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abschied am meer


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todkalt fliegt sein blick in die weite der himmelswölbung
über der wogenden nordsee folgt noch einmal dem schiff
der jugend wie es die segel bauscht sich in den wind legt

kein feuer kann ihn erwärmen und kein seemannlied sein
gemüt erheitern zu nah kreist der schatten der mantelmöwe
bereits über der im diagonalgang flüchtenden strandkrabbe

die untergehende sonne ist ein fernes locklicht am horizont
wind bläst funken aus den flackernden scheiten und salzige
tränen rinnen über die pergamentene haut seiner wangen

 

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Hallo Perry,

 

schon lange bewundere ich deine besondere Art der Worteverwebung zu einem kompakten aber bis zum Rad vollgefülltem sinnvollem Ganzen, ja genau, zu verdichten! Und deine Fähigkeit aus alten Farben neue strahlende Bilder zu zeichnen. Neuartige Wort Zusammenstellungen, Bilder hinter Bildern, wie beiläufig eingeschoben als seinen sie selbstverständlich. Bei dir bade ich meistens im Worterauschschaumbad.

 

Hier beim alten Seemann, bin ich mal ganz persönlich auf der Reise dabei. Wenn das Ende nah der Anfang weit ist , der Schatten dunkel und die Kälte spürbar wird die Erinnerung und vielleicht auch die Sehnsucht weit und breitet seine Schwingen aus auf der wir reisen können.

 

ganz große Klasse!

 

Liebe Grüße

Sali

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Hallo Sali,
deine Worte wärmen das "erkaltende Seemannsherz."
Meine Texte reflektieren meist Lebensgeschichten, die ich mit-, z.T. auch selbsterlebt habe, und die ich versuche mal mit mehr, mal weniger lyrischen Stilmittel zu Terzetten zu verdichten.
Freut mich, dass sie Dich ansprechen können.
Danke fürs Interesse und LG
Perry

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Servus Perry,

 

Abchiede sind immer schmerzhaft und wenn man weiß, es ist nun für immer, tut es besonders weh.

 

Du hast die Bilder wieder mal wunderbar, auf deine eigene Weise, in Szene gesetzt.

Es ist sehr lange her, als ich das letzte Mal in Andalusien dem Meer Lebewohl sagen konnte

 

Hinter dem Horizont geht's weiter ein neuer Tag.

Derweil lieben Gruß

Carry

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