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Geschrieben am (bearbeitet)

Wir lassen Drachen steigen, aber nicht fliegen.

Nehmen unsere Sorgen mit, lassen sie nicht liegen.

Können unsere Gedanken nicht los lassen,

die Kontrolle nicht abgeben, nichts sich selbst überlassen.

Die Schnur des Drachens halten wir immer ganz fest,

und achten stehts drauf, dass man die Schnur ja nicht los lässt.

Die Verantwortung können wir nicht abgeben,

wir brauchen sie schließlich als Sinn zum Leben.

Die Kontrolle wollen wir immer um zu sehen wie viel Schnur noch bleibt,

bis der Drache seine Grenze erreicht.

Während dem ganzen Festhalten, vergessen wir oft den Wind, der lenkt,

und dass alles immer ganz anders kommt als man denkt.

Aber wir halten trotzdem weiter fest, die ganzen Sorgen, Gedanken, Erinnerungen.

Alles versuchen wir zu behalten, doch irgendwann ist es an der Zeit los zulassen,

also richtig, auch die Schnur, so dass alles fort fliegen kann.

 

 

 

"Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir für immer."   -   Konfuzius

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Geschrieben

Hallo Lina,

 

zunächst vermittelst du einem das herbstlichen Drachensteigenbild, das du geschickt als Methapher für den „Drachen“ im Menschen nutzt, dessen Segel vollgepackt sind mit quälenden Sorgen, die der Mensch einfach nicht fliegen lassen kann/will.

Das Loslassen ist in jeglicher Hinsicht schwer und muss geübt werden und oft greift das Schicksal ein. In deinem Text ist es der Wind, der mit einer Böe den Drachen mitnehmen will.

 

 

LG Sternwanderer

 

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Geschrieben

Hi Lina,

eben habe ich gesehen, dass du selbst auf deinem Bild einen Drachen steigen lässt...

Dein Gedicht gefällt mir sehr gut.

Was den Inhalt anbelangt, kann ich dir sagen, dass ich persönlich versuche, Erinnerungen, die ich als negativ empfinde, zu vergessen. Ich meine wirklich vergessen. Ich verfahre damit wie die alten Römer, die bestimmte Menschen, Nero, zum Beispiel, aus ihrem Gedächtnis löschten. DAMNATIO MEMORIAE heißt dieses Verfahren. Der Name Neros wurde aus allen Denkmälern ausradiert. So verfahre ich mit Menschen, die ich nicht mag: Immer, wenn sie in meinem Gedächtnis auftauchen, ignoriere ich sie, keine drei Sekunden meiner Aufmerksamkeit schenke ich ihnen.

Losgelöste Drachen... Mögen sie alleine mit dem Wind zurechtkommen!

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Geschrieben

Liebe @Sternwanderer,

schön, hast du alles nochmal auf den Punkt gebracht.

Danke!

 

 

Moin @Josina,

ja da hast du wohl Recht, manchmal braucht es Zeit zum Begreifen.

Danke dir, auch für deine Rückmeldung!

 

 

Lieber @Carlos,

sehr interessante Methode  Habe gerade nochmal ein bisschen nach geforscht was es mit dem "DAMNATIO MEMORIAE" genau auf sich hat. Ich muss zugeben, mir fällt es nicht immer so leicht, Menschen einfach auszublenden und mir keine Gedanken mehr über sie zu machen.

Danke, für deine Gedanken zum Thema!

 

 

Grüße gehen auch an @Trollbär, @mariecolette, @Darkjuls, @GünK, @Kurt Knecht, @MatSo, @Berthold, @Ichdichteab&zu, @Gina und @Flutterby !

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