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Geschrieben am

ich finde es nicht weiter schlimm wenn man mich
trotz sonnenbrille in der öffentlichkeit verwechselt
es liegt vermutlich am windspiel in meinen haaren

sitze ich in einem cafe am hafen winken schon mal
touristen von vorbeifahrenden schiffen ich lüfte
grüßend meinen hut und nicke ihnen freundlich zu

ansonsten durchquere ich meine talsohlen lieber
unerkannt pose auf hochebenen für die sonne bin
ein heller randstreifen auf der leinwand des lebens

 

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Geschrieben

Hallo Perry,

mir gefällt gut dein Gedicht.

Man kann sich mit dem Double identifizieren oder nicht, aber man kann ihn verstehen, ich kann ihn verstehen.

Neulich sah ich einen Film mit Georg Clooney und J. López: Beide fand ich langweilig, absolut nicht Beneidenswert.

Diese Weisheit habe ich leider zu spät errungen.

 

Geschrieben

Hallo Carlos,
ja gut Aussehen ist nicht alles, aber ich würde ein Double von Jenifer Lopez vermutlich nicht von der Bettkante stoßen. :wink:
Was aber nicht wirklich was mit dem Text zu tun hat.
LG
Perry

Geschrieben

Hallo Perry,


der Titel deines Gedichtes lässt mich zwangsläufig an Eichendorffs Novelle 'Aus
dem Leben eines Taugenichts' denken. Ob du dessen Gegenüberstellung von Poesie
(Taugenichts) und Leben (Spießbürger) aufgreifst, vermag ich nicht zu erkennen.


Die Ähnlichkeit mit einer bekannten Persönlichkeit und die daraus resultierenden
Verwechslungen, scheinen LI nicht groß zu stören; es geht entspannt mit dieser
Situation um (Sonnenbrille / zurückwinken).
Ob und wieweit das 'Double' Wünsche, Träume o.ä. spiegelt, bleibt hier mE offen. 


In der dritten Strophe spricht LI davon, lieber 'unerkannt' durch die Höhen und
Tiefen des Lebens zu wandern. Das liest sich ein wenig so, als ob LI selbst auch
eine bekannte Persönlichkeit wäre. Hm? Ich gehe einfach mal davon aus, das LI
hier schlicht als es selbst, als LI, als Original unterwegs sein möchte, ohne
mit seinem 'Double' verwechselt zu werden. 


Den Schlussgedanken und das dazugehörige Bild finde ich schön. LI mag ein
Randstreifen auf der Leinwand des Leben sein, aber, es ist ein heller
Randstreifen. Und das ist doch schon mal eine ganze Menge. ☺️


Gern gelesen, gern sinniert.


LG, Berthold  

Geschrieben

Hallo Berthold,
deine Lesart gefällt mir!
Der Titel lehnt sich tatsächlich an die Novelle von Eichendorff an, inhaltlich ist der Gegensatz Taugenichts/Adliger zwar auf Double/Star übertragbar, bleibt aber eher im Hintergrund.
Das LI selbst ist kein Promi, wird aber immer wieder mal darauf angesprochen, bzw. mit einem verwechselt.
Das stört das LI nicht, im Gegenteil es genießt es sogar, solange eine gewisse Distanz gewahrt bleibt.
Im realen Leben genügt es ihm vollauf nur ein heller Randstreifen auf der Leinwand des Lebens zu sein.:wink:
LG
Perry

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