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Danke, mir geht es gut.


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Hallo Rita Lin,

"es küsst sich die Lippe der zweiten, wie kaum sich die Lippe der ersten geküsst" (aus dem Gedächtnis zitiert.

Ja, eine alltägliche Geschichte, die dem Betroffenen aber sehr nahe geht

Was mich an dem Gedicht überzeugt, ist die flüssige Sprache!

Eine winzige Kleinigkeit: Lass doch die Apostrophe weg, sie stören das Schriftbild und sind eigentlich völlig überflüssig.

Liebe Grüße,

Hayk

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Hey Létranger,

 

mir fällt da nur das Mackie Messer-Lied ein. Aber das meinst du wahrscheinlich nicht?

Ich freue mich ziemlich über dein Lob.

 

Aber lieber Hayk,

 

eine alltägliche Geschichte ?? Ich will doch schwer hoffen, dass nicht jeder Zweite in seinem Garten ...

Aber heutzutage muss man ja mit allem rechnen.

 

Für die Apostrophe hab' ich folgende Entschuldigung: Das ist ein altes Gedicht aus dem Fundus und aus einer Zeit, in der ich noch arglos Apostrophe verteilt hab'.

 

Grüßchen

Rita

 

Dank auch an @Gina @Berthold, @Margarete, @Sonja Pistracher, @Liaraund @Managarm für die Gefallensäußerungen.

 

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Hi Rita,

ich bin wahrlich ein Trottel. Nachdem mich Liara vor kurzer Zeit strophenlang veräppelt hat, bin ich bei meiner Beurteilung, Dein Gedicht würde Alltägliches verkünden, davon ausgegangen, dass eine Beziehung den Bach runter gegangen ist. Dass die Beziehung in eine gewissermaßen  biologisch ungewöhnlichen aber nachhaltigen Lösung endete, habe ich dank stumpfer werdenden Synapsen nicht geschnallt.

Merci für den Nachhilfeunterricht.

Gruß,

Hayk

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Hey Aetschi,

 

das mit dem Rhythmus und den Hebungen, ich weiß. Bei diesem Gedicht ein echtes Problem für mich.

 

Es ist ein Gedicht aus meinen Anfängen in 2017. Damals wie heute bin ich bei dem Versuch, es besser hinzukriegen - gescheitert. Die kritischen Stellen zugunsten eines besseren Rhythmus auszumerzen, hätte bedeutet, dass es auf Kosten des Inhaltes geht.

 

Dein Vorschlag "wurd" (oder alt. ward?) ist das Einzigste, was mir auch vor dem erneuten Posten hier durch den Kopf ging, aber ich dachte: 'Komm, da sind noch so viele andere krumme Stellen drin, ich lass es so ursprünglich stehen, wie es damals war.'

 

Also mit künstlerischer Freiheit hat das wenig zu tun. Allenfalls mit Unfähigkeit, es besser zu machen.

 

LG

Rita

 

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Hallo, Rita

da melde ich mich  auch noch.

Eine Schreiberin wie dich, bei der ich immer mit offenen Mund lese weil ich staunend über die Perfektion richtig neidisch werden könnte, zu verbessern oder kritisieren oder Anregungen da zu lassen, hätte ich mir fast nicht getraut, aber jetzt wage ich es mal.

 

 

Was mich interessiert: Wo steckte Marlene in den 2 Wochen? In der Gefriertruhe wahrscheinlich, denn im Mai bis Juni kanns ja schon recht warm werden.

Jedenfalls bin ich beim ersten lesen über die Zeit Differenz gestolpert ebenso über diesen Satz:

 

Aus meinen Augenwinkeln nahm ich die Bewegung

der beiden Schwestern, meiner Nachbarinnen, wahr.

ich dachte mir: warum macht sie es so umständlich, "die 2 Schwestern von ihren Nachbarinnen" und heut ist der Groschen gefallen (hab da extra nochmal reingeguckt deswegen) und das Komma wahrgenommen, trotzdem grammatikalisch meine ich müsste es heißen:

 

Aus meinen Augenwinkeln nahm ich die Bewegung

der beiden Schwestern, meine Nachbarinnen, wahr.

die Bewegung der beiden, es sind meine Nachbarinnen...du verstehst was ich meine.. die beiden Schwestern meiner Nachbarinnen: wären eben die Schwestern der Nachbarinnen

 

Ich kann Reimschema nicht, ich kann nur lesen  aber in dem Satz, den auch ÄÄÄtschi schon monierte hakts für mich auch.

Meine Gedanken waren gerade bei Marlene (ist mir zu lang und umständlich.

In Gedanken war ich eben bei Marlene...

oder von mir aus auch ohne das eben... Die Silbenzahlen der einzelnen Verse lassen für mich eh kein Schema erkennen (was ja nix heißt nur dass ICH es nicht erkenne), also würde es vielleicht nicht so ins Gewicht fallen.

 

 

"Naja, wir machen uns ein wenig Sorgen."

Und ich erwiderte: "Ach, ja, nun, man vergisst.

Naja und ach ja ist mir bisschen zu ähnlich, wenn zu ähnlich schläft mein Hirn ein, kann man aber easy going ändern: Wir machen uns ein wenig um sie Sorgen oder im 2. Vers ginge sowas wie: Es geht. Nun man...das würde auch nochmal einen Bezug zum Titel herstellen.

 

Ich stand dort eine Weile, es wurde später.

Ganz ehrlich, so kurz vor dem Schluss hätte ich hier fast aufgehört zu lesen. Ja! Wenn man ne Weile da steht wird es später ! Das brauch ich nicht lesen in einem Gedicht  das ist für das Signal zum umblättern.

Also, da fällt dir was ein, da bin ich sicher! ich hab gegrübelt und meine Unterlippe ist schon ganz zerbissen...ergebnislos...weil der nächste Satz mit und beginnt und wohl auch beginnen muss... aber aus mir kommt nix weiter raus als: ich stand noch eine Weile wie ein stiller Beter (oder stummer)was einfach zuviele Silben ergibt... Naja gut: so schlimm ist das mit dem später nicht

 

Liebe Rita, ich hoffe, dass ich dir  nicht zu schmerzhaft in deinen Lyrischen Eingeweiden herumgewühlt habe, bin ich doch eine glühende Bewunderin dessen was dein Geist hervorzubringen im Stande ist  (klingt schön schwülstig, gell, ist aber trotzdem ernstgemeint)

 

Herzliche Grüße 

Sali

 

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liebe @Liara

 

danke nochmal fürs cool-finden.

 

Hi @SalSeda,

 

bloß keine Scheu, der Hinweis: "Feedback jeder Art" beinhaltet für mich auch ein 'Kritik jeglicher Art ist erlaubt'.

 

Es ist zwar schon ein paar Jährchen her, als ich das Gedicht geschrieben habe. Aber ich meine mich zu erinnern, dass mir viele der Stellen, die du kritisiert hast, schon damals selbst unangenehm aufgefallen waren. Für manche wusste ich keine Lösung.

 

Aber zunächst mal möchte ich dir zum Todeszeitpunkt eine detaillierte Beschreibung geben:

 

Marlene hat vor zwei Wochen das Aus verkündet. Dann ist sie erstmal zu ihrem Neuen gezogen. Kürzlich kehrte sie in das gemeinsame Haus zurück, um ihre letzten Sachen zu holen.

Hätte sie vielleicht nicht tun sollen.

Nein, im Ernst: Mit den zwei Wochen hatte zwar nicht gar kein Problem, aber das kleinere.

 

Auch mit dem Jaja/ach ja, nun ... nicht. Es stellt m.E. gut diese unverbindliche, langweilende (wie man an deiner Reaktion sieht) und leihernde Smalltalksituation nach? Aber diese Stelle kann man wirklich leicht ändern, wenn man möchte.

 

Mit meine Nachbarinnen hast du wohl Recht.

 

In Gedanken war ich ...

Das ist ein wirklich guter Vorschlag. Dass ich da nicht selbst ...

 

Ich stand dort eine Weile, es wurde später ...

war für mich auch ein Knackpunkt, aber nicht wegen der Dopplung (Weile/...später), sondern sondern der Länge und dem schiefen Rhythmus. Wurd statt wurde ist ein guter Kompromiss.

 

Das größte Problem hatte ich damals - und habe ich heute noch - mit der Überlänge dieses Teils:

 

es sahen, dass das Beet, eins zwanzig mal zwei Meter

 

Da hab ich mir den Kopf zermartert und keine Lösung gefunden. Denn die Maße müssen m. E. unbedingt rein. Aber bring mal diesen Pfingstochsen unter ...

 

Danke, dass du dich so ausführlich damit befasst hast.

 

Liebe Grüße

Rita

 

 

Ich lasse es aber mal in der Ursprungsversion stehen, damit man alle Kommentare danach noch nachvollziehen kann.

 

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Liebe Rita,

 

schön böse, genau wie ich es mag! Die Verse könnte man, glaube ich, leicht alle auf fünfhebig ummodeln. Sag Bescheid, wenn du dich dafür entscheidest. Hier nur ein Vorschlag für die letzte Strophe, weil "es wurd" nun wirklich keine Verbesserung ist:

 

Ich stand ein Weilchen dort, es wurde später.

und dachte: Sahen wohl die netten Schwestern

dass dieses Beet, eins zwanzig mal zwei Meter,

heut morgen deutlich höher ist als gestern?

 

LG Claudi

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Zitat

 

Ich stand ein Weilchen dort, es wurde später.

und dachte: Sahen wohl die netten Schwestern

dass dieses Beet, eins zwanzig mal zwei Meter,

heut morgen deutlich höher ist als gestern?

 

:blume:

 

 

Ja, ich will fünfhebig. Der Knoten scheint geplatzt. Ich hab auch schon weitere Ideen für die anderen Verse. Ich mach jetzt bissgen Heia und geb mich morgen dran. Setzt es dann unten drunter, Oben lass ich die Ur-Version.

 

Danke Claudi

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Hier die zweite - 5hebige Version nach euren Kommentaren:

 

Im Garten hinterm Haus im Morgengrauen,

da stand ich, erste Vögel warn erwacht,

das Rosenbeet gepflegt, nett anzuschauen,

die Blüten zeigten vornehm ihre Pracht.

 

In Gedanken war ich gerade bei Marlene.

Es war zwei Wochen her, im Monat Mai,

sie sagte - und vergoss nicht eine Träne -

Ich liebe dich nicht mehr. Es ist vorbei".

 

Aus Augenwinkeln nahm ich die Bewegung

der Schwestern, meiner Nachbarinnen, wahr.

Ich spürte keine Lust auf die Begegnung,

als ich beide langsam näher kommen sah.

 

Die zwei begrüßten mich an jenem Morgen

recht nett und fragten, wie es mir so ist.

"Naja, wir machen uns ein wenig Sorgen."

Ich winkte ab: Nun ja, ach, man vergisst.

 

Es trennen sich doch heut' so viele Paare.

Ich seh' das nüchtern, schaue nicht zurück.

Sie hat jetzt einen Andren. Gott bewahre.

Ich gönn' ́ihr doch von Herzen dieses Glück."

 

"Uns freut, dass wir ein wenig plaudern durften.

Ach, Ihre Rosen, prächtig, wie sie blühen."

Dann drehten sie sich langsam um und schlurften

zurück ins Haus. Ich ließ sie gerne ziehen.

 

Ich stand ein Weilchen dort, es wurde später.

und dachte: Sahen wohl die netten Schwestern

dass dieses Beet, eins zwanzig mal zwei Meter,

heut morgen deutlich höher ist als gestern?

 

 

  • wow... 1
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Moin Rita,

 

ein paar Holperer sind noch drin und ein paar Apostrophe könnten auch noch getilgt werden. Ich schreib einfach mal in Fettschrift rein. Die Begründung wirst du sicher selbst finden. Ansonsten einfach fragen.

 

Im Garten hinterm Haus im Morgengrauen,

da stand ich, erste Vögel warn erwacht,

das Rosenbeet gepflegt, nett anzuschauen,

die Blüten zeigten vornehm ihre Pracht,

 

versunken in Gedanken an Marlene.

Es war zwei Wochen her, im Monat Mai,

sie sagte - und vergoss nicht eine Träne -

Ich liebe dich nicht mehr. Es ist vorbei".

 

Aus Augenwinkeln nahm ich die Bewegung

der Schwestern (meine Nachbarinnen), wahr. - sonst müsste es m.E. meiner Nachbarinnen heißen

Ich spürte keine Lust auf die Begegnung,

als ich sie langsam näher kommen sah.

 

Die zwei begrüßten mich an jenem Morgen

recht nett und fragten, wie es mir so ist.

"Naja, wir machen uns ein wenig Sorgen."

ich winkte ab: "Nun ja, doch man vergisst.

 

Es trennen sich doch heute viele Paare.

Ich seh das nüchtern, schaue nicht zurück.

Sie hat jetzt einen Andren. Gott bewahre,

ich gönnihr  von Herzen dieses Glück."

 

"Uns freut, dass wir ein wenig plaudern durften.

Ach, Ihre Rosen, prächtig, wie sie blühen."

Dann drehten sie sich langsam um und schlurften

zurück ins Haus. Ich ließ sie gerne ziehen.

 

Ich stand ein Weilchen dort, es wurde später,

und dachte: Sahen wohl die netten Schwestern

dass dieses Beet, eins zwanzig mal zwei Meter,

heut morgen deutlich höher ist als gestern?

 

LG Claudi

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