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Ein Geschichtenerzähler und Segelflieger


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Ein Geschichtenerzähler und Segelflieger

 

Sehr viel drang an ihn heran - es war Licht und das Klingen unsensibler Stimmen, die es eilig hatten. Schrille Stimmen erklangen und Entzückensschreie.

Dann wurde er herumgereicht und landete schließlich auf einem sehr sehr müden Berg aus Fleisch. Dort hörte er die Trommel wieder, die er nun schon so lange kannte. Hier musste es wohl sein ...wohin er gerufen worden war.

 

Nachdem er seinen Hunger in diesem Fleischland gestillt hatte und wieder ziemlich viel Geschubse, Getöse und Herumgereiche erfolgt war, fand er sich in einem seltsamen Ort wieder:

Um ihn herum waren viele Äste , die ineinander verschlungen waren. Über ihm baumelte ein furchterregendes schrilles Ding, das seine Augen beleidigte und an dem der Fleischberg und das andere Wesen immer wieder wackelten, während sie wild gestikulierten und laute kindische  Töne von sich gaben. Er wollte zur Trommel zurück und schrie laut und bis zur Erschöpfung. Doch außer Gewackel an dem Ding und "schsch-Gerufe" geschah nichts.

 

Er schlief  vor Erschöpfung ein und als er wieder erwachte, sah er neben dem schrillen Baumelding eine grosse weisse Kugel, die ihn anlächelte. Er lächelte zurück und versuchte sie anzufassen.

Als er sie länger angeschaut hatte, erinnerte er sich endlich. Er hatte ja eine Botschaft dabei. Vorsichtig öffnete er sein Fäustchen und da lag der Zettel, den er mitgeschmuggelt hatte, aus dem Land vor dieser Zeit. 

 

Auf dem Zettel stand : "Ich bin ein Segelflieger und ein Geschichtenerzähler." 

 

Als er wieder wach wurde, war die schöne sanfte Kugel am Himmel verschwunden - stattdessen war der Fleischberg da und machte lächerliche Töne. Er nahm ihn auf den Arm und dabei fiel der Zettel auf den Boden.

 

Die Jahre vergingen ...

 

Die Tauben auf dem grossen alten Platz sassen auf einer Jugenstilfassade und machten, was Tauben so machen : Sich unterhalten, Flugkünste ausprobieren und nach Essbarem jagen. Die Menschen nannten dies: Alles vollscheissen.

Unten , unter den Linden hatten sich, wie jeden Tag, die getroffen, denen das Leben einen Tritt vesetzt hatte. Sie sassen zusammen - einige hatten Flaschen dabei und prosteten sich zu. Andere schwiegen im einträchtigen Gespräch mit den Bäumen.

 

Einer hatte keine Beine mehr - er sass im Rollstuhl. Keine liebende oder auch nur rührige Hand hatte ihm die Hosenbeine gekürzt und so sass er dort und die Hosenbeine  hingen wie leere Futterale über den Rand des Rollstuhls hinunter. Er war sehr gerötet im Gesicht und hatte eine Menge zu erzählen .... - seine Botschaft war laut, ohrenbeträubend laut . Die Mittrinkenden hatten ihr Trommelfell aus Sympathie auf "Nicht-Schwingen" gestellt und so schwangen sie nicht. 

 

Die Nichttrinkenden am Rande des Lindenplatzes wandten sich ab und kramten peinlich berührt nach ihrem Busticket oder hatten es sehr eilig, den Spatzen am Boden zuzuschauen. Andere verwandelten sich in Zen-Mönche, die stoische Blicke ins Nirvana vorgaben, um nicht der zornigen Rede zu lauschen.

Die Rede war ohne Worte. Die Menschen nennen diese Sprache : "Lallen". 

 

Die Tauben - ein paar Etagen höher - unterhielten sich . Eine Taube, die den Mann gut kannte, übersetzte für ihre Schwestern : "Er sagt, er sei ein Segelflieger und ein Geschichtenerzähler . Er sagt ..... " . Eine andere unterbrach sie schroff : "Ein Segelflieger ist er ja wohl nicht , aber seine Geschichten höre ich jeden Tag."

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Hi Carlos

 

ich schätze mal, es sind lange Jahre des Beobachtens von Menschen und Situationen.

 

Kind in Wiege, weint, will zu Mama.  Mama hat ihm ein Wackeldingens ad Wiege gehängt, das umso monströser wird je mehr mir uns 2100 nähern.  Nichts Seelenvolles erreichbar ....

 

liebe Grüße

 

Sternenherz

 

 

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