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Geschrieben am

 

Wir fliegen

so lange die Himmel noch blau

und Meere weiß sind

 

so lange

atmen wir diese Stunde

als wär es die letzte

Luft in den Lungen

heißt: begierig auf mehr.

 

Eine Zeitlang hielten wir

den Regen in Händen

um schluckweise aufzunehmen

was die Augen verließ.

 

Lange noch ziehen die Vögel

unserem Flug hinterher.

 

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Geschrieben

"Ja, wir leben noch und lassen hinter uns,  was war".   Die Vögel,  die das LI begleiten sind vielleicht mit dunklen Wolken vergleichbar, die sich mit der Entfernung in Cumuluswolken auflösen, um irgendwann als Schäfchenwolken von der Sonne verdrängt zu werden.  Dann wird Wärme spürbar. 

Schöne Zeilen mit ein bißchen Hoffnung.  

LG Sonja

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Geschrieben

Moin liebe Lichtsammlerin

Seid der Coronazeit fliegen kaum Flugzeuge, der Himmel bleibt NOCH blau (weniger Abgase).

Solange die Meere weiss sind, atmen wir diese Stunden, als wäre es die letzte Luft in den Lungen.> Die Meere sind leider schon grau vermüllt.

 

Noch atmen wir begierig > die noch einigermaßen gute Luft ein.

Eine Zeitlang hielten wir den Regen in Händen, um schluckweise aufzunehmen, was die Augen verließ.> Viele Tränen wurden /werden geweint. Naturkatastrophen werden vermehrt kommen.

Die Vögel ziehen unsern Flug hinterher?> Einige müssen sterben durch dem, was wir in der Umwelt angerichtet haben (unserem Flug hinterher).

Deine Gedichte sind so tiefsinnig. Fordern mich sehr!   

Ich glaube ich liege sehr daneben mit meiner Interpretation.

Doch das habe ich aus Deinem Gedicht gelesen. Danke für dieses spannende Gedicht!

Gerne gelesen und sinniert

HG Josina

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe Sonja,

 

Das Bild der Vögel als verblassende Wolken gefällt mir sehr gut! Ja.. irgendwann bleiben sie immer weiter zurück, ihre Dunkelheit wird erst ein sanftes Grau, dann ein blasses Weiß, dann verlassen sie das Sichtfeld.. wirklich, ein schönes Bild.

Das behalte ich mir gerne so in meinen Gedanken, lieben Dank dir!

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

 

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Liebe Charlotte,

 

es freut mich, wenn du den Worten noch nach atmest, denn sie selbst waren ja "begierig nach mehr". Atmen heißt leben. Und wer die Worte atmet, lässt sie lebendig werden.. Auch dir mein Danke.

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

 

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Liebe Letreo,

 

ich bin mir nicht sicher, von welcher Umkehrung du sprichst, aber ich vermute du meinst die ersten Verse mit dem blauen Himmel und den weißen Meeren. Tatsächlich könnte das gut eine Umkehrung sein. Weiß gar nicht ob ich jetzt meinen Gedanken trotzdem schreiben sollte.. naja, möglich wäre auch das Bild eine zugefrorenen Wassers (Meer / Fluss / See) mit Schnee bedeckt ---> weiß - und ein strahlend blauer Himmel darüber.

Aber auch die Betrachtung einer Umkehrung hat etwas für sich. Danke dir!

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

 

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Liebe Josina,

 

ich glaube, man kann selten "daneben interpretieren", was ja das Schöne bei Gedichten ist. Meine Intention war tatsächlich eine andere, aber so ist das - Worte die meine Hand verlassen, gehören nur noch bedingt meiner Wirkung zu. In den Sinnen jedes Lesers entwickeln sie ein Eigenleben..

 

Zumal mir deine Deutung und der Umweltbezug sehr gefällt. Ich kann dir ja mal meine Gedanken schildern, die in diesem Fall tatsächlich gar nicht so tiefsinnig gedacht waren..;-)

Das Fliegen - auf Schlittschuhen übers Eis, also ein weißes Meer, ein blauer Himmel.

Die Luft klirrend kalt, so kostbar erfrischend, so eine herrliche Winterluft. Und wer weiß, wann diese wiederkehrt. LI möchte so viel wie möglich davon einatmen und bewahren..

Von der Kälte tränen auch die Augen, und ja, es steckt wohl auch etwas Traurigkeit darin, die auf innerem Empfinden beruht.

So "fliegen" LI und LD immer weiter übers Eis, dem Horizont entgegen, die Vögel folgten eine Weile, damit verbunden die "Geräusche der Welt" - denn der Flug lässt die Welt vergessen und nichtig werden.

 

Aber dies waren nur meine Gedanken. Deine habe ich sehr gerne gelesen, hab lieben Dank dafür!

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

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Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Lichtsammlerin,

 

deine Erklärungen habe ich sehr gern gelesen. Ich hatte ein Bild vor Augen, ähnlich wie du es schilderst, also das mit dem Schlittschuhlaufen. Ebenso die Vögel in der Luft und hier sah ich eine enge Verbindung zwischen den Schlittschuhläufern und dem Vogelschwarm, so eine Art Befreiung. Und die Umkehrung bezog sich auf die letzten beiden Verse, als ob der Vogelschwarm das gleiche fühlte und dachte, beim Betrachten der Schlittschuhläufer und ihnen jetzt nachfliegt.;-) Warum komme ich eigentlich nicht auf sowas?

 

Lieben Nachtgruß, Letreo

  • Schön 1
Geschrieben

Liebe Letreo,

 

da stand ich aber auch ganz schön auf dem Schlauch!

Am 16.2.2021 um 23:12 schrieb Letreo71:

Und die Umkehrung bezog sich auf die letzten beiden Verse, als ob der Vogelschwarm das gleiche fühlte und dachte, beim Betrachten der Schlittschuhläufer und ihnen jetzt nachfliegt.;-)

Ja, die letzten beiden Verse könnten genau solch eine Umkehrung ausdrücken. Und tatsächlich ist es umgekehrt auf den ersten Blick ja einleuchtender - dass wir dem Zug der Vögel nachziehen, und nicht umgekehrt. Aber darauf komme ich natürlich nicht :omabrathau2:

Am 16.2.2021 um 23:12 schrieb Letreo71:

Warum komme ich eigentlich nicht auf sowas?

Naja, einer muss ja auf die umgekehrten Dinge kommen, du bist für die Kunst zuständig :whistling: Arbeitsteilung oder so..

Danke dir jedenfalls für die Aufklärung!

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

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