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Geschrieben am (bearbeitet)

Widmung:

 

Dieses Gedicht möchten wir zwei  Dichtern Gugol und L.A.F. widmen, die uns durch ihre besondere Freundschaft und Kreativität beeindruckt haben.

 

In stillen Andenken an Gugol

10.04.2021 

 

 

Sie stand am Gartentor gleich nebenan,

den Teddybär im Arm, ein blondes Mädchen,

da sehe ich, sie schaut mich fragend an.

Ich schau schnell weg und dreh am Autorädchen.

 

Es roch nach Holz, nach Schweiß und Tafelkreide-

und plötzlich saß dein Teddy neben mir,

du hast bemerkt wie ich dich drum beneide,

da sagst du hier: für dich den schenk ich dir!

 

Du warst der Fels seit unsren Kindheitstagen,

mein starker Halt, als meine Mutter ging,

mit dir konnt ich die Schmetterlinge jagen,

warst da an Tagen, wenn der Wind mich fing.

 

Und weißt du noch - beim zarten ersten Lieben,

- der Kummer raubte uns fast den Verstand -

ist unsre Freundschaft hell und stark geblieben,

viel stärker als die Triebe - war ihr Band.

 

Doch unsre Zeit ging viel zu schnell zu Ende,

das Schicksal riss wie ein gemeiner Dieb

dich fort, wir hielten uns noch lang die Hände,

ein letztes Mal - bis deine Hand in meiner blieb.

 

Warum nur konntest du nicht bei mir bleiben,

gabs keine Hoffnung, keinen Zaubertrank?

Ich will dich nicht aus meinem Kopf vertreiben,

du fehlst mir so - es macht mich krank.

 

Wie Sonnenlicht, berührtest du mein Leben,

doch deine Seele fliegt jetzt, lässt mich frei,

du lehrtest mich das Lachen und Vergeben,

machs gut, wo ich auch bin - du bist dabei.

 

 

Gemeinschaftswerk von Lètranger & Gewitterhexe

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Geschrieben

Hallo liebe Gina,

Dies ist ein gemeinsames Werk von Le und mir das eine tiefe Freundschaft beschreiben soll eine tiefe Verbundenheit, die einen ein ganzes Leben lang prägt und im Herzen auf Ewig ihren Platz behält.

Der Teddy ist hier ein Symbol für das Geschenk der wahren Freundschaft, der Trostspender, der Abschiedsgruß an die Seele.

LG Und danke für deinen netten Kommentar ich denke Le wird dir bestimmt auch noch antworten

Enya

Geschrieben

Hallo Gina,

 

Ich danke dir fleißige Leserin und Kommentatorin für deine Aufmerksamkeit.

 

Gemeinschaftlich ein Gedicht zu schreiben ist sehr interessant  und bereichernd.

Wir verhandeln über die Grundidee, die Gedichtform, über jede einzelnen Zeile  manchmal auch über einzelne Worte, und heraus kommt ein Gedicht, das nicht dem Stil einer der beiden Autor*innen entspricht, sondern etwas eigenes, was die Zusammenarbeit markiert.

 

Gruß Lé.

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Geschrieben

Eine wunderbare Idee liebe @Gewitterhexe und @Létranger! Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen und "lesen" lassen. Einfach nur schön und schenkt einem so viel Vertrauen und Glauben an das Gute, an das Wesentliche im Leben. Das habt ihr perfekt mit unglaublich viel Gefühl verfasst. Der traurige Schlussaspekt hebt sich auf durch die Freude, dass im bereits gemeinsam Erlebten so viel Liebe, Achtung, Respekt und Sicherheit verankert war, dass man dem Ende trotzdem ein Lächeln schenkt. Voll Dankbarkeit. 

Solche Gedichte nehmen den Raum ein, in dem man sich befindet und füllen ihn mit sehr viel positiver Energie. Danke dafür.

LG Sonja

  • Danke 2
Geschrieben

Hallo liebe Sonja 

Oh wow! Vielen lieben Dank für diesen tollen und sehr einfühlsamen Kommentar.

Tatsächlich ist es nur Glück das dieser Text überlebt hat und tatsächlich ist uns beim einstellen gestern noch aufgefallen das nur eine Strophe fehlt an deren Rekonstruktion wir auch arbeitende würde als 5te Strohe greifen.

Wir sehen diesen Text tatsächlich auch als einen sehr positiven Text der Hoffnung schenken soll. 

Das Lyr. ICh würde berührt und diese Berührung kann ihm keiner nehmen die Erinnerungen und Liebe dieser Freundschaft bleiben trotz Tod in ihm lebendig und er weiß auch wenn die zweite Seele nicht mehr Physisch existiert sie ihn dennoch im Geiste begleitet. Und du hast richtig erkannt darin liegt eine unglaublichen Dankbarkeit und Wertschätzung.

Ich freue mich wirklich das wir dieses Gefühl so transportieren könnten.

LG Enya

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe Gewitterhexe, lieber Lé,

 

ein wunderschönes Gedicht! Gegen Ende berührt es so sehr, dass ich den Tränen nahe war. Es entsteht ein Bild aus Kindertagen von Unzertrennlichkeit und einem großen Schmerz.

Am 24.3.2021 um 18:19 schrieb Gewitterhexe:

du fehlst mir so - es macht mich krank.

Ein starker Satz! Das Gedicht hallt lange nach.

 

Sehr gerne gelesen!

 

Euer Nesselröschen

  • Danke 1
Geschrieben
Am 24.3.2021 um 18:19 schrieb Gewitterhexe:

wir hielten uns noch lang die Hände,

ein letztes Mal - bis deine Hand in meiner blieb.

Ja, Lé, du hast recht! Die letzte Zeile dieser neuen Strophe weist auch auf den ausgleichenden, tröstlichen Schluss hin: Die Hand blieb, aber auch in Erinnerung die Person, die ständig still mitgeht. -

 

LG Nr

  • in Love 1
Geschrieben

@Nesselröschen

Hallo liebe Hoya/Nesselröschen

 

Vielen lieben Dank für deinen lieben und offenen Kommentare.

Ich finde auch das 

vor 10 Stunden schrieb Nesselröschen:

du fehlst mir so - es macht mich krank.

Dieser Satz den ganzen Schmerz raus schreit und eine Kernaussage ist. 

Es schmerzt so sehr jemanden so nahes zu verlieren, das der Schmerz körperlich fühlbar wird, der Körper zittert, der Kopf heiß wird und man müde wird und sich verkriechen will.

Die neue Strophe ist zwar leider nicht komplett original dafür haben wir intensiv um einem neuen passenden Kompromis gefeilscht.

Ich finde den Gedanken tröstlich das der Sterbe auf seinem Weg begleitet worden ist. Bis zum Schluss der Halt da war. Und nun gibt die freie Seele dem Hinterbliebenen weiterhalt. 

Es ist auch einer meiner Lieblingstexte in der Zusammenarbeit mit Le.

Also danke ich dir wie immer für deine Textempathie

LG Enya

 

  • Danke 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 24.3.2021 um 18:19 schrieb Gewitterhexe:

Widmung:

 

Dieses Gedicht möchten wir zwei  Dichtern Gugol und L.A.F. widmen, die uns durch ihre besondere Freundschaft und Kreativität beeindruckt haben.

 

In stillen Andenken an Gugol

10.04.2021 

 

 

Sie stand am Gartentor gleich nebenan,

den Teddybär im Arm, ein blondes Mädchen,

da sehe ich, sie schaut mich fragend an.

Ich schau schnell weg und dreh am Autorädchen.

 

Es roch nach Holz, nach Schweiß und Tafelkreide - und plötzlich saß dein Teddy neben mir,

du hast bemerkt wie ich dich drum beneide,

da sagst du hier: für dich den schenk ich dir!

 

Du warst der Fels seit unsren Kindheitstagen,

mein starker Halt, als meine Mutter ging,

mit dir konnt ich die Schmetterlinge jagen,

warst da an Tagen, wenn der Wind mich fing.

 

Und weißt du noch - beim zarten ersten Lieben,

- der Kummer raubte uns fast den Verstand -

ist unsre Freundschaft hell und stark geblieben,

viel stärker als die Triebe - war ihr Band.

 

Doch unsre Zeit ging viel zu schnell zu Ende,

das Schicksal riss wie ein gemeiner Dieb

dich fort, wir hielten uns noch lang die Hände,

ein letztes Mal - bis deine Hand in meiner blieb.

 

Warum nur konntest du nicht bei mir bleiben,

gabs keine Hoffnung, keinen Zaubertrank?

Ich will dich nicht aus meinem Kopf vertreiben,

du fehlst mir so - es macht mich krank.

 

Wie Sonnenlicht, berührtest du mein Leben,

doch deine Seele fliegt jetzt, lässt mich frei,

du lehrtest mich das Lachen und Vergeben,

machs gut, wo ich auch bin - du bist dabei.

 

 

Gemeinschaftswerk von Lètranger & Gewitterhexe

 

Liebe Enya,

 

vielen Dank für die schöne Widmung.

 

Wir werden gerne an die Gedichte der Beiden zurückdenken.

 

Gruß Lé.

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  • in Love 1
Geschrieben

Hallo @Gewitterhexeund @Létranger,

ein sehr schönes, trauriges, gefühlvolles Gedicht. Es hat mich gefesselt. Gebannt habe ich die traurigen und am Schluss doch hoffnungsfrohen Zeilen gelesen. 

Ja, ich bin überzeugt, dass unsere Lieben, die schon vorausgegangen, ab und zu noch bei uns sind. Ich bin ebenso davon überzeugt, dass wir sie eines Tages wieder sehen werden. 

Leider kann ich nur ein Smiley/Kommentar vergeben. Ich hätte gerne mehrere gewählt:

Lesenswert, , ❣️und

Sehr schön von euch beiden geschrieben. 

Liebe Grüße 

ConnyS 

 

 

 

Geschrieben

Liebe @Gewitterhexe, lieber @Létranger!

Gerade lese ich mir das Gedicht noch einmal durch und bin von der Warmherzigkeit wirklich überwältigt. Wegen solcher Gedanken und Gedichte lohnt es sich, zu schreiben. Diesen Ausdruck und das intensive Gefühl ist nicht mit etwas anderem zu erreichen. Empfinde zumindest ich. Selbst ein Lied gibt nur den Text wieder, während diese Zeilen ein Leben wiedergeben. Der letzte Absatz ist und war fast eine Notwendigkeit, um diese Tiefe noch spürbarer zu machen. Sehr schön. Werde es mir mit einem Lesezeichen aufheben.

LG Sonja

  • Schön 1
Geschrieben

Liebe @Gewitterhexe - Das tut mir sehr leid.

Was dieses Forum betrifft, möchte ich nur eines noch sagen. Ich hatte mich bereits in eurem Forum angemeldet, aber noch kein einziges Gedicht eingestellt. Weil mir Stefan gesagt hat, dass es sehr streng bei euch zugeht und die Kritik manchmal schon intensiv ausfallen kann. Daher habe ich mich darum bemüht, meine Metrik zu verbessern, um vielleicht dort auch einmal was einzustellen.

Und jetzt seid ihr alle zu uns gekommen. Wenn das nicht Schicksal ist!? Freue mich darüber.

LG Sonja

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