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Geschrieben am (bearbeitet)

Ich sing ein Lied, das mir der Vater schwieg,

das mir die Mutter an der Wiege summte,

in meinen Träumen klagten es Vermummte

mit zugenähten Lippen - im letzten Krieg,

 

da sangen Bomben uns das Lied, das keine

Worte braucht, und seine Melodie

vergess ich nie -

in wachen Nächten tanzen es Gebeine.

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Geschrieben

Lieber @Létranger!

Leider ist auf der ganzen Welt, wenn auch nur in kleinen Formen, Krieg! Ich nenne es ein Wahnsinn, warum die Menschen nicht Frieden miteinander schließen können und keine Verträge abschließen und somit bestimmen, welches Gebiet wem gehört. - Teilen ist ein großer Teil des Lebens.

 

Herzlich Willkommen im Forum :blume:

 

Wilde Krampusgrüße,

krampus.schatten

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Geschrieben

Lieber Krampus,

 

danke für den Willkommensgruß. Ich gehöre ja selbst einer Generation an, die im eigenen Land am eigenen Leib keinen Krieg erlebt hat.

 

Dennoch hallen die vergangenen Kriege immer noch nach, und um uns herum werden die Kriege "stellvertretend" ausgefochten. Wieviele Menschen singen wohl dies Lied vom Krieg ?

 

Gruß Lé.

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Létranger,
willkommen bei den Poeten!
Der letzte (Welt)Krieg ist ja schon etwas länger her, die grausamen Bilder sind aber in den Medien noch  immer noch präsent.
Was das Bild mit den zugenähten Lippen anbelangt, verbinde ich das aber eher mit Totenkult bzw. politischem Protest.
LG
Perry

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Geschrieben

Hallo Perry,

 

ich dachte beim Lesen hinterher bei den Vermummten mit den zugenähten Lippen an die Vielen, die sich in Uniformen haben stecken lassen, und die sich aus Vorsicht die Lippen selbst zugenäht haben.

Ist vielleicht weiter hergeholt, abet das war meine Assoziation.

 

Danke fürs Kommentieren und hiermit empfehlen ;-),

 

Lé.

 

Geschrieben

Hallo, Létranger,

 

ich erkenne im Bild der zugenähten Lippen die lebhafte Fantasie eines Kindes, das dieses Lied vom Krieg in unzähligen Schattierungen erzählt bekommen hat.

 

In Strophe zwei macht sich das Lyr.Ich die Erinnerungen der Eltern sogar zu eigen.

 

Ein sehr gelungenes Gedicht, das ich gerne gelesen habe!

 

Gruß N.R.

Geschrieben

Hallo Nesselröschen,

 

macht Freude, diese feinsinnigen Kommentar zu lesen.

 

Ich denke, was du da ansprichst, ist ganz wichtig. Unsere kindliche Fantasie macht einen wesentlichen Teil dessen aus, was das bedeutet, was in der Kindheit auf uns einströmt, teils unhörbar oder eben hörbar.

 

Ind der zweite wichzige Punkt ist, dass wir so vieles auch einfach in uns aufnehmen, das wir uns später erst wieder bewusst machen müssen.

 

LG Lé.

 

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