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Hallo & Moin Ponorist

Mir kommen zu Deinem Gedicht diese Gedanken!

Umweltmüll, Sondermüll, Vermüllung der Meere.

Ersteinmal "Aus den Augen" aus dem Sinn.

Es ist allerdings immer noch da, real.

Macht sich wieder bemerkbar fängt an zu riechen zu stören!

Müllverbrennungsanlagen werden gebaut!

Umweltaktivisten will man Mundtot machen!

Sehr spannend!

HG Josina

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Lieber @Ponorist - ich sehe bzw. lese in deinen Zeilen eher von der eigenen Unzulänglichkeit, den Gedanken, der eigenen Persönlichkeit, die Verdrängung, sodass diese schon zum Himmel stinkt und zu Grabe getragen wird. Wobei der Tag kommt, an dem genau diese Eigenschaften sich wieder erheben und leben. Mit der Erkenntnis, dass man selbst über seinen Fehlern steht, sie nicht mehr sehen wollte, sie vergraben hat, ihnen keine Bedeutung mehr geschenkt hat, bis sie auferstanden sind. Wobei erst dann die Bestürzung darüber, dass man selbst dieser "Abschaum" gewesen ist, sich den Weg an die Oberfläche bahnt.

Die erste Version ist ja eher so mein gern geschriebenes und mit schnellen Gedanken immer weitergetriebenes Spiel mit den Worten und sagt mir sehr zu. Du bist wirklich ein Spezialist, mit so vielen Eindrücken und einer besonderen Wortwahl sehr tiefes und nachdenkliches aus dem Schatz der Worte herauszuholen.

Gratuliere.

LG Sonja

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Ja genau, liebe @Sonja Pistracher, die freie Reimform ist sogar von Deinen hervorragenden Gedichten inspiriert. In diesem Fall ist die freie Version tatsächlch als letztes entstanden. Herzlichen Dank für Deine Präsenz. Thematisch geht es hier natürlich um Scham und die Art, wie vermutlich viele offen oder insgeheim unzufriedene Menschen mit ihren eigenen Kind-Anteilen umgehen. Man darf nicht vergessen, dass Kinder einen Hang dazu haben, sich selbst für alles die Schuld zu geben, um zumindest gefühlt die Kontrolle zu behalten. Je öfter das passiert, umso stärker prägt es sich ein. In der späteren Auseinandersetzung mit diesen Gefühlen kann es zu einer neuen Instanz von Scham und Schuldgefühl kommen. Glaubenssätze wie "warum war mir das früher nicht klar? Ich war so dumm...." - so gerät das, was man nicht fühlen will, in die Verdrängungsschleife und diese in einen Teufelskreis und ist nicht gesund. Wirklich nicht.

 

Der Umweltgedanke von dir, liebe @Josina, gefällt mir ausgesprochen gut. Beim Schreiben habe ich daran zwar nicht gedacht, aber letztlich macht es ja keinen Unterschied. So wie Menschen mit sich selbst im Inneren umgehen, so behandeln sie auch ihre Außenwelt. Es gibt eine Menge viele Generationen andauernde Altlasten in den Köpfen und unter der Erde oder tief dem Meer. Die Idee ist super für viele weitere Texte. Ich werde darauf sicher noch zurück kommen. Herzlichen Dank.

 

Vielen Dank auch an alle Leser, Liker, Denker, Gähner und alle, die noch rein schauen mögen.

 

Bis bald Euer Peter

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Hallo Peter, 

 

wie viele Kinder bekommen in unserer aufgeklärten Gesellschaft erklärt wie man mit Gefühlen umgeht? 

Schuld und Scham sind zwei mächtige Katalysatoren unseres Lebens. Das Gefühl in Schuld zu liegen kann dich vernichten. Und die Scham dein Leben zu einem erbärmlichen Häuflein Elend schrumpfen lassen. 

Daher mein Apell: Besser zwei mal überlegen was man tut, bevor man sich eine Schuld auf die Schultern lädt die man nicht tragen kann. Und was die Scham betrifft... der einfachste weg ist es, seine Sichtweise zu ändern, sich in den anderen erkennen und nicht ihre Blicke auf sich zu wissen. Es ist nur eine Sichtweise. Peter Beer meint, Schuldgefühle seien ein kirchliches Konzept. Und der Satanismus räumt gnadenlos damit auf und befreit von den auferlegten Ketten in Schemen wie gut oder böse zu denken, oder gar sich für seine Gefühle und Neigungen zu schämen. 

 

Wie immer gerne wieder und wieder gelesen. Und etwas ungewohnt von dir in so gereimter Form zu lesen... Mir persönlich gefallen deine anderen Texte besser. 

 

LG JC

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Hey @Joshua Coan,

schön, wieder von dir zu hören. Es kann sein, dass kirchliche Kreise das Schuldkonzept kultiviert haben. Erfunden haben sie es aber wahrscheinlich nicht. Aktuell lese ich einen pädagogischen Ratgeber, der sich auch sehr mit den Ursprüngen und den Auswirkungen von verschiedenen Gefühlen und Strategien beschäftigt. Scham hat demnach in erster Linie eine soziale Funktion: ein Mitglied wird von seiner Gruppe bloßgestellt, damit es sich wieder an die Regeln hält, die dem Überleben der Gruppe dienlich sind. Bespiele von indigenen Völkern werden herangezogen und beschrieben. Tatsächlich ist eine Strategie, sich von der Scham zu lösen, das Eingeständnis von Schuld. Etwa "ja, das war falsch, ich gelobe Besserung." - ist vielleicht eine mögliche Lösung zur Befreiung aus dieser schamhaften Spannung.

In eine Verdrängungsschleife zu geraten, kann vielleicht dazu führen, dass die schuldhafte Tat vergessen wird oder das beschämte Kind hat noch kein autobiographisches Gedächtnis, wird nicht reguliert... usw. Das Gefühl allein bleibt zurück und das Dasein ist gefühlt schuldbeladen.

VLG Peter

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