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Kleines Bildnis der Zeit

auf Lampen, Schränken

und Fensterbänken

gut verteilt.

 

Zerfallen in Unmengen

unglaublich klein

und bilden fein

dichte Schichten.

 

Dass er nicht gern gesehen ist,

weiß er genau.

Drum kommt er ganz trist

immer wieder und hört nie auf.

Selbst nach wöchentlichem Wischen,

lässt er sich nicht missen.

 

Doch irgendwann

sind wir auch dran,

Zerfallen in das Bildnis der Zeit

im Grab gut verweilt.

Drum lasst ihn uns noch ge'nießen'

und alles was uns bis dahin bleibt.

 

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Hallo Lina,
der "Staub" als Bildnis der Zeit ist ein interessanter Blickwinkel.
Den Spruch, "Aus Staub geboren, kehren wir wieder zu Staub zurück", kennen wir alle. Mit Staub auf Alltagsgegenständen ist es schon schwieriger, denn von Abneigung aus Gründen der Hygiene etc. bis zur Vergänglichkeitsmelancholie ist ein weites Feld.
Vielleicht würde es helfen ein Glas "Staub" als Symbol ins Regal zu stellen und fleißig weiter zu putzen.
LG
Perry

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Good evening Lina,

ich fange meinen Kommentar mit einem Vorschlag an: Das Gedicht sollte aufhören mit dem dritten Vers der letzten Strophe. 

Warum?

Ich als Leser brauche nicht die im vierten Vers folgende Erklärung. Das irritiert mich. Es ist wie wenn man einen Witz erklärt. 

Und die letzten beiden, belehrende Verse, brauche ich auch nicht.

Ohne das Erwähnte hättest du ein feines Stück Lyrik geschaffen.

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Gefällt mir sehr gut, so wie es ist liebe @Lina. Vor allem der tiefere Sinn dahinter ist mit Bravour und aufgezeigter Endlosigkeit auch von der Idee bzw. Wahrheit dem Ursprung der Menschheit und ihrem Ende sehr schön angepasst. Hoffentlich denke ich jetzt beim nächsten Staubwischen nicht an eine "Leiche". Dann wirds gruselig.....(lächel).

LG Sonja

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Moin, liebe Lina

Ich sehe das so, der Körper ist wie ein Kleid, das man ablegt und zerfällt zu Staub. Doch die Seele wandert weiter. Und beim Putzen denke immer daran, den Staub gibt es noch in Ewigkeiten! Doch du lebst jetzt, also das Leben genießen wie du schon schreibst! Deshalb übertreib es nicht mit der Putzerei!

LG Josina

 

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Hallo Lina

da hat Deine kleine Lyrik eine große Menge Staub aufgewirbelt. Und genau so, soll es auch sein. Das unterschiedliche Herangehen an Deine Betrachtungen, was sich in den Kommentaren wunderbar zeigt, macht das Bild komplett und würdigt Dein Schaffen im Forum. Dir einen wunderschönen, feinstaufreien Tag. Kurt

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Hallo zusammen,

herzlichen Dank für die vielen Kommentare und positiven Reaktionen!

 

 

vor 16 Stunden schrieb Perry:

Vielleicht würde es helfen ein Glas "Staub" als Symbol ins Regal zu stellen und fleißig weiter zu putzen.

Hallo @Perry, das ist ja eine originelle Idee. Vielen Dank für deinen Kommentar!
 

 

Good afternoon @Carlos, ehrlich gesagt, finde ich deinen Vorschlag richtig gut! So hat der Leser am Ende dann auch nochmal etwas worüber er nachdenken kann und es ist nicht ganz so ausgeführt. Natürlich geht dann die kleine Botschaft am Ende, 'das Leben noch so lang wie möglich zu genießen" verloren, aber das war ja auch nicht mein Kerngedanke. Vielen Dank für deine Rückmeldung!

 

 

Ja so ist der Kreislauf, das hast du nochmal schön auf den Punkt gebracht. Vielen Danke, liebe @Gina, für deinen Kommentar!

 

 

vor 10 Stunden schrieb Sonja Pistracher:

Hoffentlich denke ich jetzt beim nächsten Staubwischen nicht an eine "Leiche".

Hoffen wirs mal nicht  Vielen Dank für deinen lieben Kommentar, habe mich sehr darüber gefreut, liebe @Sonja Pistracher!

 

 

Moin @Josina, das die Seele immer weiter lebt während der Körper vielleicht schon zu Staub zerfallen ist, sehe ich genauso. Mit dem Putzen werde ich es auf jeden Fall nicht übertreiben, da ich irgendwie immer eine andere Beschäftigung finde, die ich vor dem Putzen "unbedingt" noch erledigen muss 

 

 

Hallo @Kurt Knecht, vielen Dank für deinen schönen Kommentar, ich hoffe es war nicht zu viel Staub 

 

 

Grüße gehen auch an @Flutterby, @Berthold, @mariecolette, @anais@Just_Markus und @Melda-Sabine Fischer !

 

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