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Eine Mutter

 

Alles,

Was ich dachte,
Das du bist
Bist du nicht.
Bist du überhaupt?
Bist du
Anwesend;
Das,
Was ich für 
Dein Gesicht hielt,
Ist dein Hinterkopf
Und deine Bewegungen
Sind ungelenk
Und hilflos,
Deine Beine verdreht
Deine Arme zu kurz
So verrenkt
Und widerspenstig.
Dein Lächeln in
Wahrheit eigentlich
Gerade schmale Lippen
Zusammengepresst 
Die Stirn gerunzelt.
Deine Freude
Ein stetiges Ringen,
Eine Jagd, 
Ein Hinterherhetzen.
Ein Hinterherrennen
Hinter etwas, 
Das du für Glück hältst
Und wenn du es wie Beute
Erlegt hast, 
Es in deinen Händen hältst,
Erst Triumph
Dann
Dein erkennender Blick
Die Hände triefend
Vor Blut
Trügerische Zufriedenheit.
Dein Lachen eigentlich
Ein lautes Schluchzen,
Gut getarnt und nie gehört.
Deine Schwäche
Versteckt
Eine bröckelige 
Mutfassade 
Die Steine sind 
warme Rücksichtslosigkeit
Die Fugen aus kühler Ignoranz
Halten sie doch stand den
Echten Gefühlen
Und wahren Fragen.

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