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Geschrieben am (bearbeitet)

 

Die Straße führte nirgends hin

nicht mehr, seit Lichtblau farblos war

der Weg erschien ihm ohne Sinn

er war der Schritte nicht gewahr

die tiefer in die Leere führten

dorthin wo alle Zeit begann

war'n Träume, die nur ihm gebührten

und dort fing alles Streben an.

 

Fing an ihm Schmerzen zu bereiten!

Die Welt im Rausch ihm zu entgleiten

weil er nichts hielt, nur gehen ließ

was aus der Ferne Glück verhieß.

 

So ließ auch er vom Stern sich leiten

bis der die Gnade ihm erwies.

 

  • Gefällt mir 9
  • wow... 1
Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

 

dein Gedicht erinnert mich an die budhistische Philosophie, den Weg zum Ursprung gehen  um ein höheres Bewusstsein zu erlangen. Die Bewusstwerdung ist manchmal mit Leiden verbunden.#

Habe dein Gedicht sehr gerne gelesen und hinein gespürt.

 

Liebe Grüsse

anais

  • Danke 1
Geschrieben

Interessant und rätselhaft.

Man fragt sich, um wenn es sich handelt. 

Der leitende Stern lässt an die Drei Könige, an Jesus denken.

Träume in der Vergangenheit, keine Ideale mehr... Vielleicht ein Dichter?

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

 

der Text ist wirklich rätselhaft und schön zugleich.

 

Er berührt, obwohl ich ihn mit meinem kleinen Verstand nicht verstehe.

 

Kl. Anmerkung: Muss es nicht heißen: Er war DER SCHRITTE nicht gewahr. Ich meine so ... kann mich aber auch arg täuschen.

 

herzlich

 

Ichdichteab&zu

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe anais,

 

der Bezug zum Buddhismus ist interessant, in jedem Fall hatte ich auch eine Bewusstwerdung im Sinn, dies ließe sich gut darin finden. Welcher Art diese letztlich ist, und wie sie aussieht, ist vermutlich von Mensch zu Mensch verschieden. Umso faszinierender, dass sich immer wieder Parallelen entdecken lassen.

Vielen Dank für diese Gedanken.

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

 

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Hallo Carlos,

 

auch das Mysterium hat eine anziehende Kraft..

Ja, direkt erschließen lässt sich das Geschehen hier nicht.

vor 3 Stunden schrieb Carlos:

keine Ideale mehr... Vielleicht ein Dichter?

Also Carlos... Die Schlussfolgerung: keine Ideale mehr ---> Dichter.... :rofl2: herrlich!

Aber ich möchte doch darum bitten, mich und meine Ideale gewahrt zu sehen! :whistling:

An einen christlichen Bezug dachte ich nicht, aber metaphorisch gesehen ist der Stern auch hier ein Wegweiser, der Licht verkündet, das empfinde ich stimmig.

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

 

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Hallo ichdichteab&zu,

 

ich glaube wir hatten noch nicht das Vergnügen? Freut mich, sei herzlich Willkommen im Forum!

 

Untergrabe nicht deinen eigenen Verstand..

Ich glaube, gerade Poesie kann unterschwellig und suggestiv wirken, ohne dass sich eine Bedeutung bewusst erschließen muss. Und gerade dies ermöglicht häufig individuellen Zugang, weil der Rahmen nicht geschlossen ist.. mir gefällt das.

vor 2 Stunden schrieb Ichdichteab&zu:

Muss es nicht heißen: Er war DER SCHRITTE nicht gewahr.

Das ist eine gute Frage. Ich hätte gedacht, "der Schritte" wäre Genitiv, aber da es Plural ist hat der Dativ hier ja ebenfalls "der"... oder "den". Ich glaube es geht beides, bin aber auch kein Grammatik Experte.

So oder so, "der Schritte" klingt tatsächlich auch angenehmer, werde das gleich ändern. Danke für den Hinweis, und auch für dein Feedback!

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

 

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Liebe Sonja,

 

auch dir vielen Dank, das freut mich wieder sehr.

Ich bin noch unsicher, ob es eine Erklärung leichter macht. Vielleicht können die Verse mehr gefühlt als verstanden werden. Aber meine eigene Intention kann ich gerne darlegen. Interessiert vielleicht auch die anderen..

 

Meine Intention...

Die Bewusstwerdung, die anais ansprach, war auch mein Ansatz. Das lyrische ER hat einen wichtigen Menschen verloren, seither hat die Welt sich verändert, Farben verloren.. und er sucht nach dem Sinn weiter zu leben. Letztlich erweist es sich als eine Suche nach sich selbst, und diesem Selbst stellt er sich entgegen, begreift es, erträgt das Glück gleichermaßen wie den Schmerz.

Der "Stern" hat eine symbolische Bedeutung. In seiner Vorstellung ist es der Ort der letzten Ruhe. Nach dem Tod gehen die Menschen zu ihrem Stern, werden selbst ein Teil der funkelnden Schar am Himmel.

Er hat den Sinn gefunden (ich lasse ihn ungenannt) und sich dem Selbst gestellt. Einen inneren Frieden gefunden.. und bereit nun selbst zu seinem Stern zu gehen.

 

So weit. Das waren meine Gedanken. Ich habe ihn auf diesem Weg nur begleitet, ein Teil der Worte bewahrt..

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

  • Gefällt mir 1
  • Schön 1
Geschrieben (bearbeitet)

Danke liebe @Lichtsammlerin für die wirklich sehr stimmige Interpretation, die mich noch näher an deine Zeilen bringt als ich es sowieso schon war.  Ein Stern zu werden,  ist bedingungslos ein wunderschön inspirierender Gedanke,  dem ich mein Lächeln schenke,  das mich bei nochmaligem Lesen deiner Zeilen bis tief in mein Innerstes wärmt. Danke dafür. 

Sonja 

  • Schön 1
Geschrieben

Auch dir lieben Dank Sonja!

Das mit dem Stern ist ein sehr persönlicher Gedanke von mir.. ich empfinde es als tröstlich. Umso mehr freut es mich, dass die Vorstellung dich tief im Innern zu wärmen vermag.

 

"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.."

~ Aus "Die Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers.

 

Jeder Blick in den Sternenhimmel erzählt mir davon..

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

  • in Love 1

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