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Ich leide nicht, dass sie,

einem Anderen gehört;

dies Weib,

das mir die Sinne betört;

dem, sei es nun Jüngling

oder gestandener Mann;

kein männlich Wesen,

widerstehen kann.

 

Und was wollt ihr tuen,

hat der Narr wohl gefragt;

der Fürst hat geschwiegen,

nichts weiter gesagt;

gleichwohl war sein Blick,

gar grimmig und wild,

als wenn er im Geiste,

den Buhlen schon killt.

 

Vielleicht den Scharfrichter,

hat schon vor den Augen;

im Thronsessel sitzend,

den so unbequemen,

erfreut zusieht, wie die da,

ein sich Leben nehmen,

das ihm versperrte, die freie Bahn,

wie er es glaubte, in seinem Wahn.

 

Der Narr ließ nicht locker,

hat noch einmal gefragt;

ruf mir die Knechte,

hat der Fürst ihm gesagt.

Sie sollen ihn binden;

dann bringen zu mir,

nicht durch das Portal,

durch die Hintertür.

 

Dann hinein in den Kerker,

bei Wasser und Brot;

dort soll er erwarten,

das Urteil, den Tod.

Sein Leben verwirkt,

ich werdˋs nicht erhalten;

sein Lehen mag nunmehr,

ein Anderer verwalten.

 

Und lass auch verkünden,

wer sich gegen mich stellt;

den lass ich bringen,

in eine andere Welt;

wo kein warmer Sonnenschein,

in kalte Katen reicht herein;

der Nachtbar sei Gevatter Hein,

er mag es dort auf ewig sein;

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