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Dichten für Dummies

 

Wenn du wissen willst, wie man Poesie macht, dann bist du hier richtig.

 

 

Du lernst schnell und einfach die wesentlichen Grundlagen und kannst schon nach kurzer Zeit deine eigene Poesie erstellen. Mit etwas Übung wirst du bald deine kreativen Ideen umsetzen und deine Umgebung mit deiner Kunst beeindrucken.

 

(Hinweis: Bei Leser, Dichter, Künstler usw. sind immer alle Geschlechter gemeint.)

 

Lektion 1

 

Nimm dir ein P, nimm dir ein O, nimm dir ein E, nimm dir ein S, nimm dir ein I, nimm dir ein E! Was buchstabiert sich so? Richtig: P.O.E.S.I.E.

In diesem Sinne beginnen wir mit einer Poesie-Definition, die auf einen großen, bisher leider nur einem sehr kleinen Kreis bekannten Lyriker zurückgeht:

 

Poesie ist, wenn man

Ordentlich, Wort für Wort,

Einige Verse aneinanderreiht.

Sollten diese sich reimen oder einen Sinn ergeben,

Ist es nicht schlecht, aber –

Es muss nicht sein.

 

Du erkennst sofort die Poesie schon in diesen wenigen Zeilen und es ist sogar ein Sinn zu erahnen.

 

Lektion 2

 

Nun zeigen wir dir ein erstes einfaches, aber trotzdem schon die vielfältigen Möglichkeiten aufzeigendes Beispiel, wobei wir auf Reime zunächst verzichten:

 

Pausbacken

Ohrenbetäubend

Entsetzlich

Sonntagsbraten

Igittigitt

Esskultur

 

Viele meist unbedarfte Leser entwickeln manchmal einen gewissen Zweifel an der Sinnhaftigkeit eines lyrischen Textes, den sie dem Dichter teils mit grober Ignoranz, teils in vorsichtiger Zugewandtheit entgegenhalten. Davon darfst du dich nicht beirren lassen.

Sollte es dir ein Bedürfnis sein, dem Leser einen Sinn deiner Lyrik mitzugeben, dann können wir dich davor nur warnen.

 

Qualitativ hochwertige Lyrik ist solche,

die es dem Leser überlässt,

den Worten einen Sinn zu geben.

 

So kann jeder das aus dem Text herauslesen, was ihm gefällt und seinem momentanen körperlichen und geistigen Zustand entspricht. Er wird von deiner Dichtkunst nicht überwältigt, sondern wird zu selbstständigem Denken angeregt. Bei wiederholtem Lesen können die Interpretationen variieren. Letztendlich wird er dein Gedicht als Auslöser einer Vielzahl eigener Assoziationen loben. Ein Gedicht kannst du als Katalysator für die Entfesselung der gedanklichen Verklemmungen der Leserschaft betrachten, wenn du sie dazu bringst, es zu lesen.

 

Lektion 3

 

Wir geben noch ein zweites Beispiel, diesmal mit Reimwörtern:

 

Penetrant mitnichten

Objektives Sichten

Exklusives Wichten

Sinn entstelltes Dichten

Informelles Lichten

Eisenhartes Richten.

 

Lasse die Gedanken der Leser kreisen!

 

Erkläre niemals, was du dir beim Dichten gedacht hast!


Es muss ja keiner wissen, wenn du dir nichts dabei gedacht hast. Leser finden immer einen Sinn in den Worten, allein weil das menschliche Gehirn so programmiert ist.

 

Lektion 4

 

Hier noch ein letztes Beispiel:

 

Paula kann es gut und

Ole kann 's fast besser.

Emil hat 's geschafft und

Susi macht es kesser.

Inge tat es schon,

Endlich kann ich 's auch: POESIE.

 

Zugegeben, diese Verse sind schon fast zu konkret. Der Spielraum eigener Interpretationen ist hier doch etwas eingeengt. Aber wir dachten uns, dass wir am Schluss unseres kleinen Tutorials ein Gedicht bringen sollten, das dich in deinen Ambitionen ermutigen und bestärken wird. Auch du kannst es schaffen, Poesie herzustellen.

 

Dichten ist wie ein Handwerk.

Mit unserer Anleitung kann es jeder erlernen.


Und nun gehe frisch an dein erstes eigenes Werk! Viel Erfolg! Zeige uns deine Kreationen!

 

Übrigens: Lass dir nicht einreden, das sei doch keine Kunst!

Du dichtest, also bist du ein Dichter. Dichter machen Gedichte, also Poesie. Poesie ist eine Kunstform, also bist du ein Künstler. Was Künstler in ihrer Künstler-Eigenschaft produzieren und Kunst nennen, das ist per definitionem Kunst.

Sei von dir überzeugt, dann wirst du auch andere überzeugen.

 

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Bitte nicht vergessen: Erwarte voller Spannung den zweiten Teil unserer super einfachen Anleitung für kreatives Dichten mit dem Titel

Dichten für fortgeschrittene Dummies

 

demnächst vielleicht irgendwann einmal irgendwo oder besser nicht!

 

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Geschrieben

Würde der Text nicht schon (gelb) markiert, würde ich es für mich tun.

Den ganzen Text.

Genial finde ich, wenn die Sprache von Leser, Dichter, etc. ist, dass damit alle Geschlechter gemeint sind.

Und dann alles, ich kann viel daraus lernen.

 

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hi maerC!

Eeendlich mal eine Erklärung, die ich begriffen habe.

Jetzt kanns los gehen. Thx

 

P

O

E

S

I

E

 

Dank dir.. mein bestes Werk bisher.

Die Seite rechts ist der Interpretationsspielraum.. richtig so?

Ach.. schon wieder versagt.. die Kunst erklärt sich von selbst.

 

LG, Stefan

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Carlos,

bitte nicht zu viel aus nur einer Quelle lernen.

Danke für den Kommentar

maerC

 

 

Hi Lightning,

das ist ein Anfang, weiter so!

Bitte lies auch die Workshop-Ergebnisse.

Grüße von

maerC

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