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Die egoistische Kreuzfahrt

 

Er fuhr zu gern

mit großen Yachten

und kein Ziel

war ihm zu weit,

er brauchte auch

nichts weiter machen,

er hatte das Geld

und auch die Zeit.

 

So sah er keinen

von den Andern,

die nicht so gut

dran waren wie er,

mit Arroganz

mochte er wandern,

weil sie ihm lieb war

das meinte er.

 

Und bei dieser

innigen Liebelei,

auf so manch

einer Kreuzfahrt,

war er vom

Kreuze tragen frei,

ja, selbst das

blieb ihm erspart.

 

Während andere

Kreuze trugen,

die eigenen,

so wie man sagt,

mocht‘ er ihnen

anspornend zurufen,

denn das war

so seine Art,..

 

…bei der Arbeit,

war das auch so,

wenn er jemand

arbeiten sah,

dem machte er Mut,

mit: „Das geht nur so!“

er verdiente daran

und das war wunderbar.

 

Er hatte nie Sorgen

oder ein Leid,

doch es kam

auch der Morgen,

da war es soweit,

wo er ganz allein

und niemand mehr da,

wo er kreuzte zuweil'n

mit seiner Yacht

ganz und gar.

 

Ja, die Einsamkeit

nahm ihn dann

für den Rest seiner Zeit

fest an die Hand,

und führte ihn

in die triste Einöde

der Egoisten,

eine dunkle Höhle…

 

…wo keiner mehr war,

nur ein großer Strom,

seines Lebens

gehamsterter Lohn,

und die Einsamkeit,

mit der er sich freute

der Zweisamkeit,

ließ dann seine Hand

langsam los,

und Gevatter Tod

setzte ihn auf seinen Schoß,…

 

…er sprach dann zu ihm:

„Du hast nie gegeben

und doch alles gehabt

in deinem Leben,

und darum bin

ich allein jetzt

für dich noch da!“

und: „Wie findest du’s,

ist das nicht wunderbar?“

 

Doch seine Antwort

blieb wohl aus,

denn was passierte,

war sein Garaus,

bei dem der Gevatter

dann sehr laut lachte,

der tauchte ihn

tief in den Strom,

den er sich selbst

zu Lebzeiten machte,

und so kam er in dessen

sehr tristen Genuss,

und ertrank praktisch

im Überfluss.

 

R. Trefflich am 7. Januar 2021

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Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb Sonja Pistracher:

Umwerfend geschrieben... Das Ende ist immer gleich.  

LG Sonja 

 

Liebe Sonja,

einen Dank an dich,

für deine Antwort,

die lobend spricht,

und ja, das Ende

ist immer gleich,-

jenes Ende, das uns

allemal erreicht,

oder meintest

du das nicht(?)

obwohl mit dem

Ende der Lebenszeit,

die einzige real

existierende Gerechtigkeit

unter uns Menschen

auf der Erde spricht,

und das ist schön,

das es so ist,

keiner kann sich

dem entzieh'n,

und was als Happy End

hierbei ist geblieben,

"er" ging den Weg

zum Schluss allein,

keiner mochte

bei ihm sein,

so geht es jedem

der nicht gut ist,

den letzten Beistand

bekommt so einer nicht.

 

Doch Dank nochmal

für Beitrag  und liken

an dich du Liebe

und auch jetzt Beizeiten

an @Gina, @Josina,

@Freiform und @Kurt Knecht...

 

...hier einen schönen Tag noch,

den ich euch gern wünschen möcht.

 

Grüße Ralf

 

 

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