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Geschrieben (bearbeitet)

Lieber gemeiner Löwenzahn!

 

Ich hoffe, das "Lieber" hebt das "gemeiner" wieder auf!

 

Sicher wusstest du, dass es u.a. das Gleiche heißt wie "Pissnelke"!? Wenn ein "gemeiner Löwenzahn" auch gut "beißen" kann, so gefällt mir Obiges doch besser, weil es das "Angepisst" enthält! 

 

Sorry über das Geplauder, ich trete von einem Fuß auf den anderen und warte auf die Auflösung - das schöne große "K" fehlt mir nun doch sehr! Warum ...  Erfahrungsgemäß weiß ich, dass bei dir mehr dahinter steckt als das Erbrechen und die Kloschüssel.

 

Liebe Grüße aus dem Nesselnest!

 

 

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Pissnelke,

 

dein Gedicht gefällt mir in Form und Inhalt gut. Verschiedene Sichtweisen wurden beschrieben. Da es unter Freundschaft steht, und der Titel „sonst gerne“ lässt für mich den kleinen Schluss zu, dass das LD dem LI die Welt/das Leben erklärt, aber bitte nicht in dem Moment, wo LI sich, vielleicht über das Leben, auskotzt.

 

In deiner Ausdrucksweise kann ich absolut kein Beispiel für die Jugend erkennen, so wie ich es in einem Kommentar las. Es ist für mich nur deutlich und unmissverständlich formuliert.

 

Und zu der besonderen Schreibweise des Kopfes – ich befürworte auch das überdimensionale  K.

 

 

LG Sternwanderer

 

  • wow... 1
Geschrieben

Hallo Pissnelke,


dein Gedicht gefällt mir und ich komme nicht umhin zu schmunzeln, auch wenn sein
Inhalt nicht heiterer Natur ist. Doch das Bild mit dem du ihn veranschaulichst,
ist es mE allemal.

Dein Gedicht lässt eine Vielzahl von Interpretationen zu. 
Nach meinem Leseempfinden, hast du auf sehr plastische Weise mögliche Probleme
bei Kommunikation, Interaktion bis hin zum Handeln bzw. Reagieren aufgezeigt. So
richtig die Einlassungen des LD zum Thema Peristaltik (in jedwede Richtung) auch
sein mögen, so unpassend sind sie in diesem Moment. Was LI hier bräuchte, wären
vielleicht ein paar Worte der Anteilnahme, eine Hand auf seiner Stirn o.ä.


Ob LI die Worte spricht oder denkt bleibt offen. Also kann ich auch noch das
Thema nonverbale Kommunikation dazu packen und hoffen, das LI und LD so vertraut
miteinander sind, dass sie sich auch wortlos verstehen.


Bei dem Wort 'gerade' bin ich mir nicht sicher, ob ich es als entbehrlich oder
als pfiffig-doppeldeutiges Detail dieses Bildes betrachten soll? Hm. - Bestimmt ein pfiffiges Detail. :wink:


Und das ominöse K? - Keine Ahnung.


Soweit meine Gedanken zu deinem Gedicht.
Ich habe es gern gelesen und darüber nachgedacht.


LG, Berthold 

  • Schön 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo ihr Lieben,

 

da ist ja ganz schön was zusammengekommen! Ich freu mich über so viel Resonanz zu meinem Gedicht, ganz besonders über die intensive Beschäftigung mit dem Text und eure Gedanken dazu. 

 

@Gewitterhexe

 

Deine Interpretation fand ich beeindruckend. Du hast den Text inhaltlich so genau unter die Lupe genommen und die gezeigte Situation bis ins Detail analysiert, dass ich gleich mit deinen Ergebnissen beginne:

 

Zitat

 

Hinweise ;

Also als da wäre die Kategorie Freundschaft.

Es geht sich um zwischenmenschliche Beziehung zu einander und empathisches Verhalten.

Zweiter Hinweis 

Der Titel sonst gerne.

Der etwas konträr zur Freundschaft steht und in etwa ausdrückt. Gerade nicht. Lass mich bitte in Ruhe oder ich kann gerade nicht.

 

 

Ja, genauso war es gedacht.

 

Zitat

 

So der dritte hinweis:

Dem lyr. Ich ist es Schlecht.

Das grosse K. Empfinde ich als Hinweis auf es kotzt sich gerade aus. Soviel hier im Bildlichen Sinne als auch im übertragene Sinne.

 

 

Schön, dass du auch die Möglichkeit des "Kotzens" im übertragenen Sinn gesehen hast. Um die geht es mir nämlich. Hier hat mir deine Deutung des großen K aber auch gezeigt, dass die Großschreibung allein des Anfangsbuchstabens für den Leser nicht den Hinweis bringt, den ich beabsichtigt hatte. Es ging mir darum, den Kopf herauszuheben. Auch für die anderen war das große K eher irreführend als hilfreich und ich habe eingesehen, dass meine Gestaltungsidee kokolores war.  

 

Zitat

 

Es bitte seine/n Freund*in

Darum zuzuhören. Im Übertragenen Sinne die Haare hoch zu halten und ihm keine Vorhaltungen zu machen mit Dingen die so offensichtlich sind wie die Peristaltik der Speiseröhre...

Den die kennt es gerade zu genüge.

Die Vorhaltungen möchte das Lyr. Ich gerade nicht hören sonst gerne aber eben einfach nicht jetzt.

Es braucht jetzt Empathie und Feingefühl. Denn es hat jetzt einen Hänger . Was auch schon an der Form deines Gedichtes hervorgehoben ist.

Dadurch das du den Text zwischen zwei Punkten versteckst.

Sehe ich diese Episode als Momentaufnahme die in sich bereits abgeschlossen ist.

Dadurch das du die einzelnen Sätze auseinander gezogen hast verschiebt sich ein wenig die Bedeutung. 

Gerade beim Bitte nicht.

 

 

Stimmt, die leidvolle Erfahrung des LI, sich nicht verstanden gefühlt zu haben, liegt schon einige Zeit zurück. Jetzt, wo der Kopf wieder oben und voll funktionsfähig ist, gibt das LI dem "Erklärbären" eine messerscharfe Ansage, damit das nicht nochmal passiert.

 

Mit „zwischen zwei Punkten“, was auch Nesselröschen hinterfragt, meinst du vermutlich den Rahmen, der durch den Titel und die Schlusszeile aufgespannt ist?

 

  • in Love 1
Geschrieben

Arme Nelke das ist Kokolores im wahrsten Sinne. Dein Eintrag wäre bestimmt noch interessant geworden. 

Naja ich weiß das andere formal fitter sind deswegen hab ich mich textempathie versucht.scheinbAr gar nicht so schlecht. Danke fürs Löbchen. Ich empfand das grosse K zwar als Hinweis aber doch eher für etwas anders. Es hat aber doch etwas bewirkt also so verkehrt fand ich es nicht

LG und in ein paar Minuten Gute Nacht 

LG Enya

Geschrieben

Liebe Enya,

 

 

Zitat

Danke fürs Löbchen. Ich empfand das grosse K zwar als Hinweis aber doch eher für etwas anders. Es hat aber doch etwas bewirkt also so verkehrt fand ich es nicht 

 

naja, das Kotzen ist ja deutlich genug beschrieben. Dafür hätte es das K jedenfalls nicht gebraucht. Berthold konnte z.B. gar nichts damit anfangen, obwohl er ansonsten haargenau meine Intention getroffen hat.

 

 

@Gina,

 

den unappetitlichen Inhalt fandest du offenbar so abstoßend, dass du dich nicht näher mit dem Gedicht beschäftigen mochtest. Da gibt es nichts zu entschuldigen. Bei dir ist der Text gescheitert, nun ja, man kann nicht jeden Geschmack treffen. Wenigstens gab es am Handwerklichen nichts zu bemängeln.

 

 

@Nesselröschen,

Zitat

 

Lieber gemeiner Löwenzahn! 

 

Ich hoffe, das "Lieber" hebt das "gemeiner" wieder auf!

 

Sicher wusstest du, dass es u.a. das Gleiche heißt wie "Pissnelke"!? Wenn ein "gemeiner Löwenzahn" auch gut "beißen" kann, so gefällt mir Obiges doch besser, weil es das "Angepisst" enthält! 

 

 

nein, ehrlich gesagt, wusste ich es nicht. Ich fand den Nick nur witzig und ganz passend zu der schrägen Avatarblume. Inzwischen hatte ich ihn schon reichlich satt, werde ihn nun aber nach der Aufwertung durch deine Erklärung wieder mit Würde tragen. 

 

Tut mir leid, dass ich das von dir so geliebte große K wieder entfernt habe, aber einen bloßen Hingucker, der nichts für den Text leistet, mag ich nicht.

 

 

@MythonPonty, @Rudolf Junginger, @Fietje Butenlänner,

 

ihr habt mir eure Gedanken zu möglichen Hintergründen der gezeigten Situation dagelassen. Die fand ich spannend und absolut stimmig und ich freue mich, dass ihr euch so empathisch auf den Text eingelassen habt.

 

 

@Sternwanderer,

 

Zitat

Da es unter Freundschaft steht, und der Titel „sonst gerne“ lässt für mich den kleinen Schluss zu, dass das LD dem LI die Welt/das Leben erklärt, aber bitte nicht in dem Moment, wo LI sich, vielleicht über das Leben, auskotzt.

 

ja, genau darum ging es mir. Um das Scheitern der Kommunikation, wenn ein Gesprächspartner sich auf der emotionalen und der andere auf der rationalen Ebene  mitteilt. Da du auch die Hervorhebung des Kopfes befürwortest, habe ich mir nochmal darüber nachgedacht und habe jetzt einfach das ganze Wort kursiv gesetzt.

 

Zur Symbolik: Der Kopf steht für den Verstand und der verkorkste Magen (etwas großzügig für Bauch) symboliliert das Gefühl. Das LI braucht Zuwendung auf emotionaler Ebene. Zuwendung rein auf Kopfebene kommt in dieser Situation nicht an, ja, verschlimmert das Unwohlsein sogar noch.

 

 

@Berthold,

 

Zitat

dein Gedicht gefällt mir und ich komme nicht umhin zu schmunzeln, auch wenn sein Inhalt nicht heiterer Natur ist. Doch das Bild mit dem du ihn veranschaulichst,ist es mE allemal.

 

du hast mich wirklich vom Hocker gerissen, wie du mit einem Satz exakt beschreibst, worum es mir ging. Ja, ich wollte ein grundsätzliches zwischenmenschliches Problem an einem konkreten Bild veranschaulichen und gleichzeitig eine humorvolle Komponente mit einbauen.

 

Zitat

Bei dem Wort 'gerade' bin ich mir nicht sicher, ob ich es als entbehrlich oder
als pfiffig-doppeldeutiges Detail dieses Bildes betrachten soll? Hm. - Bestimmt ein pfiffiges Detail. 

 

Ja, das Spiel mit "gerade" und "retrograde" gefiel mir als pfiffiges Detail.

 

 

@Létranger,

Zitat

 

Für die Darstellung bzw. den Text wäre auch noch folgende denkbar:

 

erklär mir bitte die retrograde

peristaltik der speiseröhre

 

nicht

 

denn: das kleine k hängt auch kopfüber, und das allein stehende "nicht" wäre noch dramatischer. 

 

 

daran hatte ich auch gedacht, fand das alleinstehende "nicht" dann aber tatsächlich etwas blass im Vergleich zur nachdrücklicheren Zweiwortlösung  (im kräftigen Kretikus).

 

Ich bedanke mich bei euch allen für eure ausführlichen Gedanken und die hilfreichen Rückmeldungen zu meinem Gedicht und wünsche euch noch einen schönen Ostermontag!

 

Liebe Grüße

Pissnelke 

 

 

 

 

 

 

  • Danke 1
  • Schön 1
Geschrieben

Oje, Kopf gegen Bauch - so einfach war es zu verstehen! Auch ich hatte also meinen Kopf zu sehr strapaziert! 

 

Freu mich, dass ich mit der Pissnelke helfen konnte, liebe Claudi - die hat es wirklich drauf: Du hast die Bestandteile gewissermaßen rehabilitiert ...

 

Mit dem hervorgehobenen K grübelte ich schon über alle K-Wörter, doch nicht nur über den Kopf.

 

Noch Frohe Ostern wünsche ich zurück und bedanke mich!

 

Liebe Grüße

NR

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