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Frühling


Lightning

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Frühling

 

Die Krokusse blühen, das Blatt grünt an Zweigen,
die Schneeglöckchen schimmern im tauweißen Kleid.
Es scheint mir, als würde die Sonne sich zeigen,
Narzissen und Tulpen stehn auch schon bereit.

 

Die Zugvögel singen, es tanzen die Wolken
aus Staren, sie zeichnen in Scharen, sie malen
die Wege, auf welchen die Störche bald folgen,
um Kinder zu bringen, zu glücklichen Paaren.

 

So trägt jeder Frühling die Liebe, das Leben,
wir atmen die Düfte alljährlich tief ein,
nachdem uns die Stürme im Winter umgeben,
erblühen die Herzen im fröhlichen Sein.

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Hallo @Lightning - eine große Freude, dich wieder hier im Forum zu lesen. Und dann noch so ein gelungenes Frühlingsgedicht, dass ich gleich hinauslaufen möchte. Wunderschöne Zeilen, so flüssig und leseleicht, dass man den Frühling am Klang spürt, der sich aus deinen Versen ergibt. Dann hoffe ich, dass diese Frühlingsgefühle ein "Mehr" an poetischen Einfällen von dir heraussprudeln lassen. Freue mich darauf.

LG Sonja

 

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Hallo zusammen!

 

@Freiform - Freut mich, dir Farbe in den Tag gebracht zu haben. Und ja.. das mit dem Gut-gehen-lassen werde ich mal versuchen. Etwas besser geht es schon *g*

 

@Sonja Pistracher - Es freut auch mich, endlich mal wieder den Hauch der Muse gespürt zu haben. Auch ich hoffe, dass sie mich wieder etwas öfter anpustet.. vielleicht erwache ich dann aus dem Winterschlaf.

 

@Lina - Vielen Dank, für die netten Worte. Optimismus und Hoffnung sind immer gut. Den frühlingsleichten Tag werde ich sicher genießen. Du hoffentlich auch.

 

@Letreo71 - Die herzerwärmende Letreo aus den letreoischen Verblümelwiesen. Worte von dir können auch in mir nur Frühlingsgefühle erwecken. Freut mich, dass dir die Rückkehr der Vögel besonders gut gefällt. Dachte mir, da fliege ich gleich mit

 

Schön zu sehen, dass auch nach längerer Pause eure netten Kommentare den Weg finden. Da bin ich gleich wieder motivierter. Vielen Dank natürlich auch an die Grinsebacken und die kommentarlosen Leser. Der Tag geht auch schön weiter.. Sonne scheint.. diesmal sogar warm, nicht kalt.. sieht wirklich nach Frühling aus. Ich denke.. ich gehe mal den Wald besuchen.. vielleicht läuft mir ja einer von euch über den Weg. Bis dann

 

Liebe Grüße,

Stefan

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Hallo Stefan,

 

schön, wieder von dir zu lesen. Du hast sicher schon gemerkt, dass hier ganz viele Schiffbrüchige vom Gedichte.com-Schiff angelandet sind.

 

Ein schönes Gedicht von dir.

 

In der dritten Strophe machst du es den Lesern aber nicht ganz leicht, metrisch bzw. rythmusmäßig. Im letzten Vers ist ja fast alles erlaubt, aber im vorletzten Vers sind die Kaltlüfte doch poetisch und metrisch sehr sperrig.

Nimm doch die Stürme, z.B so: "nachdem uns die Stürme im Winter umgeben". Das würde sich viel glatter sprechen.

 

Gruß Lé.

 

 

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Hallo Lé,

 

auch schön, dich wieder zu lesen. Ja, wirklich sehr schade, dass so viele Werke abgefackelt sind.. wenigstens sind einige der Verfasser hier gestrandet.. so kann man die Geschichte neu schreiben

 

Die dritte Strophe sollte die Form der ersten Strophe haben.. aber ja.. bei den Kaltlüften stimme ich zu. Die Stürme würde ich gerne übernehmen, wenn es dich nicht stört. Irgendwie wollte ein "ü" rein.. oder ein Reim.. aber wenn man etwas zu sehr möchte.. sieht man häufig den Wald vor lauter Bäumen nicht. Stürme kamen mir im Moment des Schreibens jedenfalls nicht in den Sinn, obwohl es ja Lüfte sind. Da war ich von den Düften wohl noch etwas benommen.

 

Liebe Grüße,

Stefan

 

P.S.: Damit ich die Metrik nicht vernachlässige:

Rhythmisch ist es für mich ein Daktylus mit Auftakt.

Eigentlich auch durchgängig.. und katalektisch, wenn man so möchte.

Falls ich falsch liege, gerne die Stellen aufzeigen. Bin ja lernwillig.

Aber ich denke, es ging eher um die Kaltlüfte, als um die Metrik an sich.

Die schwankenden Silbenzahlen in S1+S3 sind so gewollt..

ein schwankender Takt wäre es nicht

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Am 11.4.2021 um 06:55 schrieb Lightning:

Frühling

 

Die Krokusse blühen, das Blatt grünt an Zweigen,

xXxxXxxXxxXx
Schneeglöckchen, sie schimmern im tauweißen Kleid.

XxxxXxxXxxX (wie wärs mit: Die Schneeglöckchen schimmern im tauweißen Kleid?)
Es scheint mir, als würde die Sonne sich zeigen,

xXxxXxxXxxXx
das Stiefmütterchen stünde auch schon bereit.

xXxxxXxXxxX (Stiefmütterchen ist ein sehr schweres Wort)

 

Die Zugvögel singen, es tanzen die Wolken

xXxxXxxXxxXx
aus Staren, sie zeichnen in Scharen, sie malen

xXxxXxxXxxXx
die Wege, auf welchen die Störche bald folgen,

xXxxXxxXxxXx
um Kinder zu bringen, zu glücklichen Paaren.

xXxxXxxXxxXx

 

So trägt jeder Frühling die Liebe, das Leben,

xXxxXxxXxxXx
wir atmen die Düfte alljährlich tief ein,

xXxxXxxXxxX
nachdem uns Kaltlüfte im Winter umgeben,

xXxxXxxXxxXx ("Kaltlüfte" gibts ja nicht, oder?  Xxx oder xXx ? Es bleibt ein Rätsel)
kann Frühlingsgefühl herzerwärmend nur sein.

xXxxXXxXxxX (herzerwärmend = XxXx ..)

Hey du

 

Hab ein wenig das Metrum eingefügt. Nicht schimpfen, ist ja nur mein Sprachverständnis und ein paar winzige Vorschläge.

Die letzte Strophe ist komisch. "Kaltlüfte" ist ein eigenartiges Wort und die letzte Zeile auch nicht so gelungen. Überarbeite die zwei Zeilen ruhig noch mal.

 

Ansonsten habe ich es gerne gelesen und mich gefreut.

 

Liebe Grüße,

Werner.

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vor 4 Stunden schrieb Lightning:

Hallo Lé,

 

auch schön, dich wieder zu lesen. Ja, wirklich sehr schade, dass so viele Werke abgefackelt sind.. wenigstens sind einige der Verfasser hier gestrandet.. so kann man die Geschichte neu schreiben

 

Die dritte Strophe sollte die Form der ersten Strophe haben.. aber ja.. bei den Kaltlüften stimme ich zu. Die Stürme würde ich gerne übernehmen, wenn es dich nicht stört. Irgendwie wollte ein "ü" rein.. oder ein Reim.. aber wenn man etwas zu sehr möchte.. sieht man häufig den Wald vor lauter Bäumen nicht. Stürme kamen mir im Moment des Schreibens jedenfalls nicht in den Sinn, obwohl es ja Lüfte sind. Da war ich von den Düften wohl noch etwas benommen.

 

Liebe Grüße,

Stefan

 

P.S.: Damit ich die Metrik nicht vernachlässige:

Rhythmisch ist es für mich ein Daktylus mit Auftakt.

Eigentlich auch durchgängig.. und katalektisch, wenn man so möchte.

Falls ich falsch liege, gerne die Stellen aufzeigen. Bin ja lernwillig.

Aber ich denke, es ging eher um die Kaltlüfte, als um die Metrik an sich.

Die schwankenden Silbenzahlen in S1+S3 sind so gewollt..

ein schwankender Takt wäre es nicht

 

Hi Stefan,

 

Selbstverständlich kannst du jeden Vorschlag ohne zu anfragen übernehmen.

 

Die letzte Zeile mit dem Hebungsprall, den Werner richtig geixt hat, klingt schwierig, aber wie gesagt, in der Letzten  ist für mich viel erlaubt.

 

Gruß Lé.

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Hallo nochmal

 

Vielen Dank für die X-en @MiauKuh bzw. Werner. Bin da öfter mal unsicher. Ich hätte 1-2 Stellen auf jeden Fall anders betont, daher war es für meine Ohren auch ein durchgängiger Daktylus. Wenigstens sind wir uns alle 3 einig, was die "Problemzonen" betrifft, daher habe ich auch kein Problem damit, nochmal drüber zu schauen.

 

Witzigerweise hatte ich die Schneeglöckchen in einer Variante bereits wie von dir vorgeschlagen verwendet. Mit nur "die Glöckchen" hatte ich es auch versucht.. wäre wohl auch "richtig" gewesen. Am Ende habe ich mich dummerweise für die taktlosere Variante entschieden. Wobei ich "Schneeglöckchen" im Lesefluß auch als xXx betone, sonst hätte ich eine der anderen Varianten behalten. Ähnlich wie beim Lied "Schneeflöckchen, Weißröckchen". Einzeln gelesen bin ich bezüglich der Betonung bei dir.. allerdings betrachte ich Worte nur einzeln, wenn etwas "kritisiert" wird. Ansonsten beachte ich eigentlich nur noch den allgemeinen Lesefluß, da ich im Lesefluß häufig anders betone, als es der Duden für das Einzelwort vorgibt.. und ich festgestellt habe, dass es eigentlich vielen so geht. Bin dennoch froh, wenn mir Abweichungen aufgezeigt werden, da sie sich häufig unbeabsichtigt einschleichen.. wie in diesen Fällen hier. Gerade beim Daktylus mit 10+ Silben nehme ich es meist nicht so genau. Wenn beabsichtigt, dann mische ich aber meist einen Trochäus mit ein.. und keinen.. ja.. was ist das überhaupt? Hebungsprall.. kannte ich jetzt auch noch nicht. Und die 3 unbetonten Silben am Stück sind von mir sicher auch nie gewollt.

 

Das Stiefmütterchen lasse ich dennoch so stehen, da es einfach zum Frühling gehört. War genug Gefummel, das halbwegs unterzubringen. Wüsste auch gar nicht, durch was ich das ersetzen sollte. Der Rest passt jetzt hoffentlich. Habe das Ende auch geändert. Da die alte Version in den Kommentaren zu finden ist, habe ich die neue Version nicht "angefügt", sondern die alte einfach geändert.

 

Den Hinweis bezüglich "Silbe zu wenig" verstehe ich nicht ganz. Zumindest nicht, wenn er mir sagen sollte, dass in dem Vers nur 11 Silben statt 12 vorhanden sind. Das verstehe ich nur, wenn du mir damit sagen willst, dass die Silbe an einer bestimmten Stelle fehlt, und daher der Daktylus nicht passt. Falls der Hinweis allgemein auf die Silbenzahl in der Zeile hinweist.. gäbe es auch noch mehr Verse mit nur 11 Silben. Aber wie gesagt.. die Struktur der Silben ist so gewollt. Strophe 2 sollte etwas herausstechen, daher hat sie durchgängig 12 Silben. S1 und S3 haben 12 11 12 11. Somit würde also rein metrisch betrachtet.. eher S2 von der Form abweichen. Dann wäre meiner Meinung nach die Aufgabe eines "Kritikers" aber auch eher, darauf hinzuweisen, was diese Abweichungen aus seiner Sicht bewirken.. und nicht, Silbenschwankungen als "Formfehler" zu bewerten (zumindest, wenn der Takt ansonsten passen sollte). Sry, falls sich das etwas aggressiv anhört.. ist nur meine metrische Meinung bezüglich Silbenzahlen im Allgemeinen. Will deinen "Hinweis" ja auch verstehen, wenn du dir schon die Mühe machst

 

Liebe Grüße,

Stefan

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Lieber Stefan,

 

freut mich, dass es dir offenbar besser geht und du wieder zu lesen bist! Dein Gedicht lässt ja richtig Frühlingslaune aufscheinen. Zum Metrum haben Werner und Lé schon das Wesentliche gesagt. Ich will nur noch kurz versuchen zu erklären, warum der Stiefmütterchen-Vers nur für dich rund klingt, für deine Leser aber eher schräg.

 

das Stiefmütterchen stünde auch schon bereit.

 

Du möchtest sicherlich, dass die Leser hier einfach das Gewohnheitsmetrum aufnehmen, ohne über die natürliche Silbenbetonung nachzudenken. Es fällt allerdings schwer, die Endsilbe "chen" zu betonen und die Stammsilbe des Verbs "stünde" nicht. Da werden nur wenige mitgehen können. Wie wäre es denn, hier einfach andere Blumen zu nehmen? Nur ein Beispiel:

 

Narzissen und Tulpen stehn auch schon bereit.

 

Lass es dir mal durch den Kopf gehen.

 

LG Claudi

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Guten Morgen Claudi!

 

Schön, dich zu lesen. Wenn du auch mitbastelst, kann es ja nur besser werden. Und ja, manchmal rutsche ich wohl in einen Takt, den ich auch vom Leser erwarte. Meist sind es ja nur noch kleine Abweichungen, wenn ich daneben liege, daher ist es häufig kein größeres "Problem". Beim Stiefmütterchen ist mir nach der "Kritik" auch aufgefallen, dass ich relativ weit daneben lag. Beim letzten Vers auch. Daher nochmal besten Dank für die Hinweise. Beim Schneeglöckchen bin ich noch etwas zwiegespalten.. ich denke, das hätte man auch am Satzanfang als xXx betonen können.. aber so ist es auf jeden Fall "eindeutiger".

 

Tja.. und jetzt rettet wohl eine Pissnelke den stiefmütterlichen Vers mit Narzissen und Tulpen.. das sieht man auch nicht alle Tage. Ich war jetzt die ganze Zeit bei Veilchen, und brachte diese auch nicht unter. Wollte das erstmal durchgehen, bevor ich auf andere Blümchen ausweiche, aber jetzt hast du den Strauß so gekonnt überreicht, dass ich ihn annehmen muss. Hatte auch ein wenig auf Umlaute geachtet, und relativ viele verbaut.. mit der Änderung gehen ein paar "ü`s" flöten.

 

So.. jetzt brauche ich aber definitiv erstmal Abstand von den Zeilen, sonst fange ich an, zu verschlimmbessern. Habe hier so viele Enden und halbe Verse stehen, dass ich mich sowieso nicht mehr entscheiden kann. Habe ja noch nicht geschlafen. Naja.. evtl. wird ein zweites Gedicht daraus. Jetzt bin ich nach den Änderungen z.B. wieder mit dem vorletzten Vers unzufrieden.. aber der muss jetzt warten

 

Liebe Grüße,

Stefan

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