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Geschrieben am

Schlaflos und fern allen Träumen,

in einem Augenblick innerer Streitgespräche;

deren Themen so fragwürdig,

wie ihre Bedeutung sind;

in einem plötzlichen Erkennen

der Für und Wider;

in einem Augenblick wichtiger Beschlüsse,

der Verarbeitung mich peinigender Fragen,

huscht ein Gedanke,

die Fäden meiner Gedankenwelt,

aufs äußerste spannend, seine Bahnen entlang.

Er verwirrt mich, mit der Selbstständigkeit,

seines Auftauchens, der Beharrlichkeit seines Daseins,

wie sein gewinnender Anteil an Bedeutung,

erschrecken mich. Dieser Gedanke, entsetzlich,

mit Hoffnungen , Sehnen und Erwartungen verbunden,

die Nebensächlichkeit zeitlicher Gedanken verachtend,

die gewonnene Erkenntnis, in einen zerschlagenen Topf,

werfend, ist ebenso unzweckmäßig ,

wie die Erhabenheit, seiner Lebhaftigkeit schön ist.

Es ist der Gedanke an dich.

Und plötzlich, einer Eingebung gleich folgend,

deren Sinn so unklar, wie absolut ist,

beschließe ich, den Gedanken an dich,

in Worte zu fassen.

Den Bruchteil einer tausensten Sekunde später,

erkenne ich die Lächerlichkeit, meines Verhaltens;

welches auf der Stufe meines nichtswürdigen Daseins steht;

und dem ganzen Menschengeschlecht,

gleich irgendeinem unbegreiflichen Laster innewohnt.

Wie kann ich mir anmaßen, Bilder zu beschreiben,

die vom tückischem Nebel behangen, gleichsam Entsetzen,

wie auch abstrakte Träume,

von unendlicher Weite und Vielfacht hervorrufen,

die ganz dem Arbeitsvermögen,

nebst dem daraus resultierenden Schmutz,

menschlichen Daseins erliegend,

deren Schablone sich verzerrt und entstellt,

in denen Windungen meines Hirns sich verirrt;

und schließlich am falschen Ort,

meinen Geist drangsaliert ; so dass in mir,

eher die Unvollkommenheit des Bildes,

als seine unbestrittene Schönheit, Schmerz hervorruft. 

Gebe Dich also damit zufrieden,

dass DU in mir steckst ,

wenngleich, Du vielleicht auch nur die kleinste Zelle,

meines gärendes Lebens besetzt hältst,

so doch vorhanden bist;

das jedoch , mit einer Entschiedenheit;

die mich glücklich macht.

 

 

 

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Geschrieben

Hallo Kurt,
Spannend geschrieben, auch wenn sich manches nicht immer sofort in Worte fassen lässt.
Da hilft wohl nur tief durchzuatmen und abzuwarten, denn Gutes kommt einem ja bekanntlich wieder in den Sinn. :wink:
LG
Perry
 

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