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Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,


dein Gedicht und seine Gedanken gefallen mir. ☺️


Worte, die das Sprechen von oder über etwas verbieten, sind in der Tat recht widersinnig, seltsam. Die Sprache an sich lässt sich hingegen schwerlich verbieten, sie existiert unabhängig und unbeeindruckt von Ge- und Verboten.


Formal empfinde ich 'teile ... entzwei' als doppelt gemoppelt.


Spannende Gedanken sind es, die zum Nachdenken und weiterpinnen anregen. Der Vater, der sein Kind verprügelt und dabei brüllt, es sei schändlich andere Kinder zu schlagen. Oder der Minister, der kreuz und quer durch die Welt fliegt, um an zig Konferenzen teilzunehmen, auf denen die Reduzierung des Co2-Ausstoßes beraten wird etc.


Lichtsammlerin, ich habe deine Verse gern gelesen und bedacht.
Bleib gesund und habe eine schöne Adventszeit.


LG, Berthold 


 

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Lichtsammlerin,
Verbote gibt es viele, teils sinnvolle, teils widersinnige.
Aus der Kinder-, bzw. Jugenzeit kennt man den Befehl, sei still bzw. halt die Klappe. Schwieriger wird es schon, wenn einem Gesetzte verbieten, seine Meinung zu äußern.
Gern hineingespürt und LG
Perry
.

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Geschrieben

Hallo Berthold,

 

deine reflektierenden Worte zeigen mir einmal mehr, dass du dich in die Worte hinein fühlst.. vielen Dank.

Die Widersinnigkeit dieser Verbote erkennt man ja zumeist erst im Nachhinein aus der Distanz heraus. Ich musste darüber nachdenken, dass Sprache unabhängig davon existiert, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber es stimmt - die Sprache lässt sich durch Gebote oder Verbote nicht eingrenzen, nur die Stimme dessen, der sie gebraucht, wird begrenzt.

Tatsächlich ging es mir um ähnliche Gegensätze, wie aus deinen Beispielen auch hervor gehen.

vor 20 Stunden schrieb Berthold:

Formal empfinde ich 'teile ... entzwei' als doppelt gemoppelt.

Stimmt, das war mir beim Schreiben nicht aufgefallen. Man spricht ja häufiger davon etwas "entzwei zu teilen" und dabei ist das "entzwei" nur eine Präzision von "teilen", für Verständnis oder die Semantik aber nicht notwendig. Werde ich entsprechend ändern, danke für den Hinweis!

 

Auch du bleib gesund und hab eine besinnliche Zeit! :saint:

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

 

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Hallo Perry,

 

ja, es gibt viele Verbote, und viele, welche sich auf die Sprache beziehen, auf das Wort selbst. Ein Wort unterbindet das andere.. welch widersinnige Darstellung!

Viele Verbote sind sicher sinnvoll, meist würde ich sie dann aber eher unter "Regeln" einordnen, ob nun gesetzlicher oder gesellschaftlich / moralischer Natur, sie haben eine nachvollziehbare Begründigung, die diese Regeln rechtfertigt.

Dann gibt es die widersinnigen Verbote, die sich meist erst im Nachhinein als paradox entpuppen. Und es gibt jene Verbote, über denen permanent eine Bedrohung schwebt, die manipulativ auf jemanden einwirken sollen. Meist aus persönlichen Zwecken bewusst eingesetzt..

Und natürlich, auch die politische Meinungsfreiheit ist ein zentraler Punkt, vielleicht nicht gerade hier in Deutschland, aber ein Blick nach Polen, Belarus, Ungarn, Russland usw.. usf.. genügt, sich an diesem Punkt wund zu stoßen.

Auch dir vielen Dank fürs Reflektieren!

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

 

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Hallo Sonja,

 

ich glaube mit dem "verletzlich" hast du einen Blick hinter die Fassade der Worte geworfen..

Ja, dieses Paradox darzustellen offenbart zugleich eine tiefere Verletzung und auch eine Überraschung. Das ganze schien so komplex, so umfassend, und dann reichten letztlich ein paar wenige Worte, alles Relevante zu nennen.

Interessant deine Formulierung - Das Schweigen in Worte gefasst. Wieder solch eine Widersinnigkeit, die unglaublich viel Sinn ergibt...

vor 12 Stunden schrieb Sonja Pistracher:

Und wahr?

Was könnte wahrer sein, als das Wort? Das Wort, das zugleich Sprache ist, die (wie Berthold es so schön sagte) unabhängig und unbeeindruckt von Ge- und Verboten existiert.

Was ist schon Wahrheit? Nun.. ich kann nur sagen, dass mir die größte Wahrheit in Worten begegnet. Und darin liegt meine Hoffnung!

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

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Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin 

Die Sprache ist ein paradoxes Ding. Ein unerschöpfliches Thema. Sie kann verschleiern und enthüllen trennen und verbinden... Aber ihre Mehrdeutigkeit macht ihre Erforschung so interessant. 

Habe dein Gedicht sehr gerne gelesen und sinniert 

 

Liebe Grüße anais 

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo anais,

 

allein die Tatsache, dass du (wie die meisten automatisch) die Sprache als "Ding" bezeichnest, fasziniert mich. Wie eine "Sache", die aber nicht fassbar ist, nicht gegenständlich. Und doch spüren wir beizeiten den Verschleiß von Worten, andere Gestalt annehmen, fühlen Klänge auf der Zunge und Sätze die sich von Phrasen abheben. Nur wodurch...

Letztlich betrachten wir überwiegend das Wirken der Sprache, und das macht sie so interessant. Wie auch der Wind viel mehr durch sein Wirken bemessen werden kann, denn sehen können wie nur, wie er die Bäume schaukeln lässt.

 

Die vielschichtigen Eigenschaften, die Sprache verkörpern kann, sind tatsächlich unerschöpflich. Freue mich sehr, dass du dies Interesse teilst..

Danke dir herzlich!

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

 

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