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Geschrieben am

 

Ich erwache in einem Traum

Und pflücke mir Datteln vom Feigenbaum

Reite auf einem Strauß durch die Lande

Die warmen Winde der Wüstensande

 

In meinem Turban gut versteckt

Ein Gecko seine Augen leckt

Hinter dornigen Büschen hart

Kämpft eine Löwin mit einem Leopard

 

Es schüttelt ein Kamel sich aus der Düne frei

Stolziert mit Kippe im Maul an mir vorbei

Bear Grylls in einem Wüstenbrunnen unten

Schreit er hat auch kein Wasser gefunden

 

Ein Händler aus Tausend und einer Nacht

Hat fliegende Teppiche mitgebracht

Die wie Geister durch die Lüfte schweben

Und sich zu Mustern am Himmel einweben

 

Ein Segelboot am uferlosen Strande

Spaltet die Dünen und salzigen Sande

Darauf jagt Ahab einen Hai in den Wellen versteckt

Den Bauch voll mit Goldmünzen und Juwelen bedeckt

 

Am Lagerfeuer in sternenkalter Nacht

Wir Nomaden uns wärmen und ein Schakal hält wacht

Fladen wird aus süßem Mehl gebacken

Der rote Tee dampft und Äste knacken

 

Bilder belebt aus alten Geschichten

Die Wasserpfeifen über unseren Köpfen dichten

Lebhafte Szenen im Sternenreich

Wie Nebel auf einem Spiegelteich

 

Eine weiße Sonne steigt voller Sorgen

Über flackernde Luft im trüben Morgen

Rinder mit Hörnern lang und groß

Bluten für den Durst das ist ihr Los

 

Als windige Säulen wirbeln Träume

Geschichten durch trübe Gedankenräume

Im geflochtenen Korb die Schlange zischt

Ein schneller Biss und alles erlischt

 

 

 

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Geschrieben

Hi Joshua,

 

es gibt Kinder , die erzählen einem das Blaue vom Himmel.

Ihr unruhiger Geist ist genauso faszinierend, wie anstrengend.

 

An solche Kinder musste ich nach der Reise durch Dein Gedicht denken.

 

Ein guter Klumpen Ton wirkt da Wunder -

dann kann man sich die Schlange zum Schluß ersparen ;) .

 

Da ich auch mit einem unruhigen Geist gesegnet und manchmal auch geplagt bin,

habe ich Deine Reisebeschreibung sehr gerne gelesen.

 

Ichdichteabundzu

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Zusammen!

 

Vielen Dank für die Kommentare. 

Es ist eine Sammlung von Träumen im Laufe der Jahre,  die mit Wüsten zu tun hatten. In lyrische Form aus meinem Traumtagebuch geschrieben. 

Die Schlange am Schluss kam auch vor, und wie ich finde ist der Letzte Satz perfekt um wieder aufgeweckt zu werden, aus dem Traumland, in die harte und feste Realität. 

 

Vielen Dank und liebe Grüße

JC

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  • Schön 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Joshua Coan,

 

du scheinst ja tolle Träume zu haben, dass du sogar ein Traumtagebuch führst. Ich habe meistens schreckliche Träume und die will ich ganz schnell wieder vergessen. Mir gefällt es so wie es ist und den Schluss finde ich sehr passend. Das Kamel hat doch aber wenigstens 'ne gute Camel geraucht? Ich finde es sehr interessant, dass gerade du als Nichtraucher so eine Idee hast.

 

Lieben Gruß, Letreo

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Solche Träume bereichern Sandmännchens Traumland ungemein. ich wünschte, ich könnte mich öfter an Träume erinnern. Die Pointe mit der Schlange aus dem Korb fand ich super, um wieder zurück zu kehren. Sehr mittragend geschrieben. VLG Peter

  • Danke 1
Geschrieben

Vielen Dank auch denen, die noch Kommentiert haben!

 

Und endlich mal ein Lebenszeichen von dir @Skalde ! Auch wenn es nur ein kleines ist... 

Wenn sich die Welt nur im eigenen Kopf abspielt, dann war ich wirklich dort im Traum. 

 

Je nachdem, wie viel man solchen Dingen beimisst, liebe @Letreo71. Man macht Fotos im Urlaub um sich an schöne Dinge zu erinnern. So mache ich das mit dem Traumtagebuch. Ich schreibe nur Träume rein, von denen ich weiß, dass ich mich später noch gerne an sie zurück erinnere. Alpträume hab ich auch viele. Die mich mit unguten Gefühlen aus dem Schlaf erwachen lassen. Viele sind aber auch spannend zugleich, wie der Schlangentraum. 

Ich wünsche dir jeden Falls viele gute, an die du dich auch gerne erinnern wirst. 

 

LG JC

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Geschrieben (bearbeitet)
Am 23.2.2021 um 21:54 schrieb Ponorist:

Solche Träume bereichern Sandmännchens Traumland ungemein. ich wünschte, ich könnte mich öfter an Träume erinnern.

Hi Ponorist

 

ein Tip unter Träumenden :

 

Ich habe seit nem halben Jahr etwa ein Diktiergerät auf meinem handy installiert.

Da ich mit Träumen arbeite und sie schätze und ehre,

allerdings zu faul bin, sie jeden Morgen zu notieren.

so spreche ich sie auf - manchmal sogar mitten id Nacht.

 

Zur Belohnung, kommen sie in einer Fülle und Reichheit,

wie lange nicht .... -- der Vorteil ist auch,

wenn eineR die Träume immer wieder mal anhört,

ergeben sich interessante Muster und Querverbindungen.

 

VG Ichdichteabundzu und träumejedeNacht

  • Danke 1

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