es ist schon sehr positiv, dass das LI mit sich in Kontakt getreten ist.

Und sicher Welle für Welle ein bisschen mehr zu sich finden wird.

 

Mein Kompliment für deine schöne Zeichnung

LG Josina

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

Liebe anais,

 

ein interessanter Bezug zur modernen Welt der Unbeständigkeit. Dem kann ich mich nahtlos anschließen, so vieles verändert sich. Nun bin ich noch jung und kenne kaum eine andere Zeit, aber ich ahne auch, was da noch alles auf uns zu kommt. Und dann werden wir uns der Herausforderung stellen müssen.

Wann immer man zu neuen Ufern aufbricht, kann es ungemein helfen, irgendwo einen sicheren Anker zu haben, um im Sturm nicht jeden Halt zu verlieren..

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

 

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Moin liebe Josina,

 

stimmt, vielleicht einer der wenigen positiven Effekte dieser Pandemie - viele setzen sich erstmals intensiv mit sich selbst auseinander. Natürlich, bei anderen wachsen die Mauern noch höher und der Stress wird an anderen ausgelassen.. wie du schreibst, es braucht manchmal Mut.

Es macht einen großen Unterschied, ob man einfach gerade allein ist und etwas macht, oder ob man allein mit sich ist. Mit sich selbst. Und manchmal entdeckt man dann erst, was für ein Sturm da wütet..

Und doch - wie möchte ich leben, wenn nicht mit mir? Es hat einen Grund, warum Wasser zugleich schneidend, hart und verletzend sein kann, oder heilend, besänftigend und tragend. Nicht das eine oder das andere, sondern beides. Wie der Mensch selbst..

vor einer Stunde schrieb Josina:

Mein Kompliment für deine schöne Zeichnung

Lieben Dank, freut mich sehr :grin:

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Lichtsammlerin:

Und doch - wie möchte ich leben, wenn nicht mit mir? Es hat einen Grund, warum Wasser zugleich schneidend, hart und verletzend sein kann, oder heilend, besänftigend und tragend. Nicht das eine oder das andere, sondern beides. Wie der Mensch selbst..

vor 4 Stunden schrieb Josina:

 

Liebe Lichtsammlerin,

diese Aussage von Dir gefällt mir sehr gut!

Ich finde Deine Gedichte ganz besonders!

Sie rütteln wach, sie berühren sehr,

sie machen mich bestürzt manchmal auch hilflos!

Ich lese sie immer wieder mit großem Interesse und bin sehr beeindruckt!

LG Josina
 

  • in Love 1
Geschrieben

Man kann reisen so lange man will, wenn man im inneren keinen Heimathafen hat, wird man ihn im außen nirgendwo finden.

 

"Where I lay, my head is home" - Aus Wherever I may Roam von Metallica.

 

Fein gewählte Worte, gefällt mir!

 

LG JC 

 

 

  • Danke 1
  • Schön 1
Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb Josina:

Ich finde Deine Gedichte ganz besonders!

Sie rütteln wach, sie berühren sehr,

sie machen mich bestürzt manchmal auch hilflos!

Ich lese sie immer wieder mit großem Interesse und bin sehr beeindruckt!

 

Liebe Josina,

 

das freut und rührt mich sehr, lieben Dank für diese Rückmeldung!

Ich schreibe aus dem Herzen ich kann auch gut verstehen, dass meine Worte manchmal hilflos machen. Mir geht es selbst nicht anders. Wenn ich schreibe bin ich ehrlich mit mir und meinen Gefühlen, ich kann mich gar nicht verstellen. Da steht das Bunt neben dem Schwarz, Lachen neben Verzweiflung. Und auch manche Abgründe werden sichtbar..

Ich bin aber immer wieder froh, dass ich andere Herzen erreichen kann.

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

 

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vor 7 Stunden schrieb Joshua Coan:

Man kann reisen so lange man will, wenn man im inneren keinen Heimathafen hat, wird man ihn im außen nirgendwo finden.

 

Hallo Joshua,

 

das ist der tatsächliche Kern und die wahre Problematik. Kein äußerer Ort kann einem Heimat sein, wenn man nicht in sich selbst heimatlich ist.

Diese Seele, dieser Körper, mit ihnen kommt man auf die Welt, mit ihnen lebt man und mit ihnen geht man aus diesem Leben. Sie begleiten einen, die Suche nach einer äußeren Heimat ist oft der Versuch einer Flucht aus sich selbst. Weil man einst vielleicht dazu gezwungen war, und sich nun nicht zurück traut oder den Weg nicht findet..

Das Zitat ist sehr passend dazu.

Manchmal vermag auch eine Reise im Außen einen Menschen dem Innen wieder näherbringen. Und dann bleibt dies hoffentlich für das weitere Leben HEIMAT.

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

  • Gefällt mir 1

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