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Geschrieben am

Mr. Fuchs

 

Sonntag.

Es war sehr früh morgens, so gegen 5 Uhr im Winter.

Es lag noch kein Schnee, die Temperaturen waren mild.

Ich konnte einfach nicht mehr schlafen und bin aufgestanden, zog mich an und bin ganz leise

aus der Tür geschlichen.

Die Straßenlaternen leuchteten schon; die Dunkelheit wurde etwas erhellt.

Wie ich so die Straße entlang trottete, sah ich im Schatten der nächsten Laterne eine Bewegung.

Ich trat vorsichtig näher. Könnte ja sonst was sein!

Nun sah ich zuerst die Umrisse, etwas größer als eine Katze aber dennoch kleiner als ein Hund.

Was für ein Tier zum Teufel ist das?

Im Laternenlicht konnte ich nun erkennen, dass es ein Fuchs war, ich blieb stehen, er setzte sich, als ob er mich zum Gespräch auffordern würde und tatsächlich sprach er mit leiser, schneller Stimme: "Was machst Du denn hier?"

Ich war sooo überrascht und perplex, dass ich überhaupt keinen Ton herausbrachte.

Er fragte nochmals und nach einer Pause fand ich endlich Worte: " Ja, also ich kann nicht schlafen, weil... Pause...

...weil ich über den Sinn des Lebens nachdenken muss."

" Ach so ?" antwortete der Fuchs " Ich dachte ihr Menschen arbeitet tagsüber und schlaft in der Nacht oder manchmal vielleicht auch noch umgekehrt, aber dass ihr Menschen nachts nachdenkt, das habe ich wirklich noch nie gehört. Aber gut, was soll´s ! Ich suche Mäuse und Ratten und denke, dass ich hier welche finden werde."

Und sogleich raschelte es im Laub; der Fuchs machte einen blitzartigen Satz und hielt die Maus im Maul.

"Toll" sagte ich "Du bist so schnell und geschickt; Du weißt wohl welchen Sinn dein Leben hat!"

"Nein" sagte der Fuchs, legte die tote Maus ab und sprach weiter: "das weiß ich nicht.

Aber ich suche nicht - ich finde. Gaaanz einfach."

"Ach so?" sagte ich "So habe ich das noch nie betrachtet, die Dinge sind doch weitaus komplizierter!"

"Sind sie das denn?"

"Ja, das sind sie" sagte ich "das ist eine echt lange Geschichte, wenn ich diese dir erzählen würde, würden wir hier viele, viele Jahre stehen...und das geht ja nicht " sagte ich.

"Nein, das geht nicht!" sagte der kluge Fuchs.

Einen Moment schwiegen wir und nach einer Weile sprach der Fuchs:" Ich würde Dich gerne verstehen, weshalb Du denn Sinn des Lebens suchst und mache Dir ein Angebot, wir treffen uns, selber Ort, selbe Zeit, gleicher Tag?"

"Ja" sagte ich "wenn ich nicht mal den Sinn des Lebens weiß, wie soll ich dann wissen, was nächste Woche los ist!!!"

"Gut" sagte der Fuchs wohlgesonnen "dann werde ich Dich eben finden..."

Und von nun an trafen sich Fuchs und Mensch und beide waren zeitlebens unzertrennliche Freunde...

 

 

 

 

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Geschrieben

Bon jour Maddy,

deine Erzählung lässt mich an den Fuchs mancher Fabel denken. Mal sprechen sie zu einem Raben, Mal zu zu hoch hängenden Trauben...

Hier ist ein Mensch der Gesprächspartner.

Deine Erzählung, kurz und prägnant erzählt, gefällt mir

 

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