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"Kaum sehen wir ein Wimper auf unserer Wange liegen, fangen wir an uns einen Wunsch zu überlegen, obwohl wir eigentlich genau wissen, dass eine Wimper uns keine Wünsche erfüllen kann.
Aber wir können ja wenigstens so tun... ."

 

 

Können wir so tun,

als ob die Flugzeuge am Nachthimmel Sternschnuppen sind

und ich mir ganz geschwind

etwas wünsch könnte? *

 

Können wir so tun,

als ob die Welt sich für einen Augenblick nicht dreht

und dieser Moment nie vergeht?

 

Können wir so tun,

als ob die Sterne am Himmel die Jahre zeigen,

die uns gemeinsam noch bleiben?

 

Können wir so tun,

als ob wir die Dunkelheit nicht bräuchten

um zu leuchten?

 

Können wir so tun,

als ob die Schatten unsere Schwächen bedecken

und wir so neue Stärken entdecken?

 

Können wir so tun,

als ob Tag und Nacht keine Rolle spielt,

vielmehr nur das Ziel?

 

Können wir so tun,

als ob die Mauern uns nicht eingrenzen, sondern nützen

um uns zu stützen?

 

Können wir so tun,

als ob unsere Stimmen verklingen

und so unserem Schweigen mehr Sinn bringen?

 

Können wir das Träumen aufgeben

und anfangen zu leben?

 

 

 

 

* Quelle: Die erste Strophe ist ein von mir übersetzter Ausschnitt aus dem Lied "Airplanes" von B.o.B

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  • Schön 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden schrieb Lina:

Können wir das Träumen aufgeben

und anfangen zu leben?

 

 

Moin liebe Lina

Leben bedeutet nicht aufhören zu träumen.Man darf sich nur nicht in Träumen verlieren und dabei die Realität  aus den Augen verlieren.

So tun als ob also heucheln, vortäuschen; die Augen verschließen,

sich selbst belügen. Ich will das nicht!

Gerne gelesen!

HG Josina

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Lina:

Können wir so tun...

 

Es könnten so tun,

wenn sich mehrere finden,

die durch das "so tun"

für sich was gewinnen,

das kann man freilich

auch ganz gut allein,

mit dem "so tun",

es sind Träumerei'n,

sie eröffnen einem

eine, für sich selbst,

sehr schöne Welt,

die durch nichts

Böses wird entstellt,

ist freilich fern

jeglicher Realität,

die allerdings gern

ihren Weg weitergeht,

man nimmt sie  nicht wahr,

weil man dann ja  "so tut"

wodurch wunderbar,

die Selbige, für einen, ruht,

bis das Träumen letztlich

ein jähes Ende findet,

die Realität einen dann

wieder voll einbindet,...

...denn ihr kann man sich

auf Dauer nicht entzieh`n,

doch man kann mal so tun,

ein schöner Traum ist der Gewinn!

 

LG Ralf

 

  • Gefällt mir 3
Geschrieben

Guten Abend zusammen!


Vielen Dank fürs Liken @Carlos, @Gina und @Flutterby!

 

 

Liebe @Josina,

 

ja das Träumen ist was schönes so lange man sich selbst nicht etwas vor macht oder sich in irgendwas verliert.

 

Das Gedicht soll jedoch zeigen, wie schön es sein kann, einfach mal zu träumen und an Wünsche zu denken, trotz des Bewusstseins, dass sie nicht in Erfüllung gehen (wie dass die Welt sich für einen Augenblick nicht dreht). Aber man könnte ja so tun und den Moment trotzdem genießen.

 

Oder, dass wir auch ohne die Dunkelheit (->Schmerzen/Leid) leuchten können (->dankbar sind), also das wir nicht erst krank werden müssen um die Gesundheit schätzen zu können. Da das aber bei vielen Menschen nicht immer der Fall ist, können wir ja so tun. Und auch wenn wir behaupten wir haben keine Vorurteile (->Tag und Nacht keine Rolle spielt) und dass wir keine Unterschiede machen, haben wir sie doch tief im Unterbewusstsein. Wichtig ist aber, dass wir uns dem bewusst werden und dann können wir ja wenigstens so tun, als ob wir nicht vor urteilen.

 

Der letzte Vers soll dann nochmal ein bisschen ermutigen, vielleicht doch mal darüber nach zudenken nicht nur so zu tun, sondern es auch zu leben oder sich der Sache halt bewusst zu werden und zu sagen ok, ich höre auf nur damit so zu tun und stelle mich der Wahrheit.

 

Vielen Dank für deinen Kommentar! Ich wünsche dir noch einen schönen Abend!

 

 

Lieber @Ralf T.,

 

Wenn ich deine Aussage richtig interpretiere, meinst du das ein Traum zum träumen da ist und die Realität zum Leben. Also so lange man träumt ist alles ganz schön, aber wenn dann das wahre Leben kommt kann es ganz schnell vorbei sein und alles war nur ein schöner Traum. Wie auch Josina schreibt, möchtest du glaube ich, darauf hinweisen auf zu passen, dass man sich nicht in etwas verrennt.

 

Vielen Dank für deinen reimenden Beitrag! Ich wünsche dir auch noch einen schönen Abend!

 

 

Liebe Grüße

Lina

  • Gefällt mir 3
Geschrieben (bearbeitet)

Das Lustige ist, dass unser Körper/Geist(-System) häufig nicht zwischen "Realität" und Vorstellung unterscheiden kann. Wenn dir beispielsweise etwas Angst macht, reagiert dein Körper gleich, egal, ob die Bedrohung real ist, ob dir die Verzerrung bewusst ist, oder eben nicht. Wir alle verlieren uns gelegentlich in Gefühlen, und das ist nicht nur gut so, sondern sogar überlebensnotwendig. Denn: ohne Angst kein Selbstschutz, ohne Stolz kein Streben, ohne Verliebtsein kein Nachwuchs, usw.... ohne Realitätsverlust wären wir vermutlich schon längst ausgestorben.

Danke für den gedanklichen Anstoß mit Deinem schönen Gedicht.

Alles Gute und VLG Peter

  • Gefällt mir 4
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Lina:

Wenn ich deine Aussage richtig interpretiere, meinst du das ein Traum zum träumen da ist und die Realität zum Leben. Also so lange man träumt ist alles ganz schön, aber wenn dann das wahre Leben kommt kann es ganz schnell vorbei sein und alles war nur ein schöner Traum. Wie auch Josina schreibt, möchtest du glaube ich, darauf hinweisen auf zu passen, dass man sich nicht in etwas verrennt.

 

Hallo Lina,

Im Eigentlichen meine ich, das man der Realität nicht entfliehen kann aber dennoch liegt es an jedem selbst, das zu tun, was er für richtig hält, das gilt auch für das "so tun", was aus deinen Zeilen als träumen hervorgeht. Wenn man es so sieht ist es okay, also träumen, das ist natürlich auch etwas, was aber unbedingt mit der Realität vereinbar, selbst wenn es paradoxerweise als Realitätsverlust zu sehen ist, auch Realität ist, denn wir tun es ja und entfliehen somit der gleichen. Doch selbst das ist wichtig, denn wenn man so aus der Realität flüchtet, passt einem daran irgendetwas nicht und der Traum kann einen Impuls geben, das man für sich diesbezüglich etwas zum Positiven verändert, nur so kann man sich auch Ziele setzen, man kann sich Träume verwirklichen. Also "tun wir ruhig so" und "machen es dann ggf. auch" wenn die Wirklichkeit uns wieder ein hat, und der kann man sich, wenn einem was am Leben liegt, nicht auf Dauer entziehen.

 

Hab noch einen schönen Tag.

 

LG  Ralf

 

 

  • Gefällt mir 3
Geschrieben

Hallo @Ponorist und @Ralf T.,

 

mich beeindruckt es sehr, wie viele verschiedene Meinungen und Ansichten es doch zum Thema Träumen, Leben und Realität gibt, wirklich spannend. Ich danke euch sehr für euren Kommentar, die mich nochmal zum Nachdenken gebracht haben.

 

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,

Lina

  • Danke 2

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