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Geschrieben am (bearbeitet)

Hänsel und Gretel, heute mal anders erzählt:

Zwei faule Teenager wollten von der Welt etwas sehen und 
liefen aus dem Elternhaus davon,  um ihr Glück in der Welt 
zu suchen.  Sie fanden Zuflucht  bei einer warmherzigen,
tüchtigen Witwe.   Dort fanden sie Arbeit in der Backstube 
in "Lieses Knusperhäuschen". Doch ging es nicht lange gut:
 
Denn Hans blieb faul und aß sich dick am Süßen, 
sah leider bald schon nicht mehr zu den Füßen, 
die schlaue Gretel aber, skrupelfrei, 
trat in den Streik und der Gewerkschaft bei.
 
Und nicht nur das - die Beiden wurden gierig 
bedienten sich, es war ja nicht so schwierig, 
nicht nur am Tresen, nein auch in der Kasse, 
die Liese sahs beim Holen ihrer Tasse. 
 
Urplötzlich stand sie hinter diesen Dieben, 
die hattens wirklich viel zu weit getrieben
sie wählte 1 1 O am Telefon, 
man hört von weitem die Sirenen schon,
 
die Liese schrie und trieb sie in die Enge,
und in dem turbulenten Handgemenge 
hat Liese sich am Ofen bös verbrannt,
doch statt zu helfen sind sie fort gerannt.
 
Nach Flucht und Ärger kamen sie zur Ruhe,
nun aber drückten die Gewissensschuhe.
Erst kam die Einsicht, dann auch das Bereuen,
sIe wollten künftig Arbeit nicht mehr scheuen.

 

Nun kehrten die Beiden mit guten Vorsätzen ins Elternhaus 
zurück, hatten ein Menge wieder gut zu machen, Schulden

zu begleichen;  doch sie wurden  herzlich empfangen  und

liebevoll wieder in die Familie aufgenommen.
 
Und dieses Happyend, das macht nun froh,
denn man verzeiht den Kindern sowieso.
Und die Moral von der Geschichte,
die sparn wir auf für andere Gedichte.

 

(ein Gemeinschaftswerk von Gewitterhexe und L'étranger)

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  • Lustig 5
Geschrieben

Eine vermärchelte Moritat. Ich hatte ja anderes erwartet.

Wenn es denn immer so gut ausginge.

So ein paar Stellen ist es vielleicht ein bisschen zu Prosa,

aber sonst gelungen.

Gerne gelesen.

 

Liebe Grüße

Liara

  • Gefällt mir 3
Geschrieben (bearbeitet)

Hi Liara,

 

am Anfang und kurz vor Ende haben wir absichtlich Prosa eingebaut.

Elf bis zwölf Strophen Paarreim, wie es ursprünglich war - nein, da brauchte ich Abwechslung.

 

Enya hats manchmal nicht leicht mir mit.

 

Oh je, ich habe vergessen, das Gemeinschaftswerk zu erwähnen.

 

Jetzt aber hurtig,.

Gruß Lé,

 

und danke fürs Kommentieren.

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo ihr Zwei,

 

ein flottes und sehr humoriges Stück mit schön lapidarer Pointe.

 

Ein Highlight ist für mich diese doppelte Verwendung vom "trat" in einem Atemzug

 

trat in den Streik und der Gewerkschaft bei.

 

Ich liebe sowas.

 

LG Rita Lin

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  • Danke 2
Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 29 Minuten schrieb Liara:

Ja, das kann ich verstehen, ihr zwei beide, dass man die Stereotype unterbrechen möchte,

aber es gäbe ja auch andere Vers- und Reimformen.

Nur mal so in den Raum geworfen.

 

 

Das nehme ich auf mein Konto. Mir war nach krasserem Kontrast.

 

Mit einem anderen Reimschema hatten wir es mal versucht; das hat aber nicht viel.bewirkt.

 

Mein Eindruck ist, dass nur die turbulenten und spannungsreichen Stellen sich für gereimtes Erzâhlen wirklich gut eignen.

 

Gruß Lé.

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo zusammen,

vielen lieben Dank fürs lesen und Kommentieren. 

Unsere Reinkarnation des Stückes ist versehentlich eher eine Neugeburt gewurden.

Liebe@Liara

Die Ursprungsidee war ganz am Anfang mal Kreuzreim hätte dann aber wärend der Dichtung von Donnerwetter gefallen am Paarreim gefunden  und es einfließen  lassen.

Und lieber @Létranger ich hab oft leicht mit dir schmunzel... Wer muss denn immer erst die tausend Ideen auseinanderwirren da tun wir uns beide nichts und trotzdem immer wieder sehr sehr gerne.

Für die Prosa haben wir uns entschieden  weil es etwas geraffter unserer Meinung mal etwas lockerer wirkt und aus dem erwartungshorizont bricht. Ähnlich wie der Inhalt sind weder Hans und Gretel nur gut und die Hexe sind böse also warum nicht auch mal aus den festen Formen ausbrechen und Prosilyrik das machen. 

Liebe @Rita Lin auch dir ein danke schön. Doppelungen sind Le Spezialität und ich liebe sie auch.

LG Enya

 

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Geschrieben

Hallo lieber @Pegasus,

Vielen Dank, das stimmt wir haben uns schon gut eingespielt, was nicht immer bedeutet das man sich über alles einig ist, aber wir haben eine sehr gute DiskussionsGrundlage

Und interessenmässig passt es bei uns auch. Ich mag Kooperationen fast schon lieber als allein zu texten. 

Es ist spannend zu sehen wie sich ein Text verändert wenn eine direkte Spiegelung dessen kommt was man gerade geschrieben hat. Man muss nur offen sein und es auch zulassen können. Es ist wirklich eine Bereicherung. Man erfährt viel über die eigene Art zu schreiben und lernt noch Tricks und Kniffe dazu.

LG Enya

 

 

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, ihr Lieben,

 

manche Mütter werden meinen, das hätte schon lange umgeschrieben werden sollen. Ja, so ähnlich könnte das Ereignis in der heutigen Zeit stattgefunden haben.

 

Die Prosaeinsätze sind ungewöhnlich, aber interessant und bringen Abwechslung; allerdings gefallen mir die gereimten Stellen besser.

 

Ein unterhaltsames Gedicht, das ich gerne gelesen habe! Nicht jedes Gedicht muss eine Moral haben , aber dieses hat eine etwas allgemeinere.

 

LG Nesselröschen

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