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Winterinsel

 

 

 

streife, wo große Bärentatzen Schnee sabbern

 

            manch Fuchs und Katzenspur

             behüpft ein Maulwurfshügel

 

meine Augen spiegeln keine Menschen

klare Luft schneidet wo lautlos träger Atem spuckt

 

             Möwenaugen und Schneegefieder

             auf gezuckerten Gipfeln

 

Nester von Tatarenhäuptern

brütende Räuber die Fische schlingen

             doch niemals anbeten

 

             gewahre ihr wildes Würgen

             die gequollenen Kullertrauben

 

den Vogel mit dem blendenden Gefieder

             mordend mit Unschuld

             Gott näher als vergebliche Gebete

 

Bote schaukeln, geschart um Totenstille

            der Fluss als Bote herrenloser Winde

klatschen höhnische Segler über alte Gräber

 

ein Strom schießt hoch als Reißverschluss

und setzt sich auf des Himmels

            nackte Brust

 

 

© j.w.waldeck 27.01.2006

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Geschrieben

Sehr abenteuerlich, der Winter in seiner Kälte und dennoch in seiner großzügigen Barmherzigkeit.

 

Auch wenn sich mir nicht alle Bilder erschließen, J.W.Waldeck, habe ich deine Zeilen, wie so oft gern gelesen.

 

Lieben Gruß, Letreo

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