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Geschrieben am

Frühlingsblüten

 

Eine Blüte war meine Mutter

und roch

wie der erste Frühling.

 

Mit jedem ihrer Kinder

verschwand sie immer mehr

bis schließlich nur noch eine

Hausfrau im gelb-grünen Arbeitskittel übrigblieb.

 

Ich sitze bei den wilden Stiefmütterchen

und sehe,

wie die Birke

sich einer Sonnenblume im Schatten zuneigt.

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 Moin lieber Sternenherz

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an ihre Kinder lag. In den 50 -60er Jahren wo unsere Mütter ihre Kinder groß gezogen haben, hatten die Mehrzahl der Frauen kein eigenes Geld für sich, auch keinen Beruf.

Das ganze Geld ging oft für die Familie drauf. Meine Mutter hat sich viel selbst genäht, hin u wieder auch für andere (gegen bezahlung natürlich).

So wie ich später auch, doch ich habe eine Schneiderin Ausbildung gemacht, hatte immer mein eigenes Geld zu Verfügung!

HG Josina

Dein Gedicht habe ich gerne gelesen!

HG Josina

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Geschrieben

Hallo liebe Josina,

 

ja, die Frauen damals im Wirtschaftswunder hatten kein eigenes Geld.

Waren dem Mann und der Familie verpflichtet.
Angestrebt wurde das erste eigene Auto, der Fernseher, der Familienfrieden,

dass aus den Kindern mal was Anständiges wird.

 

Ich erinnere mich an Endlosdiskussionen mit meinen Eltern -

sie verstanden mich nicht, denn ich hätte ja warm anzuziehen und genug zu essen.

 

Die Maßstäbe aus den Kriegsjahren wurde auf die Nachkriegszeit übertragen.

 

Und doch, ich würde schon sagen, dass meine Mutter mit den Kindern verloren ging - jedes Kind bedeutet doch eine zusätzliche Belastung-

angefangen bei der Schwangerschaft, über die Entbindung, die Pflege und Erziehung eines Babies .... die finanzielle Herausforderung.
Wenn ein Kind dann mal drei, vier Jahre alt ist und eine langsam aufatmen kann und Zeit für sich verwenden könnte, dann geht das Ganze von vorne los.

 

Ich habe nur ein Kind und das reicht mir.
Hätte ich fünf gehabt, wäre ich verloren gegangen.

 

Ich habe Familien gekannt mit über 10 Kindern -

wie die Frauen das meistern, mag ich mir gar nicht vorstellen...

 

Dass die Frauen für sich und andere geschneidert haben, das kenne ich auch so. Und dann gab es noch das Zubrot, das sich beim Bauern verdient werden konnte. Berufstätig in dem Sinne waren allerdings die wenigsten Frauen. Bei mir im Haus wohnte eine, die in "gehobener" Position tätig war  - das war DIE Ausnahme und entsprechend ...wurde über sie hergezogen.

 

liebe Grüße

 

Sternenherz

 

 

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Geschrieben

Bei mir ist das etwas anders! Ich habe vier Kinder. Bei jedem Kind bin ich etwas mehr aufgeblüht. Doch irgendwann durfte ich Weihnachten unterm Tannenbaum nicht mehr singen, Ihr Kinderlein kommet!

Doch nur aus finanziellen Gründen!

Ich liebe meine vier Kinder sehr. Wollte eigentlich mindestens sieben.

Auf dem Land waren 4 Kinder normal wir hatten ja genug Platz!

Meine Oma hatten auch 7 und 8 Kinder.

Wir haben immer sehr viel Spaß auf unseren Familienfesten. Jede/r hilft mit, dann geht das ganz wunderbar!

Ich wünsche Dir noch einen relaxen Rest Sonntag!

HG Josina

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Geschrieben (bearbeitet)

Danke Josina, Danke Karlo --

da fliegen mir ja Eure Erinnerungen nur so zu

 

Karlo, bist Du der Kleine, der nach rechts schaut und die Hände so als Schüssel verschränkt hat ?

Diese Rübezahl-Skulptur ist sehr schön - erinnert mich an die Kunst von Ernst Barlach.

Ich freu mich von Euren Erinnerungen zu hören und auch Eure Einschätzung zu lesen .

 

Leider geht mein Gedicht und meines ein wenig verloren darunter,

denn da ist ein sehr stiller Grundton in meinem Gedicht

und wie es sein könnte und sollte usw. ist mir durchaus klar.

Davon handelt aber mein Gedicht nicht 

 

Ich merke grad, dass ich in so eine Art Verteidigungshaltung gerate,

dass ich viele Kinder nicht so erstrebenswert fand -

aber das ist nunmal so - die Menschen sind verschieden.

Und ich glaube auch, dass auch andere Frauen verloren gehen an einer reichen Kinderschar.

 

Männer, die sich entziehen und die Frauen die ganze Hausarbeit machen lassen, im Wirtshaus abhängen und sich keinen Deut darum scheren, wie die Frau von dem wenigen Geld, was da ist, die Kinder über Wasser hält ... .

Bei Geschrei und Genöhle der Kinder einfach die Wohnung verlassen und ne Runde mit dem Auto abhauen ...oder oder oder ... . Das ist doch auch die Realität vieler Frauen.

 

Dass Frauen sich so solidarisieren, wie Du es, Carlo, beschreibst, war sicher auch der Fall. Und es gibt auch Neid und Rausbeißen und Ausschließen ....

 

lG in einen stillen SonntagAbend

 

Sternenherz



 

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