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Geschrieben (bearbeitet)

Prima.


ich lass lieber meiner Schwestern stehen. In Klammern finde ich nicht so gut, passt nicht zum Text.

 

das

versunken in Gedanken an Marlene ist mir allerdings ein bisschen weit weg vom "da stand ich ..". Nach so viel Zwischengeschobenem tue ich mich schwer die Verbindung zum Anfang herzustellen.

 

Danke für deine/eure Mühe. Da hat ein alter Text von mir doch nochmal eine hübsche Auffrischung erhalten.

 

LG

Rita

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Pissnelke:

Moin Rita,

 

ein paar Holperer sind noch drin und ein paar Apostrophe könnten auch noch getilgt werden. Ich schreib einfach mal in Fettschrift rein. Die Begründung wirst du sicher selbst finden. Ansonsten einfach fragen.

 

Im Garten hinterm Haus im Morgengrauen,

da stand ich, erste Vögel warn erwacht,

das Rosenbeet gepflegt, nett anzuschauen,

die Blüten zeigten vornehm ihre Pracht,

 

versunken in Gedanken an Marlene.

Es war zwei Wochen her, im Monat Mai,

sie sagte - und vergoss nicht eine Träne -

Ich liebe dich nicht mehr. Es ist vorbei".

 

Aus Augenwinkeln nahm ich die Bewegung

der Schwestern (meine Nachbarinnen), wahr. - sonst müsste es m.E. meiner Nachbarinnen heißen

Ich spürte keine Lust auf die Begegnung,

als ich sie langsam näher kommen sah.

 

Die zwei begrüßten mich an jenem Morgen

recht nett und fragten, wie es mir so ist.

"Naja, wir machen uns ein wenig Sorgen."

ich winkte ab: "Nun ja, doch man vergisst.

 

Es trennen sich doch heute viele Paare.

Ich seh das nüchtern, schaue nicht zurück.

Sie hat jetzt einen Andren. Gott bewahre,

ich gönnihr  von Herzen dieses Glück."

 

"Uns freut, dass wir ein wenig plaudern durften.

Ach, Ihre Rosen, prächtig, wie sie blühen."

Dann drehten sie sich langsam um und schlurften

zurück ins Haus. Ich ließ sie gerne ziehen.

 

Ich stand ein Weilchen dort, es wurde später,

und dachte: Sahen wohl die netten Schwestern

dass dieses Beet, eins zwanzig mal zwei Meter,

heut morgen deutlich höher ist als gestern?

 

LG Claudi

 

Hallo @Pissnelke , hi @Rita Lin,

 

es ist fünfhebig für mich nur möglicherweise besser, muss ich ehrlich schreiben.

Denn erstens ist jetzt der Chanson in meinem Inneren verstummt, und zweitens hatte gerade der geschwätzige Sound mit den 6 Hebungen besonders interessant mit dem Abgründigen im Text kontrastiert.

 

Vermutlich gibt es eben kaum Lieder und Chansons, die einen 5 /4 - Takt haben.

Für ein Gedicht, z.B. ein Sonett ist es allerdings absolut kein Schaden, wenn man nicht zu sehr an einen Leierkasten erinnert wird. 

 

Ich habe mir schon wiederholt Gedanken zur evolutionär übermächtigen Ausbreitung der fünfhebigen Verse gemacht.

Bisher dachte ich dabei nur an eine Balance zwischen  der Wirkung des Reims, und der Möglichkeit, die Verse abwechslungsreich zu gestalten. Jetzt denke ich auch an die Ungleichförmigkeit und Asymmetrie der fünfhebigen Verse, die ein Leiern und Singen erschwert.

 

Gruß Lé.

 

 

Geschrieben

Hi Rita,

 

Zitat

ich lass lieber meiner Schwestern stehen. In Klammern finde ich nicht so gut, passt nicht zum Text.

 

den Komma-Einschub "meiner Nachbarinnen" fand ich auch besser. Ich hatte mich da nur an deiner Änderung (sprich Verschlimmbesserung) orientiert.

 

Hi Lé,

 

hier hätte auch eine Mischung sechs-/fünfhebig sicher gut gepasst. Nur nicht so kunterbunt, sondern dann etwas regelmäßiger. Ich finde, wenn man veröffentlicht, muss man auch Rücksicht auf die Leser nehmen. Klar, da sind einige toleranter als andere. Für mich darf es jedenfalls nie so wirken, als sei der Autor zu faul oder zu unbeholfen gewesen.

 

LG Claudi

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb Pissnelke:

 Ich finde, wenn man veröffentlicht, muss man auch Rücksicht auf die Leser nehmen. Klar, da sind einige toleranter als andere. Für mich darf es jedenfalls nie so wirken, als sei der Autor zu faul oder zu unbeholfen gewesen.

 

Du sagst es !!

Geschrieben

Ist angekommen. Aber ich bin bisschen verunsichert jetzt. Es gibt die eine oder andere Stelle, wo ich dachte: Wenn ichs fünfhebig mache, geht für mich was verloren, und nur weil ich es reduzieren muss?

 

z.B.

 

vorher:

Zitat

Aus meinen Augenwinkeln nahm ich die Bewegung...

 

jetzt:

Zitat

Aus Augenwinkeln nahm ich die Bewegung ...

 

Das "meinen" fehlt und ist nicht unwichtig.

 

Also eine Mischung aus hier 5 und 6-hebigen tuts wohl auch.

 

Aber eure letzten Bemerkungen

Zitat

als sei der Autor zu faul oder zu unbeholfen gewesen.

 

nämlich, wie es nicht wirken sollte, nehme ich mal mit für künftig.

 

LG

 

Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Rita,

 

das war jetzt nur die schnelle Lösung. Ich war davon ausgegangen, dass du keine Lust auf langes Tüfteln hast und vermutlich nicht alles nochmal auseinandernehmen willst. Aber mehr geht natürlich immer. Andererseits läuft dir eine weitere Überarbeitung ja nicht weg. Über die Augenwinkel kannst du dir ja noch in aller Ruhe Gedanken machen. Ich würde sagen, "meine" ist hier gar nicht so wichtig und glaube, eigentlich sagt man "aus dem Augenwinkel." Was fehlt, wäre also eher der Artikel.

 

LG Claudi

 

 

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