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Geschrieben am

Du zerreißt mich

Und du weißt nicht

Was das für mich bedeutet

 

Doch ich weiß nicht

Wo das hinführt

Wenn ich gar nichts richtig deute

 

In einsamen Stunden

Sobald andere verschwunden

Setzt du mir die Krone auf

 

Doch im Morgengrauen

nimmt der Kreis seinen Lauf

Und ich kann nicht darauf bauen

Dass irgendetwas anders wird

 

Sag mir nicht, es ändert sich

Denn du kannst es nicht

Wenn du mir was versprichst

Es jedoch gleich wieder vergisst

 

Und sag mir nicht, es ändert sich

Denn ich weiß, das wird es nicht

Was du willst, kann ich nicht geben

Auch wenn der Wunsch zu groß erscheint

Es lohnt sich nicht, danach zu streben

 

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Geschrieben

Hallo Sofia,

 

zunächst sei herzlich Willkommen bei den Poeten! :welcome_yellow:Schön, dass du den Weg gefunden hast..

Dein Einstiegswerk lässt einen tiefen Gefühlseindruck zurück, der Schmerz von LI wird in jedem Vers spürbar.

Aber aus diesem Schmerz ist zunächst eine Erkenntnis gereift, dann eine Entscheidung. Gefühle können ja bekanntlich blind machen, aber diesen Zustand hat LI überwunden, es gesteht sich selbst gegenüber die Tatsachen ein.

Nein, es wird sich nichts ändern.

Irgendwann verlieren Versprechungen und leere, schöne Worte ihren Wert, wenn sie immer dies bleiben - leer.

Es ist verständlich, dass sich LI ausgenutzt fühlt. Es zeugt aber von großer Stärke, die Situation in so klare Worte zu fassen.

 

Der Lesefluss bricht für mich an einigen Stellen. Ich gebe mal ein paar Vorschläge, aber es gilt immer - vieles kann, nichts muss! Einfach schauen, ob du etwas damit anfangen kannst.

 

In einsamen Stunden

Sobald andere verschwunden ---> vielleicht: Wenn andere verschwunden

 

Sag mir nicht, es ändert sich

Denn du kannst es nicht

Mmh.. hier bleibt mE die Bedeutung aus "Denn du kannst es nicht" etwas in der Luft hängen. Deutlicher wird die Aussage etwa durch eine klare Zuschreibung:

Sag mir nicht, es ändert sich

---> Denn du änderst nichts

 

Wenn du mir was versprichst

Es jedoch gleich wieder vergisst ---> vielleicht: Doch es gleich wieder vergisst

 

Soweit.. Die letzte Strophe finde ich im Ausdruck am stärksten, weil hier der ganze, lang gereifte Prozess hervortritt und LI für sich die Sache beendet. Es lohnt nicht.. ja. Leider gibt es Menschen, da hilft kein noch so großes Streben, man läuft doch nur gegen Wände, da ist alles Mühen vergebens. Und es hilft nur, sich selbst zu schützen, wie es LI nun tut.

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

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