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Geschrieben

Schopenhauer sagte: "Wir sind dem Tod schon mit der Geburt anheim gefallen. Und er spielt nur eine Zeitlang mit seiner Beute, bevor er sie verschlingt. Das Leben beginnt mit einem Moll-Akkord."

Aber das Vergehen gehört dazu. Wer sagt das ewig zu leben etwas ist, was man anstreben sollte? Die Hindus streben nach Erleuchtung um aus dem Rad von Wiedergeburt und Tod auszubrechen und nie wieder geboren zu werden. 

Wer würde sich schon einen Film ansehen der niemals endet? Dem die Pointe fehlt?

 

Interessantes Gedicht. Interessant formuliert. Gerne mitgedacht. 

LG JC

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Geschrieben

HI Joshua Koan

 

Danke Dir fürs Mitphilosophieren über der "Arschkarte".

Es ist eines von vier Gedichten, die heute im Morgengrauen unbedingt aufgeschrieben werden wollten....

 

Ich bin ein großer Fan von Samuel Beckett -

im "Warten auf Godot" , sagt Wladimir:

 

"Rittlings über dem Grabe

und

eine schwere Geburt.

Aus der Tiefe der Grube legt der Totengräber

träumerisch die Zangen an."

 

Was Du sagst - es stimmt .... wer würde einen never-ending Film anschauen ....

und im tiefsten bin ich auch immer wieder einverstanden mit dem Tod

und dennoch : Er ist einfach eine Arschkarte .... und gleichzeitig der Joker.

 

lG und Danke fürs Kommentieren

 

Ichdichteabundzu

 

 

 

  • Schön 2
Geschrieben

Hallo & Moin Ichdichteabund&zu

 

Anfang – Ende – Neubeginn (hinter den Horizont geht’s weiter)!

Die Arschkarte haben Menschen, meine ich, die schwere Krankheiten durchleben. Schmerz u Leid ertragen müssen. (zumindest solange sie auf Erden sind).

 Gerne gelesen und sinniert!

 Grüßend Josina

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Geschrieben

Hallo ichdichteabundzu,

 

nicht, dass man sterben muss und in der Vergänglichkeit alles Seienden liegt die Arschkarte, sondern ich denke, wie Josina, dass Menschen, die schwer krank sind und vom Pech verfolgt werden, wie man sagt, dass das die Arschkarten sind, in diesem Leben...  nach einem schweren Leben denke ich, ist der Tod eine Erlösung.....

 

Liebe Grüsse

anais

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  • Danke 1
Geschrieben

Hallo kirtapcemen,

 

Dein Gedicht spricht dasselbe :

Wovor eigentlich sollten wir uns fürchten.

Der Geist weiß Bescheid ... -

jedoch gibt es ja auch noch die Materie, den Körper, die Emotionen.

 

herzliche Grüße

 

Hallo Josina,

 

ja, ich stimme Dir zu.

Menschen, die lange leiden müssen,

haben sicherlich mehr Schweres zu tragen.

Mein Gedicht oben ist etwas mißverständlich angelegt ... --

im Eigentlichen schrieb ich es nicht

aus dem Nachsinnen über meinen Tod,

sondern aus dem Schmerz über den Tod von mir nahestehenden Menschen -

da sind wohl alle gleich betroffen ....

jedoch das Um-gehen damit wird sehr verschieden sein.

 

Dass es sowas wie den Tod zwischen den Menschen gibt ....

empfinde ich als ...die eigentliche Arschkarte.

 

Ich selber habe den Tod einer sehr nahestehenden Person mit sehr wenig Emotion - scheinbar - weggesteckt,

wohingegen der Tod eines Menschen, den ich fast nicht kannte ... nur vom Telefon und vielen mails,

mich so niedergestreckt hat, dass ich mich nicht mehr erheben wollte .... - wäre das Leben nicht gewesen in Form meines Kindes.

 

liebe Grüße

 

Hallo anais,

 

vom Pech verfolgt zu sein oder eine schwere Krankheit zu haben,

sind hartes Schicksal und können wohl nur mit äußerster Kraft gewandelt werden, innerlich,

wenn überhaupt.

 

Wie schon oft , so fällt mir auch hier id Diskussion auf,

dass ein tragender Glaube einem Menschen viel abnehmen kann ....

vllt. nur vorübergehend, und doch.

Sich - wenn auch nur für Momente - zurückzubinden in den Ursprung,

bevor wir dorthin zurückkehren, für immer,

ist mM. nach Aufgabe einer Religion, die für die Menschen da ist.

 

liebe Grüße

 

Ichdichteab&zu

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Geschrieben

Hallo @Ichdichteab&zu - ein Statement, eine klare Ansage, eine Wahrheit. Und so viele Reaktionen, die mir allesamt gefallen. Ob Arschkarte oder nicht - völlig egal. Es ist so. Ein Kommen und Gehen - ohne Wenn und Aber. Dem Warum und Wieso entkommen wir nicht, das "Daraus das Beste machen" ist angesagt. Damit wir uns in den Spiegel schauen können und uns kein Monster entgegenlacht. Dann kann es ganz schön werden zwischen Geburt und Abgang.

Sehr gerne dein Gedicht und alle Kommentare gelesen.

LG Sonja

  • Schön 1

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