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Geschrieben am

 

Auf den Schädel hämmert das Glück

Es kitzelt mich, lache wie verrückt

Wie Luft die Seele mit Strohhalm gezogen

Schwebe über mir, die Füße an der Decke oben

Bin ich hier? Bin ich dort?

Zwei Mal gleich, nur verschieden der Ort

Wo und was aber wie oder wann ich jemals war?

Und keiner außer mir ist da

Ich bin die Uhr, ich bin der Tisch

Ein Stapel Karten, gut durchgemischt

Ab durch die Wand, alles flackert im Verstand

Vom Licht geschwängert gebäre ich den Raum

Es ist real! Es existiert der Traum

Und ich falle durch mich

In ein bodenloses schwarzes Nichts

 

Auf der Couch lieg ich noch breit

Hau ab, verflucht!

Bloß weg mit dem Zeug!

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Geschrieben

Lieber @Joshua Coan,

 

irgendwie war ich heute morgen ein bisschen schwer von Begriff und dein Gedicht hat mich total verwirrt, dachte erst du schreibst einfach frei gewordenen Emotionen auf... Bis es dann Klick gemacht hat und ich die letzten Zeilen richtig verstanden habe. Die Kommentare haben meine Vermutung nochmal bestätigt.

 

Insgesamt sehr gut geschrieben, auch wenn genauer betrachtet natürlich erschreckend ist was das Teufelszeug mit dem Menschen macht. Gerne gelesen.

 

Liebe Grüße

Lina

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Zusammen!

 

Das erwähnte Kraut in meinem Gedicht heißt: Salvia Divinorum. Oder auch Aztenkensalbei. 

Es ist das stärkste in der Natur vorkommende dissoziative Halluzinogen, mit seinem Wirkstoff: Salvinorin A.

Besonders "coole" Kids meinen es den Schamanen im Amazonas gleichtun zu müssen und rauchen oder verdampfen es für einen sehr speziellen Trip. Anders als z.B. LSD, beamt es einem direkt mit einem Fingerschnipp vom wachen Bewusstsein in einen Traum, der den meisten Konsumenten als eine alternative Realität erscheint. Einige verwandeln sich in Möbel. Andere erleben Geschehnisse aus der Vergangenheit wieder. Andere finden sich in einer Zirkusmanege wieder, wo ihnen Clowns und Joker den Mittelfinger zeigen. Die meisten dieser Trips verlaufen negativ, da die Erfahrung sehr beängstigend sein kann, plötzlich aus seinem Körper in eine andere Welt hineingesaugt zu werden. Hinzu kommt, dass der Körper dabei sich weiter bewegt, was fatal enden kann, wenn man völlig blind und panisch umherläuft... ab durchs geschlossene Fenster... hui... klatsch!

Es ist weitgehend unbekannt und wurde, als es mehr Popularität erlangte und als Geheimtipp galt, natürlich auf die Liste der verbotenen Substanzen gesetzt. Völlig unnötig. 

Weder richtet es gesellschaftlichen Schaden an, noch ist das Fremdschädigunspotential besonders erhöht. Siehe vergleich andere Substanzen wie Alkohol oder Nikotin. Außerdem, die meisten die die volle Wirkung zu spüren bekommen haben, machen das kein zweites Mal mit. So viel als Aufklärung. 

Mir persönlich ist das Träumen in der Nacht lieber... Ich fand es dennoch Wert so eine heftige Wirkung in ein Gedicht zu packen. 

 

Vielen Dank für das Interesse und die Likes! 

 

LG JC

 

 

 

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