Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am (bearbeitet)

Ich bin tot, obwohl ich schon gestorben bin. Du standest mit ihm an meinem Grab, da starb ich das zweite Mal. Doch sei gewarnt, ich komme wieder. Dann wird es eine längere Geschichte, als die, die wir schon hatten. Was kommt als Nächstes? Wann treffen wir uns? Ich glaube, das wollt ihr nicht wissen, ich weiß schon, wie ich es euch beiden besorge. Schön von hinten, wie du es immer magst. Du bist von feinstem Edelmaß, warum dieser blödsinnige Idiot an deiner Seite, dieser denkt nur im kleinen Maß. Mein Schmerz wird bald eurer sein, verlasst euch drauf. Verdammte Scheiße, jetzt sitze ich hier auf dem dummen stummen Diener in unserem eurem Schlafzimmer. Mir wird schlecht, wenn ich euch halb nackt liegen sehe. Quäle ich euch? Oder nur ihn? Oder dich? Die Entscheidung fällt mir schwer. Würde ich euch beide töten, wäre es vorbei, allerdings auch meine Rache. Töte ich einen, ist der bleibende Schmerz länger von Dauer. Tiefer und heftiger. Ich entscheide mich wohl eher morgen, doch vorher durch Streife ich weiter durch seine idiotische Birne. Gestern hatte ich etwas Schönes in seinem Köpfchen gefunden. Mein Idiot ist ein Ehebrecher, Verderber, ein Bastard. Während er mit meiner Constanze im Bett liegt und den Beischlaf vollzieht, sitzt seine Holde weinend und einsam auf der Bettkante in ihrem Landhaus. Wer hätte es gedacht Constanze, die Schlampe, treibt es schon länger mit ihm! Auch die Einsame ist ihr bekannt. Na gut, dann soll es wohl so sein. Ich werde euch beide in die Hölle schicken. Aber dazu komme ich erst morgen. Dann schlaft gut, wir spüren uns morgen. Oh, welch freudiges Ereignis, ihr seid im Badezimmer. Soll ich es nach Schicksal aussehen lassen? Oder doch lieber nach Mord? Nein, ich werde euch in der Badewanne zerstückeln. In große Stücke reißen, euch bespucken und vollpissen. Schade, jetzt bist du Idiot ausgerutscht, mit dem Schädel auf den Waschtisch gescheppert. Lustig, wie du so röchelst. Och Constanze Schau nicht so traurig. Jetzt wollte ich dich festhalten, bist auf seinem Blut ausgerutscht. Mit dem Kopf heftig gegen die Türkante. Jetzt übertreibt ihr beide, mit großen Augen starrt ihr euch an. Siehst du Constanze, so schön ist der Idiot auch nicht. Zwei Rasierklingen stehen hochkant an euren Hälsen, wo wollen diese nur hin? Verdammt, sie laufen um die Wette. Gibt wohl ein Unentschieden für euch. Jetzt röchelt ihr beide aber fein, dann lasse ich euch kurz in meine Gedanken, damit ihr wisst, wer euch fickt. 3, 2, 1 beide seit ihr nun meins. Jetzt hab ich ruhe und von werde von euch gehen. Doch leider hast du Idiot jemanden zurückgelassen. Von schönster Gestalt, ich war sogar schon bei ihr. Mal sehen, vielleicht kümmere ich mich morgen um sie. Gute Nacht, ihr süßen. Ich durfte mich entscheiden, gehe ich zur Ruhe oder kehre ich als Poltergeist zurück. Ich entschied mich dazu, zurückzukommen. Nur um dich meine schöne Gestalt wiederzusehen. Was soll ich sagen, jetzt saß ich seit Tagen nachts an deinem Bett! Bewunderte dich, bestaunte dich. Ich glaube, ich liebe dich. Verzeiht mir, ich bin nachts in deinem Schädel, alles wirkt so perfekt fehlerfrei. Du bist perfekt. Diese Nacht war ich wohl etwas zu tief in deinem Kopf, du hast mich bemerkt, hast mich gespürt. Ja, sogar zu mir gesprochen. Du hast mich gefragt, wer ich bin, daraufhin öffnete ich mich, ließ dich tiefer in meinen Schädel schauen. Überließ dir alles, was ich wusste, alles, was ich sah und Tat. Natürlich zeigte ich dir den Mord an den beiden. Du solltest es sehen, du solltest es wissen, wissen, was geschah. Während ich den Film vor deinen Augen abspielte, erschrakst du, zucktest zusammen, wurdest wach. Doch ich ließ dich nicht gehen, ließ dich in mir drin, ließ dich dicht bei mir. Du lächelst so sanft, da verlor ich alles böse und ließ es zu, dir meine Silhouette zu zeigen. Niemand konnte mich berühren, doch du tatest es auf eine besondere Art und Weise, sodass ich deine Hand auf meiner Wange spürte. Du sagtest Danke. Und ich schrieb auf ihren spiegel „Entschuldigung“. Ich begleitete sie auf die Beerdigung. Sie sah mich nicht, doch spüren wir uns. An den Gräbern standen zwei Gestalten, nur ich konnte sie sehen. Beide spürten die Verbindung zwischen mir und meiner schönen. Das war der größte Schmerz, den beiden wieder fuhren. So vergingen die Jahre 52 an der Zahl. Ich bin immer noch bei meiner schönen. Ich Liebe sie bis ans Ende ihrer Tage. Und wenn es so weit ist, hole ich sie zu mir, denn dann können wir uns spüren bis in aller Ewigkeit.

Herr Poltergeist und eure Schöne

  • Gefällt mir 1

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.