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Geschrieben

Wo genau ist denn für dich der Unterschied zwischen "falscher" Groß- und Kleinschreibung und "falscher" Zeichensetzung?

Beides wird genommen um zu Betonen.

 

normalerweise formuliere ich ja immer aus meiner Perspektive, aber dieses Mal bleibt einfach zu zusagen, dass die Zeichensetzung FALSCH ist und falsche Zeichensetzung KEIN Stilmittel sein kann. Entweder alles richtig oder Interpunktionsverzicht zur Gänze. So auf jeden Fall nicht.

Mich interessiert wie du das behaupten kannst. Hat sich denn die Kunst der Lyrik nicht durch ausprobieren gebildet? Wenn niemand etwas Neues probiert (Wobei die Zeichensetzung nicht unbedingt neu ist, siehe den Link), dann entwickelt sich Kunst auch nicht.

Von daher ist deine Behauptung, es könne kein Stilmittel sein, falsch.

 

Um nochmal daraufhinzuweisen, dass Zeichensetzung ein Stilmittel ist - egal wie es eingesetzt ist:

- Zeichensetzung: fehlende Satzzeichen; ungewöhnliche Zeichensetzung (Hervorhebung
einzelner Textabschnitte; Unübersichtlichkeit; Zwang zum konzentrierten Lesen)

Quelle: http://www.asamnet.de/~ringeisp/djdsnet/gkd/SprachlicheMittel.pdf

 

lg David

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Geschrieben

Lieber Knigg,

 

ich lasse Dir doch Deine Meinung. Wenn für Dich fehlende oder falsche Zeichensetzung sowie die Nichtbeachtung von Groß- und Kleinschreibung Ausdruck einer besonderen Kunstfertigkeit sein sollen, dann ist das doch gut für Dich. Aus meiner Sicht ist die Missachtung der historisch gewachsenen Regeln unserer schönen Sprache auf keinen Fall das Ergebnis besonderer künstlerischer Schaffenskraft. Da liegen wir wohl weit auseinander. Ferner verstehe ich nicht, weshalb Du immer Quellen zu diesem Thema zitierst. Die Meinungen irgenwelcher Presonen spielen für mich in diesem Fall keine Rolle, weil es eben nur Meinungen sind und keine fundierten Aussagen. Ich selbst bin Wissenschaftler und weiß, wie allzu oft an bestimmte Themen herangegangen wird.

 

Ferner wirkt der Verzicht auf Groß-und Kleinschreibung in einem Text wie sms-stil und aus meiner Sicht wenig dem Lyrischen angemessen. Fehlende Zeichensetzung tut ihr Übriges. Zudem wirkt sowas auf mich immer, als beherrsche der Autor unsere schöne Sprache nicht.

 

Beste Grüße

Mike S

 

Liebe Cyparis,

 

es ist schön, dass Du die Fahne unserer schönen Sprache und die Fahne der Lyrik mit mir zusammen verteidigst, auch wenn ich im Gegensatz zu Dir das "ss" dem Buckel-S bei kurzem Selbstlaut vorziehe.

 

Alles Liebe

immer

Mike S

Geschrieben

Siehst du Mike und so ist das ja schon was anderes. Wenn du sagst, dass das für dich einfach nur falsch klingt, dann kann man damit ja auch mehr anfangen als wenn du einfach sagst, es sei falsch.

 

Mich zum Beispiel stört das hier nicht und ich sehe da einen Sinn hinter, aber wenn man zum Beispiel so ein Stilmittel ausprobieren möchte, dann will man ja auch sehen, ob das so ankommt wie man das wünscht. Bei dir und Cyp kam's nicht an und von daher ist dann zu überlegen, ob man es weiter einsetzen möchte oder nicht.

 

Ich denke, dass "falsch" ist eher zu behaupten, wenn es nicht mit Absicht geschieht. Aber mit Absicht so etwas einzusetzen ist halt mal ein Versuch. :wink:

Stell' dir vor, du möchtest was ausprobieren, dann willst du doch auch wissen wie die Leute/Leser das aufnehmen.

 

Es kommt halt auf die Art und Weise des Kommentars an. :wink:

 

Nichts für ungut :wink:

lg Knigg3

 

ps:

In diesem Sinne wäre ein Kommentar von dir, Cyp, ja deshalb durchaus sehr hilfreich!

Geschrieben

Nein, nein Knigg,

 

Du scheinst nicht zu verstehen. Es ist definitiv falsch, weil es nicht den Regeln unserer Sprache entspricht. Das ist so. Ich sagte nur, dass ich Dir Deine Meinung lasse, weil es nicht mein Anliegen ist, Dich zu belehren. Und noch einmal:

 

Wenn für Dich fehlende Zeichensetzung und die Nichtbeachtung von Groß- und Kleinschreibung eine besondere Kunstfertigkeit darstellen, dann soll es für Dich auch so sein. Im Weglassen von Satzzeichen und anderen Regeln unserer schönen Sprache sehe ich kein besonderes Stilmittel. Ich halte diese Diskussion u.a. für total abgefahren und absolut grotesk. Die Verteidigung schlechter und falscher Sprache mit der Behauptung, es sei ein Stilmittel, ist doch absurd.

 

Nichts für ungut und

beste Grüße

Mike S

Geschrieben

Lieber Dead Man,

 

ich danke Dir von Herzen!

Für Deine wahren Worte, für deinen lobenden Kommentar, dafür, dass Du Dich auf mein Gedicht eingelassen hast und einfühlen konntest!

 

Liebe sternglühende Grüße,

Mary Lou

Geschrieben

Freundschaftsdienste machen schlechte Gedichte und falsche Rechtschreibung auch nicht besser.

 

Aber bitte, von meiner Kritik wird mich keiner abhalten. Mal sehen, welchen "Dichter" ich mir als nächstes heraussuche.:-) Ich erwarte Euch dann alle wieder in dem Faden des von mir kritisierten Gedichts, denn wahre Freunde halten doch zusammen. Oder?

 

Nur, was bringt es einem? Also weiter entwickelt man sich so ganz bestimmt nicht.

 

Nichts für ungut und

beste Grüße

Mike S

 

P.S.: Ich freu mich schon auf Euch.:-)

Geschrieben

Oh Mike, lustigerweise versuche ich ja dir zu zeigen, dass man sich ohne ausprobieren nicht entwickeln kann...

 

Allerdings hab' ich die Diskussion hier fortgeführt:http://www.dichter-forum.de/kunststreitfrage-stilmittel-vt4278.html

Weil das hier nichts mehr mit dem Gedicht zu tun hat.

 

lg David :wink:

Geschrieben

Ich kann knigg3 nur Recht geben.

Weiterentwicklung hat auch etwas mit dem Ausprobieren von Neuem zu tun, wofür man offen sein sollte, anstatt sich auf die bisher geltenden Regeln zu versteifen.

 

Des Weiteren finde ich es schade, dass du gute Kritik als Freundschaftsdienst bezeichnest, wobei vor Allem auch gute Kritik oft sehr hilfreich sein kann, auch wenn du anscheinend mit guter Kritik bisher noch nicht gearbeitet hast, Mike S.

 

Ich finde dein Gedicht recht schön Mary Lou und die "fehlenden" Satzzeichen stören mich keineswegs. Eher im Gegenteil. Ich verstehe den Sinn darin...mach weiter so! =)

 

lg white lily

Geschrieben

Natürlich sehe ich das als Freundschaftsdienst an. Genauso wie Dein Kommentar ein Gefälligkeitskommentar in meinen Augen ist. Was soll es denn auch anderes sein? Die Missachtung sprachlicher Regeln hat für mich eben nichts mit besonderer Kunstfertigkeit zu tun. Welche grandiose Gabe oder Idee steckt denn dahinter, Zeichenregeln nicht zu beachten? Oh ich vergaß, das Weglassen von Kommata bei Relativsätzen sprengt Grenzen und sorgt für einen besseren Lesefluss und alles treibt nur so dahin. So ein Blödsinn. Wo ist der geniale Moment im Weglassen von Satzzeichen? Das kann jeder! Ich könnte sofort sämtliche Gedichte von Satzzeichen und ordentlicher Rechtschreibung befreien und hätte diese sofort um ein weiteres Stilmittel ergänzt. Das, meine Freunde wäre aber mitnichten das Ergebnis besonderer lyrischer Schöpferkraft. Eher degradierte ich die Gedichte auf das Niveau von SMS-Nachrichten oder Chat-Sprache. Kennt ihr die Verarsche von Hape Kerkeling? "Das Lamm auf der grünen Wiese! Hurz!" Echt genial wie er in diesem Film die so genannten Kunstkritiker mal so richtig auf den Arm nimmt. Oder die Verarsche, als man Affen im Zoo Sinnloses kritzeln ließ und die Kunstkritiker sonst irgendetwas hineininterpretierten. Nein, meine Freunde! Hier geht es um Kunst. Und Kunst hat etwas mit besonderen Fähigkeiten zu tun. Vielleicht sogar einer Gabe, die andere nicht haben. Das Weglassen von Satzzeichen und die Missachtung von Groß- und Kleinschreibung ist auf keinen Fall eine besondere Gabe und auch kein besonderes Stilmittel. Es ist schlicht und ergreifend falsches Deutsch nicht mehr und nicht weniger. Und diese Liebdienerei hier stößt mir übelst auf.

 

 

Nachtrag:

 

Und der Verdacht der Liebdienerei wird durch den Umstand verstärkt, dass sich kein User für diesen Text interessierte, bis ich ihn auseinandergenommen habe. Aber auf einmal waren sie alle da. Komisch. Aber mal im Ernst. Lest Euch den Text durch. Lest ihn laut! Wenn ihr dann noch von Lesefluss, schöner Sprache usw sprecht, dann ist ... Dieser Text ist sprachlich überhaupt nicht austariert. Da ist nichts, was einen durch die Reihen trägt. Die Bilder erinnern, wie ich bereits sagte, an eine Rosamunde Pilcher Verfilmung. ...

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